#StartupTicker
+++ Infarm +++ Bitpanda +++ Personio +++ FinTech-Funding +++ FinTech-Pleiten +++
Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Dienstag, 10. Oktober).
#STARTUPTICKER
Infarm
+++ Triste Aussichten! Die Lage beim Berliner Vertical-Farming Unicorn Infarm (Bewertung: 1 Milliarde US-Dollar), dessen niederländische Muttergesellschaft bereits insolvent ist, sieht nicht gut aus. Die Wirtschaftsauskunft Creditreform rät inzwischen sogar von Geschäftsbeziehungen mit der deutschen Gesellschaft ab. “Das Unternehmen gilt nach Basel-II-Kriterien als ausgefallen. Kredite werden abgelehnt” – zeigt eine aktuelle Abfrage im Auftrag des Handelsblatts. Zwei Bestandsinvestoren hätten das Unternehmen “bereits komplett abgeschrieben”. Das Unternehmen, 2013 gegründet, sorgte zuletzt für zahlreiche schlechte Nachrichten (Entlassungen, Rückzug aus Europa). In den vergangenen Jahren flossen rund 600 Millionen in Infarm. 2021 erwirtschaftete die Jungfirma einen Umsatz in Höhe von 8,1 Millionen Euro (Vorjahr: 3,8 Millionen) und einen Verlust in Höhe von 127,8 Millionen (Vorjahr: 74,5 Millionen). Mehr über Infarm
Bitpanda
+++ Zahlencheck! Der Umsatz bei der Wiener Kryptobörse Bitpanda, zuletzt mit 4,1 Milliarden US-Dollar bewertet, bricht nach den Rekordzahlen im Jahre 2021 dramatisch ein. Der Umsatz fiel 2022 um 80 % auf 90 Millionen Euro (Vorjahr: 447,9 Millionen). “Am Ende blieb ein Verlust von rund 116 Millionen Euro – mehr als der Nettoumsatz des Unternehmens” – berichtet Finance Forward. Über das FinTech, 2014 von Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer gegründet, können Nutzerinnen und Nutzer insbesondere Bitcoins und Gold handeln. Valar Ventures (Peter Thiel), LeadBlock Partners, Jump Capital, Alan Howard und Redo Ventures investierten zuletzt 263 Millionen Dollar in Bitpanda. Mehr über Bitpanda
Personio
+++ IPO-Pläne! Der Münchner Personalsoftware-Unicorn Personio (Bewertung: 8,5 Milliarden US-Dollar) geht nicht vor 2025 an die Börse. Was bei der weiter angespannten Lage an den Finanzmärkten durchaus Sinn macht. “Zunächst wolle sich die Firma auf das weitere Wachstum konzentrieren, die Weiterentwicklung des Angebots und die Kundenzufriedenheit”, berichtet das Handelsblatt. Die Aussicht auf bessere Umsatz- und Verlustzahlen dürfte allerdings auch eine große Rolle spielen. Das Unternehmen, 2015 gegründet, erwirtschaftete zuletzt (2021) einen Umsatz in Höhe von rund 51 Millionen Euro. Der Jahresfehlbetrag stieg zuletzt von rund 33 Millionen auf knapp 112 Millionen. Insgesamt kostete der Aufbau von Personio bisher rund 171 Millionen. In den vergangenen Jahren flossen aber auch schon rund 700 Millionen Dollar in das Unternehmen. Mehr über Personio
#LESENSWERT
FinTech-Funding
+++ “Europäische Fintechs haben im vergangenen Quartal so wenig Geld eingesammelt wie seit Jahren nicht mehr. Gründer und Investoren warten weiter auf große Finanzierungsrunden und lukrative Unternehmensverkäufe. Erste positive Signale gibt es bereits.” Mehr bei Finance Forward
FinTech-Pleiten
+++ “Aktuell häufen sich die Insolvenzen im Fintech-Bereich. Woran liegt das? Es gibt eine Korrelation zwischen Fintech-Funding und Insolvenzen. Nach dem Funding ist vor dem Funding bei Start-ups. Bis dahin muss Traktion und Umsatz vorgewiesen werden, damit die nächste Fundingrunde folgt.” Mehr bei Payment & Banking
#DEALMONITOR
Investments & Exits
+++ Sparta sammelt 17,5 Millionen ein +++ Varm streicht Millionensumme ein +++ Soluterials bekommt siebenstellige Summe +++ Stanley Capital Partners setzt auf Roboyo +++ Getsafe übernimmt die deutschen Luko-Kund:innen. Mehr im Deal-Monitor
Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.