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HomeToGo: Umsatz steigt um 208 % – Verlust nur um 63 %

Erstmals verkündet das Berliner Über-Startup HomeToGo handfeste Zahlen! Der Umsatz stieg zuletzt um beachtliche 208 % von 11,9 Millionen auf 36,6 Millionen Euro. Der Jahresfehlbetrag stieg gleichzeitig um 62,9 % - von 8,2 Millionen auf 13,4 Millionen.
HomeToGo: Umsatz steigt um 208 % – Verlust nur um 63 %
Dienstag, 5. März 2019VonAlexander

In den vergangenen Jahren flossen 150 Millionen US-Dollar in HomeToGo, ein Suchmaschine für Ferienunterkünfte, die 2014 von Wolfgang Heigl, Patrick Andrä und Nils Regge gegründet wurde. Zu den Investoren der Jungfirma gehören Insight Venture Partners, Lakestar, Princeville Global, Acton Capital Partners, DN Capital, Global Founders Capital, Perpetual Investors und Mojo Capital. Die Bewertung von HomeToGo ist nicht bekannt, einige Szenekenner sehen das Satrtups aber schon im Unicorn-Modus. Das Startup selbst kommentiert diese Spekulationen nicht.

Der brandneue Jahresabschluss von HomeToGo liefert nun erstmals einen detaillierten Blick hinter die Kulissen des Startups. HomeToGo präsentiert sich 2017 als Startup im extrem Wachstumsmodus. Der Umsatz stieg um 208 % von 11,9 Millionen auf 36,6 Millionen Euro. “Maßgeblich getrieben wird der Umsatz durch die Expansion in neue Absatzmärkte und die Ausweitung der Werbemaßnahmen”, teilt das Unternehmen mit. Der Jahresfehlbetrag stieg gleichzeitig um 62,9 % – von 8,2 Millionen auf 13,4 Millionen. Das Fazit der Hauptstädter: “Die Rentabilität hat sich somit deutlich von -69,0% auf -36,6% verbessert”.

Insgesamt bewertet das HomeToGo-Team das Jahr 2017 ” überaus positiv”. Das Buchungsvolumen der direkt zuzuordnenden Buchungen bei angeschlossenen Buchungsportalen habe sich vervielfacht. “Zudem konnten auf den verschiedenen Websites und Apps, die von der HomeToGo GmbH betrieben werden, in 2017 mehr als doppelt so viele Aufrufe im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden”, teilt das Startup weiter mit.

Für 2018 rechnete das Unternehmen ebenfalls mit einem “positiven Geschäftsverlauf”. Dazu heißt es im Jahresabschluss: “Auch in 2018 gehen wir von einem Umsatzwachstum im deutlich zweistelligen Prozentbereich aus. Grund hierfür sind die liquiden Mittel aus der in 2017 abgeschlossenen Finanzierungsrunde, die es uns erlauben, weiterhin in unsere Technologie, in Personal und v. a. in Werbung zu investieren und damit neue Nutzer für unsere Plattform zu gewinnen und bestehende Nutzer weiter zu binden. Zudem werden wir auch in 2018 aller Voraussicht nach in weitere Märkte eintreten und streben eine Vielzahl weiterer Partnerschaften mit Buchungsportalen an. Die weiterhin steigende Popularität des Ferienhausurlaubs als relativ kostengünstige Urlaubsart sollte unser Geschäft zusätzlich positiv beeinflussen. Aufgrund der Investitionen wird in 2018 ein höherer Jahresfehlbetrag erwartet”. Bei rund 130 Millionen Kapitalrücklage sollte dies aber kein Problem sein. HomeToGo hat das Potenzial eine ganz große Nummer zu werden.

Fakten aus dem Jahresabschluss 2017
* Insgesamt ist das Jahr 2017 für die HomeToGo GmbH überaus positiv verlaufen. Das Buchungsvolumen der direkt zuzuordnenden Buchungen bei angeschlossenen Buchungsportalen hat sich vervielfacht, was sich auch im Umsatzwachstum der HomeToGo GmbH widerspiegelt. Zudem konnten auf den verschiedenen Websites und Apps, die von der HomeToGo GmbH betrieben werden, in 2017 mehr als doppelt so viele Aufrufe im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden.
* Im Geschäftsjahr 2017 konnte der Umsatz von T€ 11.889 im Vorjahr auf T€ 36.561 und damit um 208% gesteigert werden. Maßgeblich getrieben wird der Umsatz durch die Expansion in neue Absatzmärkte und die Ausweitung der Werbemaßnahmen.
* Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter wurde auf 91 (Vj. 58) gesteigert. Der Personalaufwand ist entsprechend um T€ 1.355 auf T€ 3.451 angestiegen.
* Zum 31. Dezember 2017 verfügte die Gesellschaft über liquide Mittel in Höhe von T€ 13.826 gegenüber T€ 5.896 im Vorjahr. Grund für den Anstieg ist v. a. eine in 2017 erfolgte Finanzierungsrunde der Altgesellschafter und neuer Gesellschafter und ein entsprechend positiver Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ 27.090. Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit beläuft sich auf T€ -4.175 und der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt insbesondere aufgrund des Jahresfehlbetrages T€ -14.985.
* Auch in 2018 gehen wir von einem Umsatzwachstum im deutlich zweistelligen Prozentbereich aus. Grund hierfür sind die liquiden Mittel aus der in 2017 abgeschlossenen Finanzierungsrunde, die es uns erlauben, weiterhin in unsere Technologie, in Personal und v. a. in Werbung zu investieren und damit neue Nutzer für unsere Plattform zu gewinnen und bestehende Nutzer weiter zu binden. Zudem werden wir auch in 2018 aller Voraussicht nach in weitere Märkte eintreten und streben eine Vielzahl weiterer Partnerschaften mit Buchungsportalen an. Die weiterhin steigende Popularität des Ferienhausurlaubs als relativ kostengünstige Urlaubsart sollte unser Geschäft zusätzlich positiv beeinflussen. Aufgrund der Investitionen wird in 2018 ein höherer Jahresfehlbetrag erwartet

HomeToGo im Zahlencheck

2017: 36,6 Millionen Euro (Umsatz); 13,4 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2016: 11,9 Millionen Euro (Umsatz); 8,2 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 4,2 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.