#5um5
“Beim Schlafen finde ich schöne Lösungsansätze”
Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Fragen an Anna Bickenbach von der Food Saving-Plattform ResQ.
Wie sieht Dein ganz normaler Start-up-Arbeitsalltag aus – von früh bis spät?
Um 7:30 Uhr stehe ich auf, trinke meinen Tee und frühstücke, erstelle meine To-Do-Liste und priorisiere meine Aufgaben. Dann scanne ich natürlich die BBC und FB News. Die wichtigsten Sachen mache ich zuerst – meistens sind das etwa 5 Punkte -, dann ist von 10 bis 11.45 Vertrieb angesagt. Meetings und Lunch zwischen 12 und 14:30 Uhr. Business Development und wieder Vertrieb mit Emails und Dokumentieren von 17.30 bis 19 Uhr. Ideen schreibe ich separat auf und bearbeite sie, wenn ich mal eine ruhige Minute habe…Dazwischen fahre ich U-Bahn oder Fahrrad zu Kunden.
Beim Schlafen finde ich manchmal schöne Lösungsansätze und schreibe sie mir morgens auf. Work-Life-Balance ist mir wichtig. Ich arbeite 30 Stunden die Woche, außer wenn ein Launch ansteht – dann eher 50 Stunden.
Welche Tools, welche Apps, welche Software erleichtern Dir den Arbeitsalltag?
Google Drive, Google Calendar, Freshbooks, Slack, Spotify
Was war der lehrreichste bzw. der beste Fehler, den Du gemacht habt?
“Fail with a startup and learn when to let go.” Ich habe mich letztes Jahres dazu entschlossen, mein Startup ecotastic, das Belohnungssystem für Nachhaltigkeit, zu verlassen. Ich wollte internationaler werden und konnte die Strategien nicht nachvollziehen, die mein Mitgründer festlegte. Es hat einfach nicht mehr gepasst und ich habe gelernt, wann man etwas aufgeben muss, um neu anzufangen. Meine Intuition ist meine Geheimwaffe und anstatt sie zu hinterfragen, muss man an sich selbst glauben. Ist aber nicht immer einfach, wenn man erst einmal anfängt, daran zu zweifeln. Dann muss man Stärke beweisen und sich am Riemen reißen. Das habe ich geschafft und bereue es auch nicht.
In jedem Unternehmen gibt es Meetings. Wie sorgt Ihr dafür, dass Meetings bei Euch nicht zum reinen Zeitfresser werden?
Ha, ich mache klare Ansagen. Zuerst gibt’s aber eine Kuschelrunde, wie geht es allen? Dann besprechen wir den Plan, den ich im Voraus schicke. Ich moderiere die Gespräche. Am Ende noch ein Q&A und eine Zusammenfassung, worauf sich jetzt alle fokussieren müssen.
Wer war der Held Deiner Kindheit?
Elvis Presley. Ich war sein größter Fan. Und ich hatte ein japanisches Manga über Madame Curie gelesen und fand ihre Geschichte faszinierend.
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