Kurzmitteilungen: Emigo, Facebook

Aktuelle Neuigkeiten aus der Internetwelt in Kurzform. * Der Shopanbieter Emigo (www.emigo.de) ist am Ende – das Insolvenzverfahren läuft. Das 2005 von Constantin von Braun gegründete Unternehmen wollte mit seiner Mietsoftware “professionelles Verkaufen […]

Aktuelle Neuigkeiten aus der Internetwelt in Kurzform.

* Der Shopanbieter Emigo (www.emigo.de) ist am Ende – das Insolvenzverfahren läuft. Das 2005 von Constantin von Braun gegründete Unternehmen wollte mit seiner Mietsoftware “professionelles Verkaufen im Internet endlich einfach machen”. Erst Ende Januar dieses Jahres investierten Intershop-Gründer Stephan Schambach und Stefan Friese in den Shopanbieter. Zu den weiteren Investoren gehören die Kreditanstalt für Wiederaufbau, der High-Tech Gründerfonds und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft des Landes Schleswig-Holstein. Wie “Computer Reseller News” berichtet, führte der Rückzug eines Investors zur Insolvenz von Emigo: “Offensichtlich sei man zu dem Schluss gekommen, dass das Shopsystem von Emigo noch nicht weit genug entwickelt war, um damit auf dem Markt bestehen zu können.” In der Tat berichten verschiedene Nutzer von massiven Problemen beim Einsatz von Emigo. Einige hatten selbst nach über einem Jahr Vorlauf noch keinen funktionierenden Shop. Die Kunden wurden über das Aus offenbar nicht informiert, viele versuchten in den vergangenen Wochen vergeblich mit Emigo in Kontakt zu treten.

* “Das soziale Netzwerk Facebook hat den erhofften Katapultstart in Deutschland mit der Einführung einer deutschen Sprachversion Anfang März nicht geschafft”, schreibt “Netzökonom” Holger Schmidt. Für das gesamte erste Quartal weise das Marktforschungsunternehmen Nielsen Online für Facebook lediglich 1,2 Millionen Besucher und damit 26 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum aus, als Facebook nur mit einer englischen Version vertreten war und außerhalb der Internet-Szene noch weitgehend unbekannt war. “Der Zuwachs ist deutlich geringer als in den anderen Ländern wie den Vereinigten Staaten, Großbritannien oder Frankreich, wo das Unternehmen regelmäßig dreistellige Wachstumsraten erreicht hat.”

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.