Natural Language Processing

GoButler setzt mit Angel nun voll und ganz auf B2B

GoButler wandelt sich immer weiter. Erst wurde aus dem Full-Service-Butler ein Flugvermittler. Nun ist auch dieses Modell nur noch ein Nebenschauplatz von GoButler. Das Start-up stellt nun Angel, eine Plattform für Spracherkennung, in den Vordergrund. GoButler selbst ist damit nun Geschichte.
GoButler setzt mit Angel nun voll und ganz auf B2B
Montag, 16. Mai 2016VonAlexander

Das junge deutsche Start-up GoButler, das seit einer Zeit nur noch in den USA aktiv ist, beerdigte kürzlich seinen Concierge-Service für alle möglichen Themen und setzte seitdem komplett auf die USA und die Vermittlung von Flügen – siehe “GoButler ist kein Full-Service-Butler mehr“. Inzwischen ist auch dieses Modell nur ein Nebenschauplatz von GoButler. Es folgt der Pivot vom Pivot.

Das junge Unternehmen beschreibt seine Flugvermittlung inzwischen als “app that acts as a data aggregator to support Angel’s NLP technology”. Von welchem Engel da die Rede ist? Von Angel.ai dem neuesten GoButler-Ableger. Und NLP steht in diesem Zusammengang für Natural Language Processing. “Angel is a technology focused on helping connect businesses to their consumers, creating a new UI for commerce, powered by natural language processing”, heißt es seitens GoButler zum neuen Unterfangen. Auf der Angel-Website wird das Produkt als “Natural Language Search for Commerce” beschrieben.

Weiter steht dort: “Angel.ai builds technology to extract actionable intent from natural language queries to direct customers to the products and services they are looking for”. Zu guter Letzt gibt es noch diese Infos: “Angel.ai, a product of GoButler, Inc., is a technology focused on enabling the most natural UI for commerce, powered by artificial intelligence. Angel.ai’s natural language, domain-specific messaging solution, built on an extensive data set of real conversations, is available natively or via any messaging platform”.

“Wir stehen an einem aufregenden Scheideweg für GoButler als Unternehmen und wir freuen uns auf das kommende Jahr, in dem wir unsere Plattform für natürliche Sprache weiter verbessern werden”, sagte GoButler-Mitgründer Navid Hadzaad kürzlich in einem Interview mit deutsche-startups.de. Dieser Satz gilt weiter. Auch wenn GoButler nun sein Heil im B2B-Segment sucht. Wobei schon mehrere Start-ups erfolgreich vom B2C ins B2B-Segment gewechselt haben.

“From day one, our goal was to make products and services easier to access on mobile”, sagt Hadzaad. “Our iteration as a consumer product­­ GoButler ­was crucial in shaping Angel.ai into the technology it is today. Without this stage, we would not have our extensive data set gathered through millions of real conversations, nor would we have qualitative insights into the messaging sector and the pain points of consumers. While closing the GoButler chapter is bittersweet, we’re eager for our company to evolve, and to finally be able to share the early fruits of our labor from the past year. Using our human­assisted concierge to develop our AI and help train our models, we have worked towards building a technology company from the start, and this is just the beginning of what we’ll be able to accomplish through machine learning. We’re excited to have the opportunity to work at the forefront of cutting­edge technology using natural language processing, with a proprietary data source.”

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.