Alle Startups, auf die Cusp Capital derzeit setzt

Der Essener Frühphasen-Investor Cusp Capital, der vom langjährigen und erfolgreichen Team des Geldgebers Tengelmann Ventures (zalando, Delivery Hero, Uber, Klarna und Westwing) ins Leben gerufen wurde, investiert seit 2021 in junge und aufstrebende Software- und Tech-Firmen. Die Mannschaft, die zunächst aus Christian Winter, Jan Sessenhausen und Wilken Engelbracht (inzwischen beim FC St. Pauli aktiv) bestand, verstärkte sich zuletzt mit Matthias Müller, der in den vergangenen Jahren Global Founders Capital (GFC) maßgeblich gestaltete.

Der erste Fonds von Cusp Capital ist mit 300 Millionen Euro direkt ein Schwergewicht unter den größten Startup-Investoren in der DACH-Region. Zu  den neuesten Investments von Cusp Capital, das initial bis zu 7 Millionen investiert, hierzulande gehören Acto, Vida und Mainteny. Die Themen passen perfekt ins Beuteschema von Cusp, zu dem unter anderem “branchenspezifische Software”, ESG-Themen und “digitale Produkte für einkommensschwache Verbraucher und Arbeitnehmer” gehören.

Das Team von Acto etwa möchte B2B-Teams mit Daten versorgen. “Weg von Excel und Reports, hin zu KI-basierten Hinweisen, wo eure Aufmerksamkeit gebraucht wird: Wir denken neu, wie B2B-Unternehmen Daten nutzen”, teilt das Team zum Konzept mit. Vida positioniert sich als “Software zur Bewertung von Investitionsrisiken im Bereich Klima, ESG und Impact”. Mainteny wiederum digitalisiert Wartungsfirmen. “Mit Mainteny optimieren Sie Ihre Geschäftsprozesse und treffen Entscheidungen anhand von Echtzeit-Daten”, verspricht das Team.

Ein besonderer Hingucker im jungen Cusp-Portfolio ist immerok. Das DeepTech-Startup, das 2022 von den ehemaligen Data Artisans-Mitarbeitern Konstantin Knauf, Johannes Moser und Holger Temme gegründet wurde, kümmert sich um das große und wichtige Thema “Real Time Data Streaming Analytics”. Cusp Capital, 468 Capital, Cortical Ventures, Essence Venture Capital und Data Artisans-Gründer Stephan Ewen investierten 2022 rund 17 Millionen Euro in Immerok. Anfang 2023, sieben Monate nach dem Cusp-Investment, ging Immerok an das US-Unternehmen Confluent, das sich um “Daten in Bewegung” kümmert. Confluent legte für Immerok dabei mehr als 100 Millionen US-Dollar auf den Tisch. Exit kann Cusp somit!

In den kommenden Monaten möchte Cusp-Macher Sessenhausen “ganz normal investieren”. Das Team plane bis zu acht neue Investments. Klingt eher nach normalen Investmentzeiten statt nach Krise. Spannend auch, dass das Team inzwischen Spanien für seine Investments entdeckt hat. Hier nun alle Investments von Cusp Capital, die bisher bekannt sind.

Auf diese Startups wettet Cusp Capital

Acto
Das Paderborner Startup acto, von Pascal Salmen und Andre Stollhans als insightsOn gegründet, möchte B2B-Teams mit Daten versorgen. Das Motto dabei lautet: “Die neue Art, wie B2B-Unternehmen Daten nutzen.” “Weg von Excel und Reports, hin zu KI-basierten Hinweisen, wo eure Aufmerksamkeit gebraucht wird: Wir denken neu, wie B2B-Unternehmen Daten nutzen”, teilt das Team zum Konzept mit. Mehr über Acto

Audvice
Audvice aus Puch in Österreich, von Sophie Bolzer und Erfan Ebrahimnia gegründet, setzt ganz auf den derzeitigen Audioboom und das wichtige Thema Wissensmanagement. Mit der Audvice-App können Nutzer Audio-Inhalte erstellen und diese mit anderen Nutzern bzw. Kollegen im eigenen Unternehmen teilen. Cusp Capital investierte zuletzt gemeinsam mit CapitalT, Tiny.VC sowie den GoStudent-Gründern Felix Ohswald und Gregor Müller 1,9 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Audvice

Hero
Hero aus Hannover, 2018 von Energieheld-Machern Michael Kessler und Philipp Lyding gegründet, bietet eine “cloudbasierte und endgeräteunabhängige Software speziell für das Handwerk” an. Cusp Capital und Altinvestoren wie Robert Gentz (Zalando), Martin Sinner (Idealo), Reinhard Martens (Gastrofix), Philipp Schormann (Urbyo), Philip Magoulas (Shore, Bestsmile) investierten zuletzt 8 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Hero

Hivebuy
Hivebuy aus Berlin, das von Bettina Fischer und Stefan Kiehne gegründet wurde, positioniert sich als Procurement-Software für den Mittelstand. Hivebuy unterstützt “kleine- und mittelständische Unternehmen dabei, interne Einkaufs- und Bestellprozesse zu vereinfachen und gleichzeitig Transparenz und Compliance zu fördern”. Cusp Capital investierte zuletzt 1,5 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Hivebuy

Mainteny
Das Berliner Unternehmen Mainteny digitalisiert Wartungsfirmen. “Wir bieten einfache und maßgeschneiderte Technologie, um die tägliche Arbeit Ihrer Techniker zu unterstützen. Mainteny ermöglicht es Ihrer Wartungsfirma, Qualität und Umsatz zu steigern – mittels einer einzigen App”, heißt es zum Konzept der von Tom Chenna, Sjors Kuijs und Peter Nicolai Motzfeldt gegründeten Firma. Cusp Capital, Smart Infrastructure Ventures und Co. investierten zuletzt 2,7 Millionen Euro in Mainteny. Mehr über Mainteny

Sides
Das Unternehmen Sides, das 2014 von Björn Wisnewski, Ronny Rohland und André Wenzel als SimplyDelivery gegründet wurde, positioniert sich als “All-in-One Gastro Software”. “Das modulare System passt sich an die spezifischen Bedürfnisse von Restaurants, Lieferdiensten, Franchise-Unternehmen oder Ghost Kitchens an”, verspricht das Team. Cusp Capital investierte zuletzt gemeinsam mit Fortino 10 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Sides

Vida 
Vida aus München, 2018 von Tobias Engelmeier und Nabin Raj Gaihre gegründet, positioniert sich als “Software zur Bewertung von Investitionsrisiken im Bereich Klima, ESG und Impact”. “Our mission is to help people understand the world we need and empower them to take swift action toward a better future”, teilt das Team zum Konzept mit. Cusp Capital investierte zuletzt 3 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Vida

Bonus: Mit Immerok gelang Cusp Capital bereits ein lukrativer Exit. Bei Realport stieg Cusp nach einem Pivot wieder aus. Zudem ist der Investor bei CarbonCloud (Schweden), fixably (Finnland), Libeen (Spanien) und taclia (Spanien). investiert.

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Foto (oben): Cusp Capital