Start-up-Radar

Crowdfox will immer 10 % günstiger als amazon sein

Im Start-up-Radar geht es heute um Crowdfox, eine Shoppingplattform, die amazon herausfordert. Im Start-up-Radar stellt deutsche-startups.de Digitalfirmen vor, die demnächst an den Start gehen wollen und schon erste Lebenszeichen im Netz hinterlassen haben. Der Start-up-Radar ist somit ein Blick in die Zukunft.
Crowdfox will immer 10 % günstiger als amazon sein
Freitag, 11. September 2015VonAlexander

In den USA legt sich Jet.com derzeit mit amazon an. In Deutschland macht Crowdfox es dem US-Unternehmen nach und versucht sich ebenfalls als Billigheimer zu amazon zu etablieren. Dabei macht das Kölner Start-up keinen Hehl daraus, dass das Konzept vergleichsweise ähnlich ist: “In den USA hat Jet.com Millionen eingesammelt. In Deutschland und Europa startet jetzt Crowdfox, der europäische Wettbewerber von Jet.com, in den Markt: Noch im Herbst geht der neue Kunden-Club nach zwei Jahren Entwicklungszeit mit einem einzigartigen System Amazon & Co. an. Schon heute millionenfinanziert, bietet Crowdfox mit seinem Geschäftsmodell Händlern und Verbrauchern künftig eine faire Alternative zu den etablierten Marktplätzen”, teilt das junge Unternehmen mit. Wobei zwei Jahre Entwicklungszeit schon sportlich klingen – für einen Marktplatz mit Dealcharakter.

ds-crowdfox

Das Konzept von Crowdfox ist schnell erklärt: Das Start-up verspricht, grundsätzlich rund 10 % günstiger als amazon sein zu wollen. Crowdfox fungiert dabei aber lediglich als simpler Marktplatz. Und jetzt kommt es: Für Händler ist das Verkaufen auf Crowdfox kostenlos, es fallen auch keine Verkaufsprovisionen und Listinggebühren an. Das junge Start-up will sich komplett aus Mitgliedsbeiträgen der Kunden finanzieren. Diese betragen wahlweise 4,99 Euro monatlich oder 49,99 Euro pro Jahr. Wobei das Start-up zusätzlich verspricht, dass es die Differenz erstattet, wenn die Kunden nicht mehr sparen als sie für die Crowdfox-Prime-Mitgliedschaft (schöne Namensgleichheit mit amazon!) zahlen. Klingt nach einer großen Nummer, die aber vom Start weg überzeugen muss, sonst zahlt kaum einer direkt mal Geld für die Mitgliedschaft in einem neuen Shoppingclub. Geführt wird Crowdfox von Wolfgang Lang. Zur Seite steht ihm etwa Andreas von Oettingen (ehemals Rocket Internet).

Schon vor dem offiziellem Start hinterlassen viele Start-ups, die demnächst an den Start gehen wollen, erste Lebenszeichen im Netz. Alle diese Jungfirmen sammelt deutsche-startups.de im Start-up-Radar. Unser Start-up-Radar ist somit eine Liste mit Jungfirmen, die die Gründerszene demnächst bereichern werden. Start-ups, die in den nächsten Wochen das Licht der Welt erblicken und schon ein Lebenszeichen hinterlassen haben, dürfen sich bei uns melden.

Im Fokus: Artikel über Start-ups, die demnächst starten, gibt es in unserem Start-up-Radar

Foto: Ten percent written on blackboard from Shutterstock

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.