+++ eGym +++ E-Commerce +++ Insolvenzen +++ Zenjob +++ Soonicorns +++ Moritz Baier-Lentz +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Donnerstag, 6. Juli).

#STARTUPTICKER

eGym
+++ Mega-Investment! Die amerikanische Investmentgesellschaft Affinity Partners sowie Altinvestoren wie Mayfair Equity Partners und Bayern Kapital investieren bis zu 207 Millionen Euro in eGym. “107 Millionen fließen sofort weitere zusätzliche 100 Millionen stehen für künftige Investitionen zur Verfügung. Das Unternehmen wird im Zuge der aktuellen Investmentrunde mit rund 600 Millionen bewertet. Insgesamt müssten inzwischen mehr als 350 Millionen an Risikokapital in eGym geflossen sein. Die Corona-Krise traf das Unternehmen zuletzt hart, rund 20 % der Mitarbeiter mussten eGym damals verlassen. 2020 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von rund 76 Millionen (Vorjahr: 83 Millionen). Der Verlust lag bei rund 31 Millionen (Vorjahr: 24 Millionen). Für 2023 peilt das Unternehmen erstmals schwarze Zahlen an. Mehr über eGym

E-Commerce
+++ Offline! Derzeit gibt es in der deutschen Startup-Szene eine heftige Pleitewelle. Insbesondere junge, aufstrebende E-Commerce-Firmen sind davon aktuell betroffen. Alleine in den vergangenen Tagen schlitterten Startups wie Future Stories (nachhaltige Handseife), JoyBräu (alkoholfreies Bier samt Protein), sugartrends (Marktplatz für lokale Läden), el origen food (nachhaltige Snacks), deinSchrank.de (maßgefertigte Möbel) und klaeny (nachhaltige Haushaltsprodukte) in die Insolvenz. Zuvor waren schon Yababa, Shoepassion, Mädchenflohmarkt, Alpakas und Naughty Nuts gescheitert. Die Zeiten für junge E-Commerce-Startups sind somit hart. Bestehende Firmen bekommen derzeit kein neues Kapital mehr und junge Firmen finden – bis auf wenige Ausnahmen – erst gar keine Geldgeber. Mehr in unserer Offline-Rubrik

Zenjob
+++ Zahlencheck! Das Berliner Startup Zenjob, ein digitaler Personaldienstleister, wächst weiter ordentlich. Für 2022 verkündet das Unternehmen nun einen Umsatz in Höhe von 80 Millionen Euro. “Für das Jahr 2023 erwartet das Unternehmen ein Wachstum des Umsatzes auf über 100 Millionen Euro und das erstmalige Erreichen der Profitabilität”, heißt es in einer Presseaussendung. Zur Erinnerung: 2021 konnte die Jungfirma, die 2015 von Fritz Trott, Cihan Aksakal und Frederik Fahning gegründet wurde, einen Umsatz in Höhe von rund 60,4 Millionen Euro erwirtschaften. Im Vorjahr waren es rund 24,5 Millionen. Der Jahresfehlbetrag stieg 2021 auf 15,3 Millionen (2020: 13,8 Millionen). Insgesamt kostete der Aufbau von Zenjob bis Ende 2021 bereits 46,1 Millionen. Das Unternehmen sammelte bis Ende 2021 aber auch bereits rund 84 Millionen ein. Mehr über Zenjob

Soonicorns
+++ Es gibt ganz viele Soonicorns in Deutschland! “In Europa und vor allem in Deutschland gibt es noch viel unerschlossenes Potenzial” – zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung (“European tech ascendancy”) des Investors Creandum und des Datendienstes Dealroom. “Sektoren wie FinTech, ClimateTech und HealthTech, in denen Deutschland bereits eine starke Stellung hat, bergen nach wie vor viel Potential aufgrund ungenutzter Marktchancen und der zunehmenden Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI)”, heißt es in einer Presseaussendung zur Studie. Spannend dabei: “15 %  der in Europa ansässigen Futurecorns – private Unternehmen mit einer Bewertung zwischen 250 und 800 Millionen US-Dollar – stammen aus Deutschland.”

#LESENSWERT

Moritz Baier-Lentz
+++ “Vom zockenden Nerd zum führenden VC der Gaming Industrie. Ein Ausnahme-CV vom Reißbrett: Die Karriere von Moritz Baier-Lentz, Partner bei Lightspeed Ventures.” Mehr bei OMR

#DEALMONITOR

Investments & Exits
+++ ChargeX sammelt 11,5 Millionen ein +++ Twinsity bekommt 2,5 Millionen +++ Halitus sammelt 1 Million ein +++ teamazing sammelt 1 Million ein +++ Finanzspritze für Fine +++ Mehrwerk kauft Etvas +++ Coupons.de übernimmt vchfy. Mehr im Deal-Monitor

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Foto (oben): Shutterstock