#Hintergrund

#EXKLUSIV Kenbi drängt mit VC-Geld in den Pflegemarkt

Herzsache wird als Kenbi im Markt aktiv. Heartcore Capital, e.ventures und Partech investierten bereits vor dem Start in die Jungfirma, die noch komplett unter dem Radar fliegt. Auf der Website beschreibt sich die Jungfirma als "modernen Pflegedienst".
#EXKLUSIV Kenbi drängt mit VC-Geld in den Pflegemarkt
Donnerstag, 11. Juni 2020VonAlexander

Das sehr junge Pflege-Startup Herzsache, das unter anderem bereits von Heartcore Capital, e.ventures und Partech finanziert wird, wird unter dem Namen Kenbi im Markt sichtbar. Das Konzept der Jungfirma überrascht! “Was uns besonders macht, ist unser neues Team-Modell, mit dem wir die Pflege aufmischen wollen”, heißt es in Stellenanzeigen der Jungfirma. Auf der Website beschreibt sich die Jungfirma als “modernen Pflegedienst mit ambulanter Pflege sowie einem Tagestreff”.

Gegenüber Bewerbern teilt das Kenbi-Team, zu dem unter anderem Katrin Alberding und Clemens Raemy gehören, mit: “Wir stellen Pflegekräfte wieder in den Mittelpunkt! Denn nur ein glückliches Team kann einen guten Service leisten. Wir arbeiten zudem extrem digital, mit dem Ziel Euch zu entlasten und zu verbinden. Jede(r) bekommt ein eigenes Handy und hat Zugang zu unserer Firmeneignen Doku- & Planungs-App, sowie einem eigenen Team-Chat”.

Das Spektrum der Leitungen, die Kenbi anbietet, reicht von Grundpflege über Betreuung bis zu Behandlungspflegen – etwa nach Verletzungen. In Stellenanzeigen wird etwas zur weiteren Aufstellung von Kebi deutlich: “Wir sind ein Team von 25 Pflegeprofis mit Sitz in Emmerthal und ab März auch im schönen Bodenwerder in Niedersachsen. Im Herbst 2019 haben wir hier die Traditionsunternehmen LIFE Hauskrankenpflege und die Tagespflege am Markt übernommen, mit dem Ziel, frischen Wind in die Pflege-Branche zu bringen”.

Zum Hintergrund: Heartcore Capital hält zum Start 14 % an Kebi. e.ventures ist mit 12 % an Bord. Partech wiederum hält knapp 3 % der Firmenanteile. Heartcore Capital investierte in den vergangenen Jahren in mehrere Health-Unternehmen – unter anderem kaia, corti und audibene. In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Startups den Pfegemarkt für sich entdeckt – etwa als Vermittler im Stil von Marktplätzen. Das Berliner Startup talea dagegen positioniert sich als “Die Pflege der Zukunft”. Holtzbrinck Ventures, Cherry Ventures und Ananda Impact Ventures investierten bereits mehr als 7 Millionen in das Unternehmen – siehe “Ein Pflege-Startup, dessen Autos man derzeit überall sieht“.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.