#Interview

“Platzhalter für typische Startup-Gründer-Floskel. Spaß beiseite!”

heyData, 2020 gegründet, setzt auf das große und wichtige Thema Datenschutz-as-a-Service. Ten VC und die Altinvestoren investierten zuletzt 3,3 Millionen Euro in die Jungfirma. Das Team möchte nun "KMUs und Startups in ganz Europa" mit seiner Lösung bedienen.
“Platzhalter für typische Startup-Gründer-Floskel. Spaß beiseite!”
Dienstag, 27. Dezember 2022VonAlexander

Das Berliner Startup heyData, 2020 von Daniel Deutsch, Milos Djurdjevic und Martin Bastius gegründet, setzt auf Datenschutz-as-a-Service. “Unternehmen aller Art und Größe müssen sich mit immer mehr Regulatorik herumschlagen. heyData hat eine Softwarelösung entwickelt um die Arbeitsabläufe zu vereinfachen, einen Großteil der Arbeit zu automatisieren und schuf einen konstanten Überblick zu dieser sich ändernden Regulatorik”, erklärt Gründer Djurdjevic das Konzept von HeyData.

Ten VC und die Altinvestoren Patrice Deckert, Stefan Tietze, Martin Ostermayer, Dirk Freise und Picea Capita investierten zuletzt 3,3 Millionen Euro in die Jungfirma. “Das war wirklich ein spannender Zufall, wir haben uns eine Basis an Kontakten über unsere bestehenden Investoren aufgebaut, da diese ein weitverzweigtes Netzwerk pflegen – letztlich haben wir diese Investoren über die Zusammenarbeit mit dem German Accelerator gefunden”, sagt Djurdjevic.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht der HeyData-Macher außerdem über Jugoslawien, Chancen und Ressourcen.

Wie würdest Du Deiner Großmutter heyData erklären?
Da meine Oma in Ex-Jugoslawien und somit einem kommunistisch geprägten Land mit meinem Opa einen kleinen Betrieb hatte, was eine Kunst an sich ist, denke ich, dass sie sich selbst heute noch schnell in ein neues Thema wie unseres einarbeiten könnte. Aber was sie hierfür bräuchte, ist folgende Info: Unternehmen aller Art und Größe müssen sich mit immer mehr Regulatorik herumschlagen. heyData hat eine Softwarelösung entwickelt um die Arbeitsabläufe zu vereinfachen, einen Großteil der Arbeit zu automatisieren und schuf einen konstanten Überblick zu dieser sich ändernden Regulatorik – damit sind wir stetig bemüht das Thema für Kunden aus der Welt zu schaffen!

Was waren die größten Herausforderungen, die Ihr bisher überwinden musstet?
Hier kämpfen mehrere Themen um Platz 1. Ich denke eines war den Schritt wirklich zu tun, nach der Gründung all-in zu gehen, ein anderes war es Corona nicht als Problem sondern als Chance zu sehen und diese zu ergreifen und zuletzt natürlich die aktuelle Situation in Europa und Weltweit mit konstant negativen Nachrichten. Spannend finde ich jedoch, dass wir aus jedem Thema gestärkt hervorkamen und dies das Team noch mehr zusammengeschweißt hat, aber das liegt vermutlich auch daran, dass wir stets auf eine sehr stabile Basis statt ungesundem Wachstum gesetzt haben.

Wo steht heyData derzeit, welche Zahlen, Daten und Fakten kannst Du mit uns teilen?
Bald haben wir die vierstellige Kundenanzahl eingenommen und der prozentuale Anteil bekannter Start- und Scaleups nimmt Monat für Monat zu. Ich denke das reicht aus um zu sagen, dass unser nächstes Ziel es ist, KMUs und Startups in ganz Europa mit unserer Compliance Software zu unterstützen.

Kürzlich konntet ihr 3,3 Millionen einsammeln. Wie seid ihr mit Euren Investoren in Kontakt gekommen?
Das war wirklich ein spannender Zufall, wir haben uns eine Basis an Kontakten über unsere bestehenden Investoren aufgebaut, da diese ein weitverzweigtes Netzwerk pflegen – letztlich haben wir diese Investoren über die Zusammenarbeit mit dem German Accelerator gefunden. Die Kombination aus jungem Fonds, aber jahrelanger Erfahrung aus dem Silicon Valley und deren Verständnis, dass wir eine globale Compliance-aaS Lösung werden mit unzähligen Anknüpfungen in andere Geschäftsbereiche hat uns dann überzeugt!

Welchen generellen Tipp gibst Du anderen Gründer:innen mit auf den Weg?
Ausdauer, Ausdauer und nochmal Ausdauer! Obwohl ich Laufen als Sport recht eintönig finde, ist eine Gründung mit einem sehr langen Lauf vergleichbar. Es kommt nicht auf die beste Idee an und auch nicht um die punktuelle beste execution an. Sondern, dass man im richtigen Moment die richtigen Ressourcen mobilisieren kann und auf dieser neugeschaffenen Basis sein Unternehmen weiter entwickelt, bis es zum nächsten entscheidenden Moment kommt.

Wo steht heyData in einem Jahr?
Platzhalter für typische Startup-Gründer-Floskel. Spaß beiseite! Ich hoffe, dass wir bis Ende nächsten Jahres unsere Product- und Market Expansion weiter ausgebaut haben und sich noch mehr spannende Leute unserem super Team angeschlossen haben um die ganzheitliche Compliance-Lösung für KMUs zu bauen! Damit wäre ich mehr als zufrieden!

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Foto (oben): HeyData

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.