Geldanlage für Privatanleger

Scalable Capital will aus 10.000 Euro mehr machen

"Wir geben mit moderner Technologie einer breiten Gruppe von Anlegern Zugang zu einer hochwertigen und günstigen Form der Geldanlage, die bislang nur sehr wohlhabenden Investoren vorbehalten war", erklärt Gründer Podzuweit das Konzept von Scalable Capital.
Scalable Capital will aus 10.000 Euro mehr machen
Montag, 5. Oktober 2015VonAlexander

Erik Podzuweit, Florian Prucker, Adam French und Patrick Pöschl kennen sich schon seit Jahren. Die Gründer von Scalable Capital wirkten lange Zeit bei Goldman Sachs – in den Segmenten Trading, Structuring und Sales. Nun starten die Münchner mit einem FinTech-Start-up durch – kein Wunder bei der beruflichen Vergangenheit. Mit an Bord ist zudem Professor Dr. Stefan Mittnik von der LMU München, welchen Scalable Capital-Macher Podzuweit aus seiner Studienzeit kennt. Das Konzept der Bajuwaren ist kompliziert: Scalable Capital bietet seinen Kunden nach eigener Beschreibung: “ein global diversifiziertes und auf die persönliche Risikoneigung zugeschnittenes ETF-Portfolio, das mit Hilfe einer ausgefeilten Risikomanagement-Technologie rund um die Uhr überwacht und verwaltet wird”.

“Wir geben mit moderner Technologie einer breiten Gruppe von Anlegern Zugang zu einer hochwertigen und günstigen Form der Geldanlage, die bislang nur sehr wohlhabenden Investoren vorbehalten war”, erklärt Podzuweit das Konzept etwas verständlicher. In einem Jahr wollen Podzuweit und Co. mit Scalable Capital “die Anlaufstelle bei der Geldanlage für digital-affine Menschen” werden. Und so funktioniert das Start-up ganz genau: Scalable Capital erstellt für seine Kunden (Mindestanlagebetrag: 10.000 Euro) ein “individuell angepasstes, global diversifiziertes Portfolio für den langfristigen Vermögensaufbau”. Die Plattform-Betreiber setzen dabei auf sogenannte Exchange-Traded-Funds (ETFs).

Aber nicht irgendwelche: Das Team will nur die “besten und kosteneffizientesten” auswählen. Dann hört die Arbeit von Scalable Capital aber noch nicht auf, auch um die Überwachung und das Management des Portfolios kümmert sich das Start-up. Das im Dezember des vergangenen Jahres gegründete Unternehmen finanziert sich dabei über eine Gebühr in Höhe von 0,75 % des verwalteten Kundenvermögen. “Dies beinhaltet die Vermögensverwaltung, Konto- und Depotführung, sowie alle Wertpapiertransaktionen”, sagt Podzuweit.

Der größte Investor hinter Scalable Capital ist Holtzbrinck Ventures (auch an ds beteiligt). Mit an Bord sind außerdem Monk’s Hill Ventures, der Fonds von Peng T. Ong (Match.com und Interwoven), der Berliner Venture-Capital-Geber German Startups Group und MPGI, der Fonds von Ex-Epic-Macher Mato Peric. Und auch die Business Angels Reiner Mauch, Mitgründer von Consors, Rahul Mehta, Managing Partner von Digital Sky Technologies (DST Global), und Steffen Pauls, ehemaliger Managing Director von KKR, sind beim Start-up an Bord.

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.