Finanzspritze

navabi holt sich von Bauer und Co. 25 Millionen Euro

navabi, ein Shop für Übergrößen, sammelt 25 Millionen Euro ein. Das viele Geld stammt von Bauer Venture Partners, Index Ventures, Seventure Partners, DuMont Venture und Klaus Wecken. Zur üppigen Finanzierungsrunde gehört auch ein dreijähriges Werbebudget des Bauer Verlags.
navabi holt sich von Bauer und Co. 25 Millionen Euro
Mittwoch, 21. Januar 2015VonAlexander

Noch mehr E-Commerce-Millionen: Bauer Venture Partners, Index Ventures, Seventure Partners, DuMont Venture und Klaus Wecken investieren beachtliche 25 Millionen Euro in den Übergrößen-Shop navabi. Der Shop für Übergrößen ging bereits 2008 als Onlineableger einer Aachener Boutique ins Netz. Die navabi-Gründer Bahman Nedaei und Zahir Dehnadi haben ihr Online-Abenteuer zunächst mit eigenen Mitteln finanziert. Später stiegen dann DuMont Venture und die anderen Investoren ein. 2013 sammelte das Start-up 10 Millionen Euro ein. 2001 waren es 2,8 Millionen Euro.

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Zur aktuellen Finanzierungsrunde gehört auch ein dreijähriges Werbebudget des Bauer Verlags. Das Start-up will und kann künftig in Titeln wie Laura, Maxi und Grazia auf sich aufmerksam machen. Mit dem frischen Geld soll ansonsten die internationale Expansion weiter vorangetrieben werden. Das Unternehmen vertreibt seine Waren momentan in mehr als 30 Ländern – dazu gehören Deutschland, Frankreich und die USA. “Wir sind begeistert, dass wir Bauer Venture Partners als Investoren ins Boot holen konnten. Die Kombination des Cash Investments und des Werbebudgets ist für navabi zu diesem Wachstumszeitpunkt absolut sinnvoll. Bauer erreicht ein großartiges Netzwerk von Verbraucherinnen und dieser Deal hilft uns unser Angebot zu erweitern und weiterzuentwickeln sowie zeitgleich Millionen von potenziellen neuen Kundinnen zu erreichen”, sagt navabi-Mitgründer Nedaei.

Zahlen zum Umsatz von navabi gibt es nicht. Das Unternehmen mit seinen über 150 Mitarbeitern teilt nur mit, dass man jedes Jahr um durchschnittlich mehr als 120 % wachse. Ein Drittel des Umsatzes entfallen dabei auf das Ausland. Zur Einordnung: 2013 machte das Unternehmen rund 30 Millionen Euro Umsatz. “navabi verändert E-Commerce und Fashion für so viele Frauen. Unser Investment in navabi basiert nicht nur auf dem soliden Geschäftsmodell, sondern auch dem Glauben an die Vision des Unternehmens: Frauen mit großen Größen mit ansprechender Premium Bekleidung ausstatten zu können”, sagt Thomas Preuß, Managing Partner bei Bauer Venture Partners.

Im E-Commerce-Segemt ging es zuletzt richtig rund: windeln.de sammelte 45 Millionen Euro ein; Mister Spex holte sich 32 Millionen Euro.

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Foto: Close up of a clothing rack with wooden hangers from Shutterstock

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.