Fettspielen.de bündelt Webgames
Online-Spiele sind für David Zong-Hyeck An ein “riesiger” Wachstumsmarkt. “Auch in Krisenzeiten.” Mit Fettspielen.de (www.fettspielen.de) will er sich ein Stück dieses krisensicheren Wachstumsmarktes sichern. Die schwarzgraue Spielecommunity richtet sich an Spieler zwischen 12 und 15 Jahren. Aktuell finden diese bei Fettspielen.de rund 500 kostenlose Spiele der unterschiedlichesten Genres. Eine Registrierung oder ein Download sind nicht nötig, um in die bunte Welt der Spielesammlung einzutauchen. Bei den allermeisten Spielen handelt es sich um lizenzfreie Spiele. Ähnlich wie Miniclip (www.miniclip.com), Jetztspielen.de (www.jetztspielen.de), Spielaffe.de (www.spielaffe.de) oder Coolespiele.com (www.coolespiele.com) bündeln Gründer An und seine kleine Mannschaft diese freiverfügbaren Spiele auf einer Plattform. Eine simple Idee mit hohem Nutzwert für passionierte Online-Daddler.
Von dieser und der unzähligen weiteren Konkurrenz wollen sich die Karlsruher durch eine Community drumherum, in der sich die Nutzer der Seiten austauschen und über die Spiele plaudern können, abgrenzen. Bewertungen, Listen mit Lieblingsspielen und Kontaktpflege gehören ebenfalls zum Konzept. Damit sich Fettspielen.de im Netz verbreitet bietet das Start-up auch eine Reihe eigener – exklusiver – Spiele an. Diese dürfen Onliner in ihre eigene Homepage einbauen – oder eben Betreiber von anderen Gamingdiensten. Bei knapp 200 Websites haben die Spiele bereits ein zweites Zuhause gefunden. Künftig soll es aus dem Hause Fettspielen.de auch eigene Spiele geben – vor allem Mulitplayergames. An diesen wird derzeit fleißig geschraubt. Bisher kommt Fettspielen.de bei den Nutzer gut an: An verweist auf 3,5 Millionen Visitors und 30 Millionen Page Impressions im Monat. Besonders stolz ist er auf die Verweilsdauer: Knapp 39 Minuten verbringen die Daddler auf der Spieleplattform. Die Finanzierung von Fettspielen.de soll über Werbung gelingen.
FamilyOne liegt auf Eis
Spiele statt Stammbäume lautet somit das Motto von Fettspielen.de-Macher An. Denn ursprünglich machte sich der junge Gründer mit der Stammbaum-Communitys FamilyOne (www.familyone.de) einen Namen in der Branche. Nun liegt das Familiennetzwerk auf Eis. “Wir sind zur Erkenntnis gekommen, dass sich ein Familiennetzwerk wir wir es ursprünglich vorsahen schwer monetarisieren lässt”, sagt An. Das Produkt werde nicht mehr weiterentwickelt und aktives Marketing werde auch nicht mehr betrieben. FamilyOne bleibe aber online. Denn auf niedrigem Niveau wachse der Dienst noch. Wie ernst An und seinen Mitstreitern, die finaziell unter anderem von den Samwer-Brüdern und ihrem European Founders Fund sowie Holtzbrinck Ventures (beide auch an deutsche-startups.de beteiligt) unterstützt werden, die Spielesache ist, zeigt auch die Umbennenung der Firma – die FamilyOne GmbH heißt nun Rumble Media GmbH. Im Stammbaumgeschäft hat Konkurrent verwandt.de (www.verwandt.de) somit das Rennen mit FamilyOne gewonnen. Ein Blick auf Google Trends zeigt dies für den deutschen Markt eindrucksvoll.
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