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Kein Vertrauen? “Paylax löst das Problem”

"Wir konzentrieren uns erst mal auf Nischen mit hohen Zahlungsausfällen, verstärkten Betrugsversuchen und/oder fehlenden Online-Bezahlsystemen. Dies sind in der Regel Online-Marktplätze, die lediglich eine Geschäftsbeziehung vermitteln", sagt Thomas Niemann von Paylax.
Kein Vertrauen? “Paylax löst das Problem”
Mittwoch, 18. April 2018VonAlexander

Die Stuttgarter Thomas Niemann und Felix Hagspiel nehmen es mit sicherbezahlen.de, PayPal und dem ECO-Treuhand auf. Hier Startup hört auf den Namen Paylax. Dahinter verbirgt sich ein digitaler Treuhandservice. “Mit Paylax verfolgen wir einen kundenorientierten Ansatz im Online-Payment, der Sicherheit und Innovation miteinander verbindet. Unser Treuhandprinzip gewährleistet eine sichere und sorgenfreie Zahlungsabwicklung und schützt die Beteiligten vor einem möglichen Betrug”, sagt Mitgründer Niemann. Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de stellt der Süddeutsche das Konzept hinter Paylax einmal ganz genau vor.

Welches Problem wollt Ihr mit Paylax lösen?
Paylax löst das Vertrauensproblem auf Online-Marktplätzen: Marktplätze wie ebay Kleinanzeigen oder Autoscout24 stellen lediglich den Kontakt zwischen Käufer und Verkäufer her, die Art der Zahlungsabwicklung bleibt den Kunden überlassen. Aus Angst vor Betrug kommen viele Geschäfte erst gar nicht zustande. Die „Maschen“ von Betrügern werden zunehmend raffinierter, aber bestehende Zahlungsdienstleister bieten keinen ausreichenden Schutz. Zudem steigt die Anzahl von Käufern und Verkäufern die nach einer vertrauenswürdigen Alternative zu PayPal suchen. Für Online-Marktplätze entwickeln wir aktuell eine Marktplatz-API. Diese bietet eine unkomplizierte Möglichkeit, den Kunden eine einfache und sichere Zahlungsabwicklung anzubieten und gleichzeitig die Marktplatz-Provisionen oder Gebühren direkt bei der Zahlung zu vereinnahmen. Marktplatzbetreiber schaffen mit dem Treuhandservice gegenseitiges Vertrauen unter den Beteiligten, was neue Kunden anspricht sowie Kaufabschlüsse und Umsatz ansteigen lässt.

Jede Woche entstehen dutzende neue Startups, warum wird ausgerechnet Paylax ein Erfolg?
Wir konzentrieren uns erst mal auf Nischen mit hohen Zahlungsausfällen, verstärkten Betrugsversuchen und/oder fehlenden Online-Bezahlsystemen. Dies sind in der Regel Online-Marktplätze, die lediglich eine Geschäftsbeziehung – Kauf-, Miet- oder Dienstleistungsvertrag – zwischen den beteiligten Parteien – meist Privatpersonen – vermitteln. Der Markt für Consumer-to-Consumer Geschäftsbeziehungen ist trotz aller Risiken riesig und wächst stetig.

Wie genau funktioniert euer Geschäftsmodell?
Für die Absicherung der Zahlungen über die Treuhandkonten erheben wir eine Transaktionsgebühr. Ist Paylax in einen Marktplatz integriert, trägt der Marktplatz die Gebühren. Einigen sich die Nutzer – unabhängig von einem Marktplatz – auf die Zahlungsabwicklung mit Paylax und nutzen für die Treuhandzahlung die Web-App – ihren Kundenaccount -, dann fällt für Käufer und Verkäufer jeweils eine Gebühr von einem Prozent der Transaktionssumme an.

Wo steht Paylax in einem Jahr?
Paylax wird im DACH-Raum zum Gütesiegel für sichere und faire Zahlungen beziehungsweise für die Abwicklung von Geschäften aller Art. Wir wollen in einem Jahr unser Team verdoppeln und die Ausweitung auf den restlichen SEPA-Raum angehen.

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Foto (oben): Paylax

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.