#DealMonitor
Neu-Unicorn Commercetools bekommt 140 Millionen – Formo sammelt 50 Millionen ein – Übernahmekampf um zooplus
Im aktuellen #DealMonitor für den 13. September werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Commercetools
+++ Der amerikanische Top-Geldgeber Accel und die Altinvestoren Insight Partners und REWE Group investieren 140 Millionen US-Dollar in die E-Commerce-Lösung commercetools. “Mit der Neu-Bewertung von rund 1,9 Milliarden Dollar ist das Münchener Tech-Unternehmen damit das bis dato höchst bewertete – nicht börsennotierte – E-Commerce Unternehmen weltweit”. Damit ist commercetools nun ein Unicorn! Insight Partners investierte zuletzt 145 Millionen Dollar in das “cloudbasierte headless E-Commerce-System”. “This latest round represents a huge hike on its valuation since then, when Commercetools was valued at around $300 million”, schreibt TechCrunch zur Bewertung. “Mit dem neuen Kapital kommt commercetools seiner langfristigen Vision wieder einen Schritt näher: Inspirierende Einkaufserlebnisse über die Grenzen hinaus zu ermöglichen sowie skalierbare und herausragende Kundenbeziehungen schaffen”, heißt es in der Presseaussendung. Commercetools wurde 2006 von Denis Werner, René Welches und Dirk Hörig gegründet. 2014 übernahm der Handels- und Touristikkonzern Rewe commercetools, der Kaufpreis lag damals gerade einmal bei 6,5 Millionen. Mehr über commercetools
Formo
+++ EQT Ventures, Elevat3 Capital und Lowercarbon Capital investieren 50 Millionen US-Dollar in Formo. Das Berliner Startup, das früher als Legendairy Foods bekannt war, wurde 2019 von Raffael Wohlgensinger und Britta Winterberg gegründet. Formo setzt dabei voll und ganz auf künstlichen Käse. “By making milk proteins using microorganisms instead of cows, we figured we could bust some of the most damaging elements of our relationship with food”, heißt es zum Konzept. “This new funding will allow us to turbomegacharge our progress — pulling in more of the best brains around, move into a new Formo HQ, accelerate our research, get the world tasting our cheeses and build up capacity to produce proteins at serious scale. We are taking the dairy parlour of the future microscopic and then back up to a size that can get in the ring with industrial dairy, gloves off”, teilt das Unternehmen mit. Atlantic Food Labs investierte bereits 2019 in die Foodfirma.
Lhotse
+++ Cavalry Ventures und Altinvestor Paua Ventures sowie Angel-Investoren wie Patrick Andrae, Felix Jahn, Philipp Klöckner, Christopher Oster und Katharina Gehra investieren 5 Millionen Euro in Lhotse. Das Berliner Startup, das von 2020 Henning Hatje, Jan Berssenbruegge und Can Akin gegründet wurde, bringt sich als “Plug & Play-Cloud-Anwendung für den nicht-strategischen Einkauf” in Stellung. “Kollaborative Anforderungen, skalierbare Lieferantensuche sowie vereinfachte Angebotskonsolidierung helfen dem Kunden passende Lieferanten mit den besten Preisen zu finden”, heißt es zum Konzept.
Retamo
+++ Das Unternehmen Conversion Maker, das sich um Conversion Optimierung kümmert, investiert in Retamo. Das Startups aus Offenburg, das 2020 von Nico Trittmacher, Konstantin Kopf, Raphael Kempf und Joe Krumhard gegründet wurde, bietet eine Review Management-Software für Unternehmen an. Das Startup ermöglicht damit “die plattformübergreifende Überwachung, Generierung, Vermarktung und Auswertung von Online-Kundenbewertungen eines Unternehmens”.
OceansApart
+++ Auch die chinesische Private-Equity-Firma Auster Capital investiert in OceansApart. Die schwedische Private-Equity-Firma Altor übernahm gerade erst die Mehrheit an der Berliner D2C-Marke. “We are delighted to be partnering with our new shareholders Auster Capital and Altor as long-term partners and are excited to drive the internationalization of oceansapart”, teilt das Unternehmen mit. Das 2018 gegründete Unternehmen setzt voll und ganz auf Sportklamotten.
MERGERS & ACQUISITIONS
zooplus
+++ Der amerikanische Finanzinvestor Hellman & Friedman plant weiter die Übernahme des Online-Tiershops zooplus. Inzwischen ist der Finanzinvestor bereit, 3,3 Milliarden Euro für das Unternehmen zu zahlen. Beim ersten Gebot waren es nur rund 3 Milliarden. Das Unternehmen, 1999 gegründet, erwirtschaftete 2020 einen Umsatz in Höhe von 1,8 Milliarden Euro, das operative Ergebnis (EBITSA) stieg um rund 50 % auf 63,3 Millionen Euro. Hellman & Friedman beteiligte sich in der Vergangenheit bereits mehrmals an deutschen Unternehmen – darunter AutoScout24. Neben Hellman & Friedman interessieren sich auch EQT und KKR für zooplus.
Luke Roberts
+++ Der Münchner Designleuchtenhersteller
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