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Welche Rolle spielt KI 2025? Zehn Gründer:innen teilen ihre Prognose

Künstliche Intelligenz ist mehr als ein Hype oder ein Trend. Künstliche Intelligenz ist gekommen, um zu bleiben. "2025 wird uns eine neue Generation von KI bringen – kreativer und leistungsfähiger als je zuvor", sagt Till Behnke, Gründer von Rulemapping.
Welche Rolle spielt KI 2025? Zehn Gründer:innen teilen ihre Prognose
Freitag, 17. Januar 2025VonTeam

Künstliche Intelligenz ist das Thema der Stunde. Und noch viel wichtiger: Künstliche Intelligenz ist gekommen, um zu bleiben. Wir haben uns einmal umgehört: Welche Rolle wird KI 2025 spielen? Hier 10 Prognosen.

Agentic AI wird ein großes Thema werden, mit Blick auf HR wird diese völlig neue Form von KI-Agenten Routineaufgaben vollständig automatisieren und selbstständig ausführen können. Egal ob es darum geht, Bewerbungsgespräche zu planen, administrative Prozesse zu verwalten oder Anfragen von Mitarbeitenden zu beantworten – diese Agenten arbeiten 24/7 und können HR-Teams potenziell immens entlasten.
Gero Hesse, Embrace

2024 hat uns gezeigt, wo KI für Unternehmen echten Nutzen stiftet, der sich in den Geschäftszahlen messen lässt – von Umsatz bis EBITDA. 2025 werden sich Corporates und Mittelständler noch mutiger darauf konzentrieren, die richtige Lösung für ihre konkrete Herausforderung zu finden und auszurollen. Gerade was Entscheidungsfindung in komplexen Prozessen wie Supply Chain oder Logistik angeht, wird die richtige KI zum unverzichtbaren Begleiter und Wettbewerbsvorteil.
Fabian Rang, paretos

2025 wird uns eine neue Generation von KI bringen – kreativer und leistungsfähiger als je zuvor. Doch auch damit wird uns das Problem der Halluzinationen weiter begleiten – denn KI basiert auf reinen Wahrscheinlichkeiten. Wollen wir nicht lieber in einer Welt leben, in der nicht nur die wahrscheinlichsten, sondern die richtigen Entscheidungen getroffen werden? 2025 müssen wir deshalb dringend darüber diskutieren, wie wir die KI-Halluzinationen eindämmen können. Für mich liegt die Lösung in der Kombination von Wahrscheinlichkeiten und festen Regeln. Nur eine regelbasierte KI kann Halluzinationen vermeiden und sorgt dafür, dass Entscheidungen transparent und nachvollziehbar bleiben.
Till Behnke, Rulemapping

Künstliche Intelligenz wird Weiterbildung im Unternehmen endlich erfolgreich und beliebt machen. Eine Lerneinheit beispielsweise zu Teamfähigkeit kann die KI individualisiert ausspielen – dem Hobby-Handballer mit einer ganz anderen Metapher als dem Rennsport-Fan. Dieser persönliche Zuschnitt wird kurzfristig die Akzeptanz von Weiterbildung, langfristig das Wissen im Unternehmen steigern.
Basti Koch, Sparks

KI ist DER Produktivitäts-Booster schlechthin – aber zu wenige wissen, wie sie damit umgehen sollen.
Christoph Magnussen, Blackboat

Damit Deutschland nachhaltig zur KI-Spitze gehört, muss an der Transfer-Schraube gedreht werden: Ideen und Innovationen aus der Wissenschaft müssen in stärkerem Maße in Geschäftsmodelle übersetzt und ihren Weg in die Wirtschaft finden!
Laura Möller, K.I.E.Z.

Wir werden einen Boom der 3D- und Bewegtbildinhalte auf allen Kanälen erleben – weil es durch Künstliche Intelligenz viel einfacher geworden ist, hochwertige und funktionale Video-Inhalte zu erstellen. Die Challenge wird sein, trotz der damit einhergehenden großen Datenmengen die Ladezeiten von Websites und Apps so gering wie möglich zu halten.
Ole Besendahl, 5AM

2025 wird die größte Herausforderung für Unternehmen darin liegen, den sogenannten Future-Readiness-Gap zu schließen – also die wachsende Lücke zwischen den Anforderungen einer sich schnell verändernden Arbeitswelt und den aktuellen Fähigkeiten der Mitarbeitenden. Künstliche Intelligenz verändert Prozesse und Geschäftsmodelle grundlegend und in rasantem Tempo. Doch nicht alle Unternehmen fühlen sich gut darauf vorbereitet. Sie müssen deshalb eine Kultur schaffen, in der Lernen und Weiterentwicklung zur täglichen Praxis gehören, um ihre Teams fit für die Anforderungen einer KI-geprägten Zukunft zu machen.
Christian Friedrich, Digital Learning Solutions Haufe Akademie

KI wird 2025 nicht mehr nur ein Tool für Effizienz sein, sondern ein echter Sparringspartner für Unternehmer:innen. Sie wird helfen, die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt schneller zu treffen, Kundenbedürfnisse präziser vorherzusagen und Geschäftsmodelle radikal anzupassen. Fakt ist: Wer KI nicht nutzt, wird langfristig im Markt verschwinden. Der nächste große Schritt? Agentenbasierte KI, die eigenständig agiert und Aufgaben übernimmt.
Christian Steiger, Lexware

Mittelfristig wird KI dazu beitragen, die Hyperpersonalisierung von Webseiten entscheidend voranzutreiben. Designer:innen werden dafür weniger in statischen Screens und verstärkt in Schablonen denken – welche die KI auf die Anwender:innen angepasst füllt. Menschliche Designer:innen werden trotzdem noch lange gebraucht werden: Es wird ihre Aufgabe sein, dafür zu sorgen, dass die Markenwerte auch im hyperpersonalisierten Layout erkennbar bleiben.
Felix van de Sand, COBE

Künstliche Intelligenz wird 2025 eine zentrale Rolle dabei spielen, die Skalierbarkeit und Effizienz unseres Impact-Ansatzes weiter zu steigern. Sie unterstützt uns dabei, datenbasiert bessere Entscheidungen zu treffen, Netzwerke optimal zu aktivieren und gezielt in transformative Gründerteams zu investieren. Als Teil von better ventures sehen wir KI nicht nur als Werkzeug, sondern als Schlüssel, um Europas führendes Ökosystem für Impact-Startups zu schaffen. KI demokratisiert den Zugang zu Deals und senkt die Markteintrittsbarrieren. Sie steigert damit zugleich den Wert von persönlichen Beziehungen, weil sie darüber entscheiden, wer den Zuschlag bekommt.
Tina Dreimann, better ventures

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Foto (oben): azrael74