#DealMonitor
Dr.Smile-Mutter Straumann kauft gescheitertes Unicorn PlusDental – nilo.health bekommt 8 Millionen
Im #DealMonitor für den 23. Mai werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
MERGERS & ACQUISITIONS
PlusDental
+++ Der Schweizer Zahnimplantate-Hersteller Straumann Group, der schon das Aligner-Startup Dr.Smile übernommen hat, übernimmt nun auch das Berliner Zahnschienen-Startup PlusDental. “PlusDental hat ein breites Netzwerk von Praxen in ganz Europa aufgebaut, das die Expansion der Gruppe insbesondere in den Niederlanden, Schweden und Großbritannien beschleunigen wird.”, teilt das Unternehmen mit. Der Kaufpreis liegt bei 135 Millionen Schweitzer Franken (derzeit rund 131 Millionen Euro). Das Zahnschienen-Unternehmen, das 2017 unter dem Namen SunshineSmile von Constantin Bisanz, David Khalil, Peter Baumgart und Lukas Brosseder ins Leben gerufen wurde, positioniert sich im Bereich “digitale Zahnmedizin und ästhetische kieferorthopädische Korrekturen mit transparenten Zahnschienen”. Investoren wie der Münchner Private-Equity-Fonds Cadence Growth Capital, Global Voyager Fund, HV Capital, Lakestar und Kreos Capital investierten in den vergangenen Jahren rund 100 Millionen Euro in das Unternehmen. Der Exit an Straumann bzw. den Wettbewerber Dr.Smile ist ein herber Rückschlag für die Investoren der Jungfirma und das gesamte PlusDental-Team rund um Eva-Maria Meijnen, die das Unternehmen seit Ende 2019 führt. Noch 2021 sah sich die PlusDental-Mannschaft bis 2022 auf dem Weg zum Unicorn. “Wir sind auf dem besten Weg, das erste Unicorn in Deutschland zu werden, das von einer Frau geführt wird”, sagte Meijnen etwa im Mai 2021. Doch schon Ende 2021 lief es nicht mehr rund bei PlusDental: Gründerszene berichtete damals von Massenentlassungen. Mehr als 60 Mitarbeiter:innen mussten das Unternehmen verlassen. Der Exit des Fast-Unicorns an den Wettbewerber für gerade einmal rund 131 Millionen Euro wird somit quasi zum Fast-Firesale. Mehr über PlusDental
INVESTMENTS
nilo.health
+++ Speedinvest, Profounders, Vorwerk Ventures und Altinvestor Atlantic Labs investieren 8 Millionen US-Dollar in nilo.health – siehe Handelsblatt. Das Berliner Unternehmen, das 2019 von Ines Räth, Catalina Turlea und Jonas Keil als Mila gegründet wurde, beschreibt sich selbst als “ganzheitlichen Anbieter für mentale Gesundheit am Arbeitsplatz”. Die Jungfirma bietet neben Videositzungen mit Psycholog:innen auch digitale Trainings. Atlantic Labs investierte bereits 2020 gemeinsam mit Angel-Investoren wie Julian Blessin, Alan Poensgen, Andreas Schneider und Friedrich A. Neuman in das Unternehmen. Mehr über nilo.health
Creatorspace, Fides, SureIn, Twain
+++ Sequoia Arc, das Frühphasenprogramm von Sequoia Capital, investiert jeweils 1 Million US-Dollar in Creatorspace (Zürich), Fides (München), SureIn (Berlin) und Twain (Berlin). Neben Sequoia Arc investieren zudem auch System.One, Tarek Müller (About You) und die sennder-Gründer in Twain. Insgesamt fließen dabei 2,5 Millionen in das Unternehmen. Twain, von Thomas Metcalfe und Mohamed Chahin gegründet, setzt auf einen Kommunikationsassistenten für Sales-Verantwortliche.
Sqin
+++ Accel, APX, A Round Capital und Angel-Investoren wie Jens Apermann, Thomas Faschian und Michael Schummert investieren eine sechsstellige Summe in Sqin. Beim Berliner Health-Unternehmen dreht sich alles um gesunde Haut. Sqin bietet seinen Nutzer:innen “eine personalisierte, KI-basierte 360°-Plattform für die Haut, sowie eine langfristige dermatologische Betreuung durch niedergelassene Fachärzte”.
DeepImmo
+++ Nicht genannte Investor:innen investieren eine sechsstellige Summe in DeepImmo. Das Münchner PropTech, das von Tim Godejohann und Lars Eickhoff gegründet wurde, kümmert sich um die Standortanalyse von Immobilien. “Mit individuellen Standortanalysen von DeepImmo sparen Sie als Makler Zeit und Nerven, gewinnen leichter neue Objekte und erzielen mehr Umsatz, schreibt die Jungfirma in eigener Sache.
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