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5 Fakten zum Startup-Ökosystem in Köln, die jeder kennen sollte

Das Startup-Ökosystem in Köln zeigt sich in der Krise von seiner stabilen Seite! Auch im vergangenen Jahr wurden in Köln wieder knapp neue Startups gegründet. In knapp 100 Investmentrunden konnten die knapp 600 Kölner Startups zudem üppige 164 Millionen Venture Capital einsammeln. 
5 Fakten zum Startup-Ökosystem in Köln, die jeder kennen sollte
Mittwoch, 17. Mai 2023VonTeam

Weder die Corona-Pandemie noch die derzeitige Startup-Krise konnten das Startup-Ökosystem in der Rheinmetropole Köln in den vergangenen Jahren so richtig stoppen. Im vergangenen Jahr wurden in Köln beachtliche 92 neue Startups gegründet. Insgesamt sind damit derzeit in Köln derzeit mehr als 600 Startups aktiv. In 91 öffentlich bekannten Investmentrunden konnten Kölner Startups im Jahre 2022 beachtliche 164 Millionen Venture Capital einsammeln.

“In Köln werden fast 500.000 Euro am Tag in Startups investiert – die Investitionen bleiben auch in herausfordernden Zeiten stabil. Der Grund liegt im Profil des Gründungsstandorts. Investorinnen und Investoren finden in Köln vor allem Startups, die noch ganz am Anfang stehen. Innovative Ideen werden in der Frühphase unterstützt, wodurch Investitionssummen zunächst niedriger ausfallen. Daraus können später echte Erfolgsgeschichten entstehen. Das zeigt das Kölner KI-Unternehmen DeepL, das mehr als eine Milliarde Euro wert ist. Dieser Gründungsgeist stärkt den Wirtschaftsstandort insgesamt und schafft die Arbeitsplätze von morgen”, sagt KölnBusiness-Geschäftsführer Manfred Janssen.

92
Im vergangenen Jahr wurden in Köln 92 neue Startups gegründet. 2021 waren es 106 Neugründungen – ein Minus von 13 %. Trotz dieses leichten Rückgangs liegt der Trend für Köln aber über den bundesweiten Zahlen: In ganz Deutschland gründeten sich 2022 18 % weniger Startups als im Vorjahr. Betrachtet man die Gründungen nach Branchen, ergibt sich für 2022 folgendes Bild: Die meisten neuen Kölner Startups gründeten im Medizin-Bereich (12 Neugründungen). Die zweithäufigsten Gründungen entfielen auf den Bereich E-Commerce (10 Neugründungen), gefolgt von Neuheiten im Software- (9) und Food-Segement (8). In diesen vier Branchen erfolgten auch in den vergangenen vier Jahren die häufigsten Startup-Gründungen.

600
Insgesamt sind in Köln derzeit mehr als 600 Startups aktiv. Im Vergleich: Im vergangenen Jahr waren noch rund 550 Startups in Köln aktiv.

91
In 91 öffentlich bekannten Investmentrunden konnten Kölner Startups im Jahre 2022 Venture Capital einsammeln. Dies entspricht einem Wachstum von mehr als 10 % im Vergleich zum Vorjahr (82). Zu Erinnerung: Im Jahre 2019 waren es lediglich 50 öffentlich bekannte Investmentrunden.

164 
Insgesamt flossen im Jahre 2022 164 Millionen Euro an Investmentgeldern in Kölner Startups – rund 11 % weniger als im Vorjahr (184 Millionen). Im Vergleich: Bundesweit brach der Gesamtwert aller Investments um 43 % stark ein. Somit liegt Köln auch hier deutlich über dem Negativtrend. Fast die Hälfte des Geldes floss in frühphasige Startups – mit Summen in einer Spanne von 4 bis 15 Millionen Euro. Junge Startups bilden mit 90 % die Mehrheit aller Startups in Köln. Sie zeichnen sich etwa durch eine Angestelltenzahl von weniger als 50 Mitarbeiter*innen aus.

9
Das millionenschwere Investmentfeuer am Rhein setzte sich auch 2023 fort. Unternehmen wie Certif-ID, Prematch, Sunvigo, bezahl.de, Ordio, Metycle, HomeRide, DeepSkill und Raketenstart konnten zuletzt Venture Capital einsammeln.

Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness

In unserem Themenschwerpunkt Köln werfen wir einen Blick auf das Startup-Ökosystem der Rheinmetropole. Wie sind dort die Voraussetzungen für Gründer:innen, wie sieht es mit Investitionen aus und welche Startups machen von sich reden? Mehr als 550 Startups haben Köln mittlerweile zu ihrer Basis gemacht. Mit zahlreichen potenziellen Investoren, Coworking-Spaces, Messen und Netzwerkevents bietet Köln ein spannendes Umfeld für junge Unternehmen. Diese Rubrik wird unterstützt von der KölnBusiness Wirtschaftsförderung. #Koelnbusiness auf LinkedInFacebook und Instagram.

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Foto (oben): Shutterstock