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10 Startups, die die ProGlove-Gründer richtig heiß finden

Mit Oma Ventures investieren die ProGlove-Gründer, die zuletzt einen 500 Millionen Exit hingelegt haben, in junge aufstrebende B2B-Startups. Bisher investierte das Oma-Team bereits in 10 Startups - darunter heiße Firmen wie enabl, Filics, Mainteny und Sereact
10 Startups, die die ProGlove-Gründer richtig heiß finden
Montag, 11. März 2024VonAlexander

Mit ProGlove bauten Thomas Kirchner, Manuel Bönisch, Jonas Girardet, Paul Günther, Konstantin Brunnbauer und Alexander Grots in den vergangenen Jahren erfolgreich ein Wearables-Startup mit Fokus auf Industriekunden, 2014 gegründet, auf. Im Frühjahr 2022 übernahm der schwedische Private-Equity-Investor Nordic Capital die Mehrheit am Unternehmen. Dabei wurde das Unternehmen mit 500 Millionen Euro bewertet. Mit dem Geld aus diesem Exit investiert das ProGlove-Team inzwischen unter dem Namen Oma Ventures in junge Startups.

Das Oma-Ventures-Team besteht aus insgesamt elf Männern. Zu den genannten ProGlove-Gründern kommen noch Hans Christian Hochkeppel, Tarek Ouertani, Johannes Hutter, Michael Kettner und Bernd Schulz, die ProGlove alle in den vergangenen Jahren mit aufgebaut haben und vom Exit auch finanziell profitiert haben. Das Team vereint damit diverse Facetten, die jede Gründerin oder Gründer braucht, um ein B2B-Startup aufzubauen – von Marketing und Sales über Production bis hin zu Engineering.

In den vergangenen eineinhalb Jahren investierte das Oma-Team bereits in 10 Startups. Die Mannschaft investiert dabei einmalig 100.000 Euro in passende Unternehmen. Der Fokus liegt dabei auf B2B-Themen – mit einer extrem großen Leidenschaft für Hardware. Ein Segment, um das viele klassische Venture Capital-Geber noch immer einen Bogen machen. “Wir investieren dann, wenn wir auch tatsächlich helfen können”, sagt Oma-Macher Bönisch zur Investmentstrategie. Das Team möchte seinen Investments dabei tatkräftig unter die Arme greifen.

Beeindruckend bei Oma Ventures sind die vielen bekannten Investoren an deren Seite das Team bisher investierte. Neben 10x, Capnamic Ventures, Cusp Capital, Point Nine Capital und LEA Partners sind dies auch better ventures, Interface Capital und Rethink Ventures, Smart Infrastructure Ventures und Vsquared Ventures. Und die bisher getätigten zehn Investments sollen erst der Anfang der Oma Ventures-Reise sein. Langfristig sollen es mehr als 40 Investments werden. Das Team hat somit noch viel vor. Eine gute Nachricht für Hardware-Startups.

Auf diese Startups setzt Oma Ventures

atmio
atmio aus Hamburg, von Matthias Schmittmann und Marius Krüger gegründet, möchte der Erdgas-Industrie helfen, “Methan-Leckagen zu detektieren, zu reparieren und zu reporten”. Dabei geht es um eine “umfassende All-in-One-Lösung für Leak Detection and Repair (LDAR), die sich nahtlos in betriebliche Prozesse integrieren lässt”. Mehr über atmio

enabl
enabl aus Karlsruhe kümmert sich um die Automatisierung von Gabelstaplern und anderen Flurförderzeugen. Das Team der Gründer Julian Wadephul, Johannes Schantz, Pedro Henrique Romano de Carvalho und Nik Schmidt verspricht: “Wir lösen den Fachkräftemangel in der Logsitik! Dafür entwickeln wir ein System zur Teleoperation von Gabelstaplern womit diese von überall gesteuert und flexibel eingesetzt werden können.” Auch LEA Partners und Rethink Ventures investierten bereits in das Unternehmen. Mehr über enabl

encentive
encentive aus Neumünster, 2020 von Daniel Ehnes, Torge Lahrsen, Sascha Greve und Sebastian Gajek gegründet, entwickelt eine KI-basierte Software “die den Stromverbrauch aus der Industrie automatisch in Zeiträume mit überschüssiger, erneuerbarer Energie verschiebt und so zu erheblichen Einsparungen bei Kosten und Emissionen sorgt”. Auch Summiteer, Smart Infrastructure Ventures, Vireo Ventures, Interface Capital und Business Angels wie Mario Götze und Stefan Müller investierten bereits in encentive. Mehr über encentive

Filics
Filics aus München, 2019 von Johannes Lutzer und Gregor Kolls gegründet, entwickelt ein fahrerloses Transportsystem für den Logistikbereich. “Zwei mechanisch nicht verbundene Kufen fahren unabhängig voneinander in Euro-Paletten ein, heben diese an und verfahren die Ladung auf direktem Wege personensicher und digital steuerbar”, teilt das Startup mit. Auch Capnamic, 10x, Elokon Ventures, Robotics Ventures und Co. investierten bereits in Filics. Mehr über Filics

Logistikbude
Logistikbude aus Dortmund, 2021 von Philipp Hüning, Michael Koscharnyj, Patrik Elfert und Jan Möller aus dem Fraunhofer IML ausgegründet, kümmert sich um Ladungsträgermanagement. Auch Xpress Ventures, rethink ventures, der Fraunhofer Technologie-Transfer Fonds (FTTF), der Business Angel Club better ventures  sowie Angel-Investoren aus dem Umfeld von SB21 investierten bereits in das Unternehmen. Mehr über Logistikbude

Mainteny
Das Berliner Unternehmen Mainteny digitalisiert Wartungsfirmen. “Wir bieten einfache und maßgeschneiderte Technologie, um die tägliche Arbeit Ihrer Techniker zu unterstützen. Mainteny ermöglicht es Ihrer Wartungsfirma, Qualität und Umsatz zu steigern – mittels einer einzigen App”, heißt es zum Konzept der von Tom Chenna, Sjors Kuijs und Peter Nicolai Motzfeldt gegründeten Firma. Auch Cusp Capital, Smart Infrastructure Ventures und Co. investierten bereits in Mainteny. Mehr über Mainteny

omegga
omegga aus München, das von Katharina Hesseler und Till Nöllgen gegründet wurde, entwickelt eine “rein optische, nicht-invasive Methode zur in-ovo Geschlechtsklassifizierung von frühembryonalen Hühnern”. Zum Konzept schreibt das Team weiter: “We provide German and European hatcheries a future-proof and legal alternative to the resource intensive raising of male chickens and save millions of male chicks from being killed right after hatching.” Mehr über omegga

Quantune Technologies
Quantune Technologies aus Berlin, von Jan F. Kischkat, Oliver Supplie und Nikolaus Hahne gegründet, entwickelt “Diagnostik-Produkte basierend auf hochinnovativer Mittinfrarot-Spektroskopie mit Quantenkaskadenlasern und photoakustischer Sensorik”. Konkret geht es unter anderem um ein “IR-Spektrometer für das Handgelenk, das die Messqualität großer Laborspektrometer mit den Vorteilen von Fitnesstrackern vereint”. Vsquared Ventures investierte ebenfalls bereits in das Unternehmen. Mehr über Quantune

Reconic
Hinter Reconic aus Hamburg verbirgt sich eine “digitale Plattform für große Bauunternehmen”. Das von Ben Wagemann und Felix Schneider ins Leben gerufene Startup möchte die Baubranche “durch eine Reduzierung der zu deponierenden Abfallmenge und den dadurch wiedergewonnen Sekundär-Rohstoffen” signifikant nachhaltiger machen. Mehr über Reconic

Sereact
Sereact aus Stuttgart, 2021 von Marc Tuscher und Ralf Gulde an den Start gebracht, entwickelt eine “KI-gestützte Software, die den Pick-and-Pack-Prozess in Warehouses und in der Produktion vollständig automatisiert”. Auch Point Nine, Air Street Capital und Business Angels wie Alexander Diehl, Oliver Cameron, Martin Giese, Michael Achtelik, Jan Stumpf, Daniel Gurdan und Mostafa Elsayed investierten bereits in das Unternehmen. Mehr über Sereact

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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3 

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.