#DealMonitor
Xempus bekommt 70 Millionen – Dixa kauft Solvemate – Swobbee erhält 6 Millionen
Im #DealMonitor für den 10. März werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Xempus
+++ Goldman Sachs Asset Management (GSAM) und die Altinvestoren HPE Growth und Cinco Capital investieren 70 Millionen US-Dollar in das Münchner InsurTech Xempus, früher als xbAV bekannt. Hinter dem Unternehmen, das 2007 von Martin Bockelmann gegründet wurde, verbirgt sich eine Software-as-a-Service (SaaS)-Plattform, die “alle Akteure der Pensions- und Lebensversicherungsbranche zusammenbringt”. Insgesamt flossen nun schon 125 Millionen in das Unternehmen. “Mit dem frischen Kapital zielt Xempus darauf ab, seine Marktposition in Deutschland weiter auszubauen, neue Produktkategorien wie beispielsweise die betriebliche Krankenversicherung auf seiner Plattform zu integrieren und außerdem die eigenen Software-as-a-Service-Lösungen in weiteren europäischen Ländern zu etablieren”, heißt es in der Presseaussendung. Über 170 Mitarbeiter:innen arbeiten derzeit bei Xempus in München, Berlin und Saarbrücken.
Swobbee
+++ EIT InnoEnergy und ein nicht genannter Altinvestor investieren rund 6 Millionen Euro in das GreenTech Swobbee. Das Berliner Startup, 2017 von Thomas Duscha und Tobias Breyer als Greenpack gegründet, positioniert sich als Battery-as-a-Service (BaaS)-Provider bzw. Akku-Wechselnetzwerk für E-Cargobikes, Elektro-Roller und E-Kickscooter. “Mit dem frischen Kapital plant Swobbee die Weiterentwicklung seiner Batterieplattform und den massiven Ausbau seines Akku-Wechselstationsnetzes für elektrische Mikromobilität in Deutschland und seinen europäischen Nachbarstaaten”, heißt es in der Presseaussendung.
HelloBetter
+++ MassMutual Ventures (MMV) und die Altinvestoren HealthCap, Expon Capital und Sparrow Ventures investieren 4 Millionen Euro in HelloBetter. Das Hamburger Startup, das 2015 als Get.on an den Start ging, bietet psychologische Online-Trainings zur Prävention und Behandlung psychischer Erkrankungen an. Expon Capital, Sparrow Ventures und Hevella Capital investierten zuletzt 6 Millionen Euro in HelloBetter. “Mit den zusätzlichen Mitteln aus der Erweiterung der Finanzierungsrunde wird HelloBetter den Vertrieb seiner Produkte auf dem deutschen Markt vorantreiben”, teilt das Unternehmen mit. Mehr über HelloBetter
Konvi
+++ Der Berliner Frühphasengeldgeber APX und mehrere Angel-Investoren – darunter Claire Valoti – investieren 900.000 US-Dollar in Konvi. Das Berliner FinTech, das 2020 von Lena Sonnen, Ioana Surdu-Bob und Eran Peer gegründet wurde, nennt sich selbst “Crowdinvestment Plattform für alternative Anlageklassen”. Konkret möchte die Jungfirma Kleinanleger:innen es ermöglichen in “Vermögenswerten wie seltenen Uhren, edle Weinen oder Whisky” zu investieren.
heynannyly
+++ Der HR-Company Builder allygatr investiert in heynannyly. Das Startup aus Höchstadt, das 2021 von Anna Schneider und Julia Kahle gegründet wurde, setzt auf “geprüfte und versicherte” Kinderbetreuung. Über die heynannyly-App können berufstätige Eltern “kurzfristig einen Babysitter buchen, auch speziell für die Hausaufgabenbetreuung sowie für Transportdienste”.
MERGERS & ACQUISITIONS
Solvemate
+++ Das dänische Kundenservice-Unternehmen Dixa übernimmt den Automatisierungspionier Solvemate und das Analyseunternehmen Miuros. Der Kaupfreis beträgt 43 Millionen US-Dollar. “Die Übernahmen sind ein zentraler Meilenstein in der Vision von Dixa von einem neuen Standard für Customer Experience und datenbasierten sowie dialogorientierten Kundenservice: Marken sollen Lösungen an die Hand bekommen, um Daten in einem neuen Umfang für Automatisierung und zur Analyse zu nutzen”, teilt das Unternehmen mit. Solvemate, 2015 von Erik Pfannmöller gegründet, ermöglicht durch den virtuellen Assistenten den Kundenservice von Unternehmen zu automatisieren. In der Vergangenheit investierten Picea Capital und Venture Stars rund 6 Millionen Euro in das Unternehmen aus Berlin. Venture Stars hielt zuletzt 42,4 % an Solvemate. Miuros aus Lyon ging 2016 an den Start.
Voya
+++ Die VW-Software-Tochter Cariad übernimmt das insolvente Unternehmen Voya – siehe fvw. Das Hamburger Travel-Startup schlitterte im November 2021 in die Insolvenz. Über Voya, das 2015 von Florian Stege, Maximilian Lober und Pepijn Schoen gegründet wurde, können Geschäftsreisende ihre Dienstreisen innerhalb von wenigen Minuten über einen Chat planen und buchen. Motu Ventures, 500 Startups und Global Founders Capital (GFC) investierten bereits früh in das Unternehmen. 2018 stieg dann der tschechische Internetriese Rockaway Capital beim Unternehmen ein. Mehrere Millionen Euro wanderten in den vergangenen Jahren insgesamt in die Jungfirma. 2020 übernahm die VW-Tochter Volkswagen Financial Services Voya.
Meetfox
+++ Der französische E-Mail-Marketing-Anbieter SendinBlue übernimmt das in Wien gestartete Startup Meetfox – siehe Trending Topics. Das 2017 von Susanne Klepsch unter dem Namen Coachfox gegründete Unternehmen kümmert sich um die Terminabwicklung von Kund:innengesprächen – etwa für Berater, Coaches oder Anwälte. Meetfox residiert inzwischen in New York. Das Unternehmen erhielt 2020 ein Investment von Techstars.
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