Eine heimliche Liebe

Berlusconi-Familie setzt immer mehr auf Rocket Internet

Silivio Berlusiconi bzw. der weitverzweigte Berlusiconi-Clan und dessen Firmen unterstützen immer mehr Start-ups von Rocket Internet - zuletzt Westwing und Home24. Rocket Internet bzw. die jeweiligen Start-ups kommunizieren den bekannten Geldgeber aber nicht. Etwa aus purem Schamgefühl?
Berlusconi-Familie setzt immer mehr auf Rocket Internet
Montag, 18. Mai 2015VonAlexander

Der Berliner Über-Inkubator Rocket Internet und die italienische Berlusconi-Clan entdecken immer mehr ihre finanzielle Liebe füreinander. Inzwischen sind Berlusconi und deren Firmen mit Home24, Payleven, Westwing und Wimdu verbandelt. Bereits 2013 investierte der Berlusconi-Clan in den samwerschen Mobile-Payment-Anbieter Payleven, was wir damals enthüllt haben. In diesem Jahr investierte die bekannte italienische Sendergruppe Mediaset (wurde von Silvio Berlusconi gegründet) dann im Rahmen einer Media for Equity-Kooperation in den Zimmervermittler Wimdu

Vor wenigen Wochen wurde dann der Einstieg des Berlusconi-Clans beim Shopping-Club Westwing bekannt – siehe “Westwing sammelt schon wieder 30 Millionen ein“. Zu guter Letzt folgte der Einstieg bei Home24 – siehe “Auch Berlusconi, Heineken und Co. setzen auf Home24“. Nur den Mediaset-Deal von Wimdu kommunizierten Rocket Internet bzw. die jeweiligen Start-ups.

Offensichtlich scheut der Über-Inkubator den Namen des italienische Unternehmers, Politikers und Bunga Bunga-Experten Silvio Berlusconi. Nachzuvollziehen ist es jedenfalls, dass Rocket den Namen des potenten Geldgebers bewusst verschweigt. Aber wie heißt es so schön: Geld stinkt nicht. Und Geld kann Rocket Internet immer gebrauchen.

Fotogalerie: Rocket Internet – Die neuesten Start-ups

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Der Berliner Über-Inkubator Rocket Internet gründet bekanntlich Start-ups wie am Fließband – und manchmal noch schneller. Hier eine Übersicht der neuesten Projekte.

Foto: Valentines Day background with hearts from Shutterstock

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.