#5um5

“Ein Startup im B2C-Bereich hat es nicht leicht in Europa”

Was waren bei der Gründung Ihres Start-ups die größten Stolpersteine? "Eine echte Herausforderung stellte der Aufbau einer effizient funktionierenden IT dar. Das hatten mein Co-Gründer Leif Pritzel und ich anfangs unterschätzt", sagt Nathan Zielke von DreamCheaper.

Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: Was waren bei der Gründung Ihres Start-ups die größten Stolpersteine?

Gründung

Gestolpert bin ich erfreulicherweise noch nicht – etwas mühsam war die Gründung der GmbH, die doch etwas kompliziert ist in Österreich.
Christian Luger, shoperate

Abstimmung

Wir haben relativ schnell erste Kunden gehabt, was auf einer Seite auch toll war, weil wir sehr viel gelernt haben. Auf der anderen Seite ist es gerade in Abstimmung mit größeren Unternehmen schwierig, nicht zu viele Kompromisse einzugehen und entgegen großer Umsatzmöglichkeiten seine eigene Produktvision konsequent umzusetzen.
Nora Heer, Loopline Systems

Zahlungsziele

Da wir die Gebäudeschäden mit der Versicherung auf Rechnung abwickeln, haben uns die Zahlungsziele oft Kopfzerbrechen gemacht. Liquidität ist das A und O und darf nicht vernachlässigt werden. Gerade wenn man in der Wachstumsphase ist und ohne Kapitalgeber fungiert.
Markus Unkhoff, Schadenengel

IT

Eine echte Herausforderung stellte der Aufbau einer effizient funktionierenden IT dar. Das hatten mein Co-Gründer Leif Pritzel und ich anfangs unterschätzt. Außerdem ist das grenzüberschreitende Umsatzsteuerrecht für Reisedienstleistungen unglaublich kompliziert und teilweise schlichtweg ohne Rechtssicherheit. Das stellt Geschäftsmodelle wie das von DreamCheaper vor spezielle und mühsame Herausforderungen.
Nathan Zielke, DreamCheaper

Ausdauer

Da gibt es ehrlicherweise einige. Aber wenn ich den größten raussuchen müsste, dann führt die Geschichte wieder zum Geld. Gerade ein Startup im B2C-Bereich hat es nicht leicht in Europa. Vor allem Investoren sind bei uns sehr skeptisch. Deshalb muss man viel Ausdauer mitbringen und überleben. Niemand kauft die Katze im Sack. Man muss mit seiner Traction klar zeigen, dass man etwas weiter bringt.
Andreas Roettl, journi

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Foto (oben): Shutterstock