#5um5

Was anders machen? “Früher internationalisieren!”

Was würdest Du bei Deinem nächsten Start-up anders machen? "Ich würde besonders in der frühen Phase mehr Personen mit Erfahrung in jenen Gebieten zu Rate ziehen, in denen dem Gründer-Team die Expertise fehlt", sagt Marco Cerqui von Bring.
Was anders machen? “Früher internationalisieren!”
Mittwoch, 14. Juni 2017VonAlexander

Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Gründer enthüllen, was sie beim nächsten Start-up anders machen würden.

Was würdest Du bei Deinem nächsten Start-up anders machen?

Früher internationalisieren. Das klingt zunächst wie das Gegenteil von dem, was die meisten erfahrenen Gründer raten: Oft heißt es, man solle das Produkt erstmal so weit bringen, bis man Product/Market Fit hat. Die Erfolgsgeschichte von Stocard hat aber gezeigt, dass man nicht nur das Produkt ändern kann, sondern auch seinen Markt. Das haben wir getan, indem wir ausprobiert haben, in welchen Ländern außerhalb Deutschlands Stocard gut ankommt. Dabei haben wir festgestellt, dass andere Länder – sowohl nutzer- als auch händlerseitig – schon viel weiter sind und Stocard dort viel besser funktioniert. Mit über 11 Millionen Nutzern und rasantem Wachstum sind wir der führende Mobile Wallet und in einigen Ländern bereits unter den beliebtesten Apps. Nun beginnen wir auch den deutschen Markt aufzurollen. Das Konzept Internationalisierung haben wir quasi umgedreht und hätten noch viel früher damit anfangen können.
Björn Goß, stocard

Es früher auf Profitabilität trimmen.
Mark Ralea, Glossybox

Ich würde besonders in der frühen Phase mehr Personen mit Erfahrung in jenen Gebieten zu Rate ziehen, in denen dem Gründer-Team die Expertise fehlt. Es ist wichtig, dass man als Start-up besonders im ersten Jahr einen starken Fokus hat. Bei Bring konzentrierten wir uns anfangs vor allem auf das Produkt und den User Growth.
Marco Cerqui, Bring

Erstmal denke ich nur an Careship. Aber von Anfang an mit den besten Leuten zu arbeiten ist definitiv am wichtigsten.
Antonia Albert, Careship

Länger darüber nachdenken, ob eine 100%- Eigenfinanzierung, wie unserem Fall, Sinn macht oder Fremdkapital „einzusammeln“.
Thorben Schütt, Hulk&Harmony

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.