#Zahlencheck

Imposant: DeepL macht erneut 1,2 Millionen Gewinn

Der Jahresüberschuss der Kölner Techfirma DeepL kletterte von 263.066 Euro (2013) auf 1,3 Millionen Euro (2016). Und auch 2017 lief gut für das DeepL-Team. Insgesamt schiebt die Techfirma derzeit einen Gewinnvortrag in Höhe von 3,5 Millionen vor sich her.
Imposant: DeepL macht erneut 1,2 Millionen Gewinn
Montag, 18. Februar 2019VonAlexander

Der Übersetzungsdienst DeepL gehört zu den Kölner Startups, die ganz hoch hinaus wollen. Benchmark Capital investierte Ende des vergangenen Jahres einen ungenannten Betrag – sicherlich aber einen zweistelligen Millionenbetrag – in das erfolgreiche Unternehmen. Seit 2013 wirtschaftete der Übersetzungsdienst profitabel! Benchmark hält nun rund 13 % an DeepL. btov Partners hält rund 32 % am jungen Unternehmen.

Seit 2009 kümmert sich der Hidden Champion aus dem Rheinlande um Übersetzungen aller Art – zunächst mit Linguee, einer Internet-Suchmaschine für Übersetzungen. Im Sommer 2017 ging dann DeepL, die neue Marke des Unternehmens, das von Gereon Frahling geführt wird, an den Start. Mit dem Übersetzungssystem auf Basis von neuronalen Netzen können die Rheinländer nun sogar gegen Google Translate und Co. anstinken.

Der Übersetzungsdienst, der sich über Werbung und DeepL Pro, einen kostenpflichtigen Zusatzdienst, refinanziert, ist wirtschaftlich seit Jahren ein Erfolg. Der Jahresüberschuss der Jungfirma kletterte von 263.066 Euro (2013) auf 1,3 Millionen Euro (2016). Und auch 2017 lief gut für das DeepL-Team. Der Jahresüberschuss lag vor zwei Jahren bei rund 1,2 Millionen. Insgesamt schiebt die Techfirma somit derzeit einen Gewinnvortrag in Höhe von 3,5 Millionen vor sich her. Dies alles gelang dem Unternehmen ohne große Kapitalspritzen: 2009 und 2010 flossen gerade einmal rund 800.000 Investment in DeepL – und anderem von btov.

DeepL im Zahlencheck

2017: 1,2 Millionen Euro (Jahresüberschuss)
2016: 1,3 Millionen Euro (Jahresüberschuss)
2015: 814.796 Euro (Jahresüberschuss)
2014: 365.880 Euro (Jahresüberschuss)
2013: 263.066 Euro (Jahresüberschuss)
2012: 100.237 (Jahresfehlbetrag)
2011: 115.878 (Jahresfehlbetrag)
2010: 148.515 (Jahresfehlbetrag)
2009: 76.874 (Jahresfehlbetrag)
2008: 1.411 (Jahresfehlbetrag)

Kölle is e jeföhl – #Köln


In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit über 650 Start-ups, 25 Gründerzentren, attraktiven Investoren und zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt vom Digital Hub Cologne und der Stadt Köln.

Foto (oben): Shutterstock

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.