#Hintergrund
7 junge deutsche Startups, auf die Spotify-Investor Northzone setzt. Fast alle sind aus Berlin!
Im Portfolio des bekannten Kapitalgebers Northzone, der seit 1996 in Startups investiert, kann sich sehen lassen. Darin befinden sich klangvolle Namen wie iZettle, Klara und Spotify. Für weitere Investments ist gesorgt: Im achten Northzone-Funds sind 300 Millionen Euro. Auch in Deutschland investiert Northzone, das Büros in London, Stockholm, New York und Oslo unterhält, immer mehr. Hier einmal alle deutschen Startups, auf die der milliardenschwere Geldgeber setzt.
Crosslend
Das Berliner Fintech Crosslend sammelte kürzlich 14 Millionen Euro ein – unter anderem von Earlybird, dem ABN AMRO Digital Impact Fund (DIF) und der solarisBank. Northzone stieg bereits 2015 – vor dem Start – bei Crosslend ein. Seit 2014 werkelt das Team von Crosslend daran, den Markt für Firmenkredite aufmischen. Das Stichwort dabei lautet: Digitale Verbriefung. Auf der Plattform können Banken Kredite verbriefen und diese als Wertpapiere an Investoren veräußern.
Distribusion
Das Berliner Startup Distribusion, das zunächst mit Fahrtenfuchs an den Start ging, arbeitet mit Fernbusanbietern zusammen und stellt Reisewebseiten standardisierte Fernbusdaten und Buchungslösungen bereit. Northzone, Creandum und HR Ventures sowie der Seed-Investor Frühphasenfonds Brandenburg und weitere Business Angels aus der Reiseindustrie investierten vor zwei Jahren 6 Millionen Euro in Distribusion.
FreightHub
Das Berliner Startup FreightHub, das über 100 Mitarbeiter beschäftigt, positioniert sich als digitale Frachtspedition. Über die Plattform können Kunden etwa ihre See- und Luftfrachttransporte abwickeln. Northzone sowie die Altinvestoren Global Founders Capital (GFC), Cherry Ventures, Cavalry Ventures und La Famiglia investierten Ende des vergangenen Jahres 20 Millionen Dollar in das Startup, das 2016 von Ferry Heilemann, Erik Muttersbach, Michael Wax und Fabian Heilemann gegründet wurde.
Klang
Das Games-Startup Klang Games wurde 2013 vom Spiele-Entwickler Oddur Magnússon und Ívar Emilsson in Island gegründet und zog danach nach Berlin um. Northzone, Makers Fund, Novator und firstminute capital investierten kürzlich stattliche 8,95 Millionen Dollar in das junge Unternehmen. Zuvor flossen bereits 5 Millionen in die Gamesschmiede. Klang entwickelt derzeit das Spiel Seed, bei dem es darum geht, einen Alien-Planeten zu besiedeln.
Lemoncat
Bei Lemoncat können Geschäftskunden ihr Wunschcatering suchen, buchen und bezahlen. Northzone und die Alt-Investoren investierten im vergangenen Jahr 6 Millionen Euro in das Berliner Unternehmen, das von Doreen Huber, ehemals Delivery Hero, gegründet wurde. Zu den weiteren Investoren von Lemoncat gehören Rocket Internet, Point Nine Capital, Target Global und Lukasz Gadowski. Insgesamt flossen bereits rund 9 Millionen Euro in die Plattform.
Lesara
In den modischen Onlinehändler Lesara flossen bereits mehr als 90 Millionen Euro. Zuletzt investierten 3L Capital, Northzone, Magrove Capital Partners und Vorwerk Ventures 30 Millionen in das Berliner Startup. 2016 erwirtschaftete der Fashion-Shop einen Rohertrag in Höhe von 24,7 Millionen Euro. Im Vergleich zu 2015 ein imposantes Wachstum in Höhe von 254 %. Der Jahresfehlbetrag lag damals bei 14,3 Millionen Euro.
Outfittery
Der Berliner Personal-Shopping-Anbieter Outfittery ist eines der ganz gewichtigen Berliner Startups. Der Rohertrag (Nettoumsatz nach Retouren, Rabatten und Wareneinsatz) des Unternehmens lag 2016 bei 22,7 Millionen Euro, der Jahresfehlbetrag bei 14,6 Millionen. Seit dem Start häufte das Grownup Verluste von 46,6 Millionen an. Die Kapitalrücklage lag Ende 2016 bei 54,6 Millionen. Neben Northzone sind bei Outfittery auch Holtzbrinck Ventures und Highland Capital Partners an Bord.
Personio
Hinter Personio verbirgt sich eine HR-Softwarelösung für kleine und mittelständische Unternehmen. Northzone sowie die Altinvestoren Global Founders Capital und Picus Capital investierten im Sommer des vergangenen Jahres beachtliche 10,5 Millionen in das 2015 gestartete Münchner Unternehmen. Das Startup bietet seinen Kunden eine SaaS-Lösung an, mit diese “sämtliche Aufgaben im Personalwesen” erledigen können. Es geht dabei unter anderem um die Verwaltung von Anwesenheiten, Fehlzeiten und Gehältern.
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