7 neue Deals
Tamedia zahlt 240 Millionen für ricardo.ch (und mehr)
Jeden Tag prasseln in das Postfach von deutsche-startups.de unzählige Nachrichten aller Art ein – darunter auch viele Investitionsmeldungen – siehe Deal-Monitor. Leider können wir nicht diese Meldungen in aller Ausführlichkeit weiterverbreiten. In dieser “Neue Deals”-Rubrik gibt es deswegen regelmäßig aktuelle Geldströme in Kurzform.
Tamedia übernimmt ricardo.ch
Exit: Der Medienkonzern Tamedia übernimmt die Auktionsplattform ricardo.ch, die zuletzt im Besitz der südafrikanischen Naspers-Gruppe war Tamedia zahlt dabei stattliche 240 Millionen Franken für das ursprünglich in der Schweiz gegründete Unternehmen. ricardo.ch wurde im November 1999 im gegründet und gehörte seit 2008 zum Medienkonzern Naspers. Bis zuletzt war wohl auch Ringier an ricardo.ch interessiert. ricardo.ch ist der grösste Schweizer Online-Marktplatz. das Unternehmen erzielte 2014 einen Umsatz in Höhe von rund 40 Millionen Franken. Die Transaktion steht unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Eidgenössische Wettbewerbskommission.
qLearning sammelt Millionensumme ein
Frisches Kapital: Senovo und die IBB Beteiligungsgesellschaft investieren einen siebenstellige Summe in qLearning. Zuvor pumpten bereits M-Investar, K5 und hub:raum, der Inkubator der Deutschen Telekom, in das Berliner Start-up, ein Lernhilfe-Unternehmen. Das frische Kapital möchten die Gründer für die Internationalisierung und die Weiterentwicklung ihres Produkts nutzen. “qLearning hat ein spannendes Geschäftsmodell, das auf dem Markt so bislang einzigartig ist. Die Art und Weise, wie das Produkt Studenten bei der Klausurvorbereitung unterstützt und zeitgleich mit dem Arbeitsmarkt, d.h. potentiellen Arbeitgebern zusammenbringt, hat uns begeistert”, sagt Frederick Mallinckrodt, Geschäftsführer von Senovo GmbH.
Berlusconis Mediaset investiert in Wimdu
Media-Deal: Die bekannte italienische Sendergruppe Mediaset steigt bei Wimdu, dem airbnb-Konkurrenten aus dem Hause Rocket Internet ein. Durch das Investment – von mehreren Millionen Euro ist die Rede – in Form einer Media for Equity-Kooperation für den italienischen und spanischen Markt will das Unternehmen “seine TV-Präsenz in Europa entscheidend stärken”. “In den vergangenen Wochen haben wir den positiven Effekt von TV-Werbung mehr als deutlich gespürt”, sagt Wimdu-Geschäftsführer Arne Kahlke. “Wir freuen uns sehr über Mediaset als neuen Investor. Mithilfe dieser Partnerschaft wird es uns gelingen, in kurzer Zeit den europäischen Markt zu erobern.”
Mister Spex übernimmt Lensit.no
Übernahme: Der Berliner Brillenshop Mister Spex schluckt den norwegischen Kontaktlinsen-Onlineshop Lensit.no. Mitte 2013 hatte das junge Unternehmen bereits die schwedischen Online-Eyewear-Shops Lensstore und Loveyewear übernommen. “Zusammen mit dem neu erworbenen Kontaktlinsenhändler Lensit in Norwegen ist Mister Spex damit der zweitgrößte Online-Optiker in Skandinavien”, teilt das Start-up mit.
Keeeb sammelt Kapital ein
Einstieg: Der Innovationsstarter Fonds Hamburg investiert in Keeeb. Seit 2012 bietet das junge Unternehmen eine “Enterprise-Lösung für Standardisierte Business Recherche” an. Zuvor investierten bereits Björn Ehring, Qureshi Yasin Sebastian, Claas Nieraad und Tim Jaudszims einen sechsstelligen Eurobetrag in das Hamburger Start-up.
mobile-pocket sammelt Kapital ein
Geldsegen: Der aws Gründerfonds und der OÖ HightechFonds investieren einen höheren siebenstelligen Betrag in das Hagenberger Unternehmen mobile-pocket, eine Kundenkarten-App. “Hinter der mobile-pocket App steht ein starkes Team, das ein tolles Produkt auf die Beine gestellt hat”, sagt Ralf Kunzmann, Geschäftsführer des aws Gründerfonds.
Lamudi sammelt 16 Millionen ein
Millionensegen: Die Asia Pacific Internet Group und Tengelmann Ventures investieren 16 Millionen Euro in den Immobilendienst Lamudi, der aus dem Hause Rocket Internet stammt. “Unser Ziel bei der Gründung von war es, die größte Immobilien-Plattform in Entwicklungsländern aufzubauen. In weniger als zwei Jahren haben wir eine umfassende Datenbank für Haussuchende aufgebaut, die von den Philippinen bis nach Peru reicht”, sagt Mitgründer, Paul Philipp Hermann. Das Start-up ist derzeit in 32 Ländern vertreten.
Im Fokus: Alle Finanzspritzen und Exits in der Internetbranche gibt es in unserem Deal-Monitor