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Ein Startup, das Schienen und Stromleitungen überwacht

LiveEO analysiert durch Künstliche Intelligenz die Aufnahmen von Satellitenaufnahmen seiner Kunden und bietet auf dieser Grundlage eine Lösung zur Überwachung der Infrastruktur. der Kölner Venture Capital-Geber DvH Ventures steht bereits auf das junge Berliner Unternehmen.
Ein Startup, das Schienen und Stromleitungen überwacht
Mittwoch, 6. November 2019VonAlexander

Zu den vielen Startups, die man unbedingt im Blick behalten sollte, gehört das junge Unternehmen LiveEO. Das Ende 2017 von Sven Przywarra und Daniel Seidel gegründete Startup analysiert durch Künstliche Intelligenz die Aufnahmen von Satellitenaufnahmen seiner Kunden und bietet auf dieser Grundlage eine Lösung zur Überwachung der Infrastruktur, wie zum Beispiel Bahntrassen und Hochspannungsleitungen, an.

“Weltweit gibt es 20 Millionen Kilometer Schienen, Stromtrassen und Pipelines. Heutzutage müssen Menschen da entlanglaufen, -fahren oder -fliegen um zu schauen, wo etwa Bäume auf die Trassen stürzen könnten oder Erdrutsche drohen. Das kostet viel Geld. Wir überwachen die Netze mit Erdbeobachtungssatelliten automatisch, teilweise fast in Echtzeit”, erklärten die Berliner ihr Konzept kürzlich im Elevator Pitch der WirtschaftsWoche.

Die Deutsche Bahn steht bereits auf das Startup! “Während des Mindbox-Programms hat uns LiveEO überzeugt, dass die satellitengestützte Vegetationserkennung einen großen Mehrwert für DB bieten kann. Mit diesem innovativen Ansatz wollen wir das Ressourcenmanagement verbessern”, teilt das Unternehmen mit. Auch der Kölner Venture Capital-Geber Dieter von Holtzbrinck Ventures (DvH Ventures) steht bereits auf LiveEO und investierte im Sommer einen siebenstelligen Betrag in das New Space Startup. “LiveEO agiert in einem Zukunftsmarkt, der bisher kaum von Startups besetzt ist”, sagt DvH Ventures-Macher Peter Richarz zum Einstieg bei der Jungfirma. Über 20 Mitarbeiter wirken bereits für LiveEO.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.