dukudu ist Geschichte
Twitter ist derzeit in aller Munde. Bereits 2007 entstanden hierzulande diverse Adaptionen des Mikrobloggingdienstes – eine davon hörte auf den Namen dukudu (www.dukudu.de). Kurze Zeit nach dem Start, verkaufte das Gründerteam um Christian Reder ihr Projekt aus privaten Gründen bei eBay. Stattliche 43.208 Euro legte die allesklar.com (unter anderem meinestadt.de und allesklar.de) für den kleinen Dienst auf den Tisch. “Mit dukudu.de haben wir einen wichtigen Baustein erworben, der exakt in unsere Web-2.0-Strategie passt. Die mobile Internet-Nutzung, das Zusammenwachsen von PC und Handy, Location Based Services – das alles sind Trends, auf die wir als Marktführer im lokalen Internet mit innovativen, userfreundlichen Angeboten reagieren wollen”, sagte Manfred Stegger, Vorstandsvorsitzender von allesklar.com, damals zum Kauf.
Ende September 2007 ging dukudu schließlich in einer komplett überarbeiteten Version an den Start. Über die “moderne Plattform” sollten sich jugendliche Nutzer “immer und von überall auf dem Laufenden halten”. Leider kam das Konzept in der Welt von allesklar nie an. Inzwischen haben die Siegburger die Lust an ihrem Mikrobloggingdienst verloren. Der Dienst wurde abgeschaltet. Wer die entsprechende URL eingibt, landet bei meinestadt.de. “Wir haben den Dienst abgeschaltet, da wir kein weiteres Potenzial in dukudu.gesehen haben”, teilt allesklar.com auf Anfrage von deutsche-startups.de mit. Stattdessen will sich das Unternehmen “weiter intensiv auf seine Kernkompetenz, die lokale Suche, konzentrieren”. Außer Spesen nichts gewesen! Andere heimische Twitter-Nachahmer wie wamadu (www.wamadu.de) sind unterdessen übrigens ebenfalls verschwunden. Der Rest dümpelt vor sich hin.
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