Von adHoc bis Yavalu: 10 neue Start-ups, die man im Blick behalten sollte

Woche für Woche berichtet deutsche-startups.de über frisch gestartete deutsche Start-ups. Wer nicht tagtäglich am Ball bleibt, dem entgeht in unserer schnelllebigen Zeit vielleicht das ein oder andere spannende Projekt. Auf der andere Seite […]

Woche für Woche berichtet deutsche-startups.de über frisch gestartete deutsche Start-ups. Wer nicht tagtäglich am Ball bleibt, dem entgeht in unserer schnelllebigen Zeit vielleicht das ein oder andere spannende Projekt. Auf der andere Seite entgehen den Internet-Start-ups vielleicht potenzielle Nutzer, Investoren oder einfach Unterstützer, die die Idee in ihrem Netzwerk verbreiten.

Unseren Lesern und allen Gründern von neuen Start-ups wollen wir mit dieser Liste helfen. Darin finden sich zehn Start-ups, über die wir im vergangenen Wochen berichtet haben – und die mehr als einen flüchtigen Blick wert sind. In die neueste Ausgabe unserer Start-up-Liste haben es diesmal adHoc, Advertory, Autoda, CloudSafe, easystores, ezeep, friendsurance, Gigalo, loftville und Yavalu geschafft.

adHoc
Für Schnäppchenjäger herrscht weiter Hochsaison: Groupon, DailyDeal und QypeDeals versorgen die Szene weiter täglich mit attraktiven Gutscheinen. Und die Luft aus dem Geschäft mit lokalen Dienstleistern ist offenbar noch lange nicht raus! Ganz neu ist adHoc (www.adhoc.com), ein “Echtzeitdienst für lokale Deals” (Eigenwerbung). Das Projekt wird von Torsten Both (ehemals Star Money) und dem erfolgreichen Serial Entrepreneur Marco Börries (Star Division, Star Money, VerdiSoft, NumberFour, Mag10) vorangetrieben. Zum Konzept: Bei adHoc gibt es Gutscheine aller Art. Der Unterschied zu Groupon und Co: Die Deals sind sofort verfügbar und einlösbar. Weitere Infos über adHoc

Advertory
Das noch junge deutsch-französische Start-up Advertory (www.advertory.com), bietet eine “moderne Alternative einer Homepage” für Freiberufler, Dienstleister, Handwerker oder Restaurants an. Hört sich nach einem webbasierten Baukasten für die Zielgruppe Mittelstand an. Gründerin und Geschäftsführerin von Advertory ist Anne-Aymone Ferreira, die zuletzt unter anderem bei FoundersLink, Plazes und Econa wirkte. Neben Kizoo gehören die beiden Kelkoo-Mitgründer Christophe Odin und Remy Amouroux zu den Gesellschaftern von Advertory. Das deutsch-französische Start-up bietet seinen Service bereits in Deutschland, Frankreich und Großbritannien an. Weitere Infos über Advertory

Autoda
Ende April ging Autoda (www.autoda.de) ins Netz. Gründer und Geschäftsführer Sebastian Klauke bezeichnet die aktuell sichtbare Version des Online-Shops für Gebrauchtwagen als eine “sehr frühe Public Beta”. Viele Funktionen würden noch fehlen. Die Idee hinter Autoda wird dennoch klar: Über die Plattform können Nutzer gebrauchte Fahrzeuge kaufen. Anders als bei den Schwergewichten mobile.de oder Autoscout24 finden die potenziellen Käufer dabei bei Autoda nicht unzählige Kleinanzeigen von verschiedenen Händlern, sondern sehr vergleichbare Produktbeschreibungen zu vielen gebrauchten Fahrzeugen. Aus diesem Grund nennt Gründer Klauke Autoda auch einen “Online-Shop für Gebrauchtwagen”. Weitere Infos über Autoda

CloudSafe
Unter dem Namen CloudSafe (www.cloudsafe.com) ging kürzlich ein Dienst zur Ablage und zum Austausch von sensiblen Informationen an den Start. Wie bei anderen Speicherdiensten können Nutzer mit CloudSafe Dokumente in ein virtuelles Ablagefach legen und mit weiteren Personen teilen. Von den anderen Speicherdiensten will sich CloudSafe im wichtigen Punkt Sicherheit abgrenzen. Sämtliche Inhalte werden ausschließlich verschlüsselt abgelegt. “Freigaben an Personen, Gruppen oder über Zugriffscodes sind über eine kryptographisch aufwendige Architektur gesichert. Diesen Schutz bietet kein anderer Online-Storage Anbieter aus Deutschland”, sagt Gründer Roberto Valerio. Weitere Infos über CloudSafe

easystores
Für jedes Thema ein eigener Shop lautet das Motto bei easystores (www.easystores.org). Das hessische Unternehmen bezeichnet sich selbst als “vertikal orientierter eCommerce Inkubator”. Der Fokus liege auf der Entwicklung von unterschiedlichen Produkt- und Zielgruppen. In den kommenden drei Jahren will das Unternehmen rund um Geschäftsführer Christian Lertes “30 Shops in den unterschiedlichsten Branchen- und Märkten” ausrollen. Bereits online ist Energydrinks.de (www.energydrinks.de). “Unser Ziel ist nicht das nächste Amazon zu werden, sondern spezifische Branchen- und Märkte zu bedienen, denen bislang kaum oder nur sehr wenig Beachtung geschenkt wurde”, sagt Lertes. Weitere Infos über easystores

ezeep
Es gibt zahlreiche Orte, an denen man manchmal gerne etwas ausdrucken würde: am Bahnhof, Flughafen oder im Hotel zum Beispiel. Bisher war dies umständlich bis unmöglich. Die Software von ezeep (www.ezeep.de) ermöglicht nun, eigene Dokumente von sämtlichen Standorten aus zu drucken – mobil vom Handy oder Laptop aus und ohne Verwendung von Treibern, USB-Sticks oder ähnlichem. Nutzer lassen sich mit der App einfach den nächsten verfügbaren Drucker anzeigen und drucken los. Die drei Gründer Sascha Kellert, Frederic Haitz und Daniel Meisen kommen alle aus dem Cloud Printing Business. Ihre Software haben sie nicht nur für Privatkunden sondern auch als Firmenlösung konzipiert. Weitere Infos über ezeep

friendsurance
Früher, als bekanntlich alles besser war, wandte man sich mit Problemen an die eigene Großfamilie (sofern man eine hatte). Wo dieser Schutz nicht mehr gegeben ist, braucht es Versicherungen. Das Start-up friendsurance (www.friendsurance.de) tritt mit einem neuen und recht ungewöhnlichen Versicherungskonzept an, das ein bisschen an frühere Zeiten erinnert: “mehr Freunde = weniger Versicherung”. Die Idee: Menschen vernetzen sich mit vertrauenswürdigen Bekannten und springen bei Bagatellschäden mit einer vorher festgelegten Summe ein. Durch diese Privat-Absicherung können die Beteiligten bis zu 70 % ihrer Versicherungsgebühren einsparen. Weitere Infos über ezeep friendsurance

Gigalo
Bereits im vergangenen Jahr berichtete deutsche-startups.de über den Boom im Segment der Mini-Job-Dienste, auf denen Nutzer bestimmte Dienstleistungen für meist 5 Euro anbieten. Vorbild für die zahlreichen deutschen Nachahmer ist die Plattform fiverr. Mit Gigalo (www.gigalo.de) schickt Hanse Ventures jetzt einen interessanten Mitspieler in den großen Klonkrieg. Besonders die mobile Version Gigalocal (www.gigalocal.de) ernete schon viel Lob. Diese funktioniert wie eine Art virtueller Wunschzettel. Nutzer können sich über ihr Smartphone von anderen App-Nutzern ihre Wünsche, gemeint sind damit beispielsweise Dienstleistungen, erfüllen lassen. Weitere Infos über Gigalo

loftville
Wo es um hochwertige Angebote geht, wird es oft exklusiv. So nun auch mit loftville (www.loftville.com) im Immobilienbereich. Der geschlossene “Marktplatz für urbane Top-Immobilien” bietet Interessenten die “begehrtesten Wohnungen und Häuser” in städtischer Lage an. Das Angebot umfasst auch exklusive Objekte, die nicht am offenen Markt gehandelt werden. Gründer sind die ehemaligen Xing-Mitarbeiter Johannes Haus und Sönke Martens. Mietern winken bei loftville ausgesuchte Objekte in beliebten Großstadtvierteln, die ansonsten oftmals unter der Hand vergeben werden oder einen Besucheransturm bei Besichtigungsterminen verursachen. Weitere Infos über loftville

Yavalu
Bei Geldanlagen-Managementdienst Yavalu (www.yavalu.de) erhalten Nutzer eine individuell zugeschnittene Anlagestrategie, die zudem vom Plattformbetreiber überwacht wird. Bei Schwankungen an der Börse werden die Anleger informiert und bekommen konkrete Handlungsempfehlungen – provisionsfrei. “yavalu.de ermöglicht jedem Anleger bessere Kontrolle, weniger Kosten und absolute Unabhängigkeit – das ist die Zukunft”, sagt Gründer und Geschäftsführer Matthias Lamberti. Schon über 1.000 Anleger profitierten von der Plattform. Yavalu-Gründer Lamberti wirkte zuletzt bei der Privatbank Reuschel & Co. Mit Geld kennt er sich somit aus. Weitere Infos über Yavalu

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.