#DHDL
SauberGarten, MyGutachter, veprosa, Vole Light, O-Spring treten vor die Löwen
In der dreizehnten Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen” (DHDL) wittert das Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Staffel sowohl aus altbekannten Gesichtern, nämlich dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, dem Pharma-Löwen Nils Glagau, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer, der Beauty-Löwin Judith Williams und der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl. Aber auch neue Investoren, die Venture-Capital-Löwin Janna Ensthaler und Produkt-Löwe Tillman Schulz, tummeln sich hungrig auf neue Startups in der Löwenhöhle.
Die DHDL-Startups der Woche
SauberGarten aus Friedrichshafen
Job, Haushalt, Kindererziehung – all das unter einen Hut zu bekommen und vor allem quality time mit den Kindern zu verbringen, ist nicht immer so einfach. Das weiß auch Janine Wesener (41): “Eines Tages war ich so frustriert, dass ich versucht habe, Haushalt und Kinder miteinander zu verbinden.” Und so entstand die Idee zu SauberGarten – kinderfreundliche Putzmittel-Sets zum Selbstanrühren. “Die Kinder können mit kleinen verblüffenden Experimenten Putzmittel eigenständig herstellen”, erklärt die Gründerin. Wie viel Spaß SauberGarten bereitet, beweisen Janines Söhne Jonah (9) und Levin (9) den Löwen. Die Sets bestehen aus biologischen, kinderfreundlichen Zutaten und kindgerecht bebilderten Anleitungen. So können sie ein spannendes Experiment durchführen, aus dem ein Kinderputzmittel entsteht und dabei mit den Eltern spielerisch sauber machen. Gadgets wie eine Riesenspritze oder ein Wolkenschwamm sorgen für noch mehr Spaß beim Putzen. Das Sortiment umfasst aktuell sechs Produkte wie z. B. den WC-Reiniger “Spritzsauber”, den Allzweckreiniger “Putzvulkan” oder die Ledercreme “Farbenspiel”. Die entsprechenden Experimente wurden gemeinsam mit einem Chemie-Professor entwickelt und die Zutaten abgestimmt. Um mit ihrem Unternehmen wachsen zu können, benötigt Janine ein Investment von 75.000 Euro und bietet im Gegenzug 20 Prozent ihrer Firmenanteile an.
MyGutachter aus Herford
“Kommt es zu einem Knall – MyGutachter hilft immer und überall” lautet das Motto von den Gründern Burhan Epaydin (27) und Leonard Scheidt (25). Nach einem Autounfall kostet ein Blechschaden viel Zeit und Nerven. Es folgt die Meldung bei der Polizei und der Versicherung, doch um die Schadenshöhe zu ermitteln, braucht es einen Gutachter. “Ich muss also einen Gutachter in meiner Umgebung finden, einen Termin ausmachen und ihn zu meinem Unfallwagen bestellen”, erklärt Leonard das umständliche Prozedere. Der Schaden am Unfallauto wird dann untersucht, die Reparaturkosten werden kalkuliert und der Betrag für die zu zahlende Versicherung wird festgelegt. Mit MyGutachter soll das nun wesentlich einfacher und schneller gehen: “Wir bieten digitale Unfallgutachten ohne Sucherei– und das innerhalb von 15 Minuten”, verspricht Burhan. Auf der Website werden Schritt für Schritt alle relevanten Informationen zum Unfallhergang und -Verursacher eingegeben sowie Fotos von dem Schaden, Fahrzeugschein, Tachostand und ggf. dem Polizeibericht hochgeladen. Ein MyGutachter-KFZ-Sachverständiger erstellt das Gutachten, anschließend wird es an einen Partner-Anwalt weitergeleitet, der dieses mit der Forderung der Schadenssumme an die gegnerische Versicherung übermittelt. Mit einem Investment von 150.000 Euro möchten die Gründer Burhan und Leonard ihre Marketingaktivitäten ausbauen und bieten dafür 20 Prozent ihrer Firmenanteile an.
veprosa aus Rheinfelden
Das Versprechen von Dominik (33) und Alissa Kübler (28) lautet: kein schlechtes Gewissen beim Soßengenuss. Ihr proteinreiches Soßenpulver veprosa zum Selbstanrühren soll mit teilweise über 30 Prozent Pflanzenprotein eine wahre innovative Eiweißquelle besonders für Sportler:innen sein. “Denn wenn man so viel Sport macht wie wir, ist es wichtig, seinen Proteinbedarf zu decken. Proteine stecken in Fleisch und Milchprodukten. Beides schwierig. Denn wir denken an Tierwohl, die Umwelt und schlussendlich auch an uns selbst”, erklärt Dominik. Proteinshakes waren dem Power-Paar irgendwann zu süß und künstlich und sie waren daher auf der Suche nach etwas Herzhaftem. “Als Ernährungsberaterin weiß ich, dass Soßen superlecker sind, aber meistens auch der ungesündeste Teil einer Mahlzeit”, so Alissa. “Also drehen wir den Spieß einfach um und machen die Soße zum Star des Gerichts.” veprosa beinhaltet die zwei pflanzlichen Proteinquellen Reisprotein und die Proteine der Süßlupine, ergänzt mit getrockneten Kräutern und Gewürzen. Das vegane Soßenpulver besteht zu 100 Prozent aus pflanzlichen Inhaltstoffen, ist soja- und glutenfrei sowie ohne künstliche Aromen und Zuckerzusatz. veprosa gibt es in den vier verschiedenen Sorten Tomate, helle Sauce, grünes Pesto und gelbes Curry und ist unter drei Minuten zubereitet. Ihre Produkte gibt es bereits im Handel und sind auch über den eigenen Webshop erhältlich. Bislang arbeiten Alissa und Dominik allein für ihr Unternehmen und benötigen nun Unterstützung im Vertrieb. Ihr Ziel: veprosa soll im deutschsprachigen Raum den Lebensmitteleinzelhandel erobern. Ihr Angebot: 100.000 Euro für 13 Prozent ihrer Firmenanteile. Geschmacklich kann veprosa die Löwen überzeugen, aber ist das auch ein Investment-Case?
Vole Light aus Obereuerheim
Familienpower in der “Höhle der Löwen”: Niko (27), Max (24) und Joachim Wendel (60) stellen die versenkbare Rasenleuchte Vole Light vor. “In Deutschland gibt es rund 16 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser und wahrscheinlich noch mehr Gartenleuchten. Diese stehen oftmals im Weg, stören beim Spielen im Garten oder auch beim Rasenmähen”, weiß Joachim zu berichten. Oft werden diese dann beschädigt oder müssen ausgewechselt werden. Die Lösung des Familien-Start-ups: die Vole-Light RISE & SHINE Rasenleuchten. “Sie sind vollständig im Boden versenkbar und lassen sich nach Bedarf einfach ein- und ausfahren”, erklärt Max. Vole Light besteht aus einer Bodenhülse und der Lampe, die 27cm aus dem Boden fährt. Die Leuchte hat eine maximale Energieeffizienz durch Verwendung leistungsfähiger LED und Elektronik. Joachim ergänzt: “Unsere Lampen sind langlebig und stabil. Sie gibt es in zwei Ausführungen: 360 Grad zur Flächenbeleuchtung und den Spot zur Objektbeleuchtung. Alle Gehäuseteile sind aus recyclebaren Kunststoffen, die Metallteile bestehen aus Edelstahl und der Lampenkopf aus Aluminium.” Bis zu zehn Lampen können per Kabel verbunden und durch eine App individuell gesteuert werden: einzelne Lampen, als Gruppe, dimmen oder auf einen bestimmten Zeitpunkt programmieren. Verkauft werden ihre Produkte aktuell über Handelspartner. Um Ihr Unternehmen weiter ausbauen zu können, benötigt Familie Wendel Unterstützung im Bereich Marketing und Vertrieb. Wird ein Löwen für zehn Prozent der Firmenanteile 110.000 Euro investieren?
O-Spring aus Buchbach
Es wird ordentlich aufgeräumt! Dafür sorgt Gründer Michael Müller (44) mit seinem Produkt O-Spring, einer Vorrichtung zum Einspannen und Offenhalten von Beuteln und Säcken. Denn oft fallen diese immer wieder zusammen oder müssen durch eine zweite Person extra offengehalten werden. Damit das mühsame Befüllen, z. B. mit Laub, Renovierungsabfällen oder Verpackungsresten, der Vergangenheit angehört, hat der leidenschaftliche Erfinder O-Spring entwickelt: Er besteht aus einem beschichteten Edelstahl-Federstahl, der jegliche Beutel offenhält. Die Spannfedern gibt es in drei verschiedenen Größen für Beutel von 10 bis 120 Litern – sowohl für die Entsorgung als auch die Aufbewahrung. Mit den verschiedenen Halterungen und Haken sind sie einfach in- und outdoor – auch ohne Bohren – anzubringen. Damit die Löwen sein Produkt im direkten Vergleich erleben können, fordert der Tüftler Carsten Maschmeyer zum Wettkampf im Laubsammeln auf. Wer ist schneller? Und kann der Gründer am Ende vielleicht sogar einen Deal einsacken? Um den Alltagshelfer auf dem Markt etablieren zu können, benötigt Michael die Expertise eines Löwen. Er bietet 20 Prozent der Firmenanteile für ein Investment von 50.000 Euro.
Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.
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