Die Höhle der Löwen #dhdl
Was wurde aus CrispyWallet, Meine Spielzeugkiste und Co?
“Die Höhle der Löwen” auf Vox findet heute ihren Abschluss. Die Start-up-Show ist dabei weiter ein voller Erfolg – die zweite Staffel bereits beschlossene Sache. Die Quoten der vergangenen Wochen: 2,02 Millionen Zuschauer schalteten bei der achten Folge ein, 1,83 Millionen Menschen sahen die siebte Sendung, 1,81 Millionen Zuschauer die sechste Sendung, 1,84 Millionen Zuschauer die fünfte Sendung, 1,76 Millionen Zuschauer die vierte Sendung, 1,72 Millionen die dritte Sendung und 1,67 Millionen Zuschauer die zweite Sendung. Die erste Folge wurde von 1,77 Millionen Zuschauern gesehen. Damit ist “Die Höhle der Löwen” ein gelungener Neustart für Vox.
Die Deal-Bilanz der achten Sendung: Frank Thelen, Vural Öger und Judith Williams investieren 90.000 Euro (für 50 % der Firmenanteile) in M.A.K.S. Jochen Schweizer, Vural Öger und Lencke Wischhusen investieren zudem 180.000 Euro (für 30 % der Firmenanteile) in den Calmdura Power Pack. Insgesamt wurden in der Löwen-Show somit bisher 1.920.000 Euro publikumswirksam verteilt. Mehrere Deals kamen nach der Show aber nicht zu Stande.
In der neunten Show sind diesmal unter anderem Foodist, Clicc, Ice2Go und Kleiderei als Neustarter dabei. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit CrispyWallet, MusicWorks, Meine Spielzeugkiste, Beli Luu, Le petit raisin, Pfandring, Knüppelknifte und Mexican Tears.
Die neuen Löwen-Start-ups im Portrait
Foodist
Andreas Brandt (60), Alexander Djordjevic (26) und Ole Schaumberg (24) verbindet ihre Leidenschaft für gute Lebensmittel. Die drei suchen auf den Märkten dieser Welt nach besonderen Delikatessen und stellen diese via Foodist dann jeden Monat in einer Box zusammen. Via Abo können ihre Kunden so immer wieder neue Produkte kennenlernen. Seit Oktober 2012 sind die drei Hamburger mit ihrer Geschäftsidee auf dem Markt und die Anzahl der Abonnenten wächst stetig. Mit einer Investition von 125.000 Euro könnten sie endlich ins Ausland expandieren. Beißen die ‘Löwen’ bei dieser Delikatesse an?
Clicc
Auf eine Partnerschaft mit den Investoren hoffen auch Dr. Oliver Lang (52) und Andreas Gruba (46). Der Kaufmann und der Physiker entwickelten Clicc, ein mobiles Solarmodul, mit dem man sein Handy unterwegs laden kann. Die Berliner benötigen 250.000 Euro, um das System weiterzuentwickeln. Dafür bieten sie 10 Prozent ihrer Firmenanteile. Schaffen es die beiden, die ‘Löwen’ von ihrem Beitrag zur Energiewende zu begeistern oder müssen sie die Höhle mit leeren Händen verlassen?
Ice2Go
Diplom-Designer und Tischler Thomas Emthaus (36) und Alex Schenk (47) haben mit Ice2Go einen Bierkühler für unterwegs erfunden. Der Plastikbehälter kann ganz einfach mit Wasser befüllt, ins Gefrierfach gepackt und schließlich in einen handelsüblichen Bierkasten gesetzt werden. Das Bier wird so direkt im Kasten gekühlt. Durch seine Form bietet der Kühler außerdem eine passable Werbefläche für potentielle Werbekunden. Das Duo bietet den „Löwen“ sein Produkt zur Exklusivvermarktung an und möchte somit auch die Arbeit mit Herstellung und Vertrieb an die Investoren abtreten. Dafür hätten die beiden gerne 20.000 Euro pro Jahr. Die „Löwen“ durchschauen den Plan sofort und üben Kritik. Doch Judith Williams gibt zu bedenken, dass sich mit dem Produkt womöglich Millionen verdienen ließen. Wird sich einer der „Löwen“ auf den außergewöhnlichen Deal einlassen?
Kleiderei
Die Studentinnen Thekla Wilkening (26) und Pola Fendel (24) gründeten die Hamburger „Kleiderei“. Gemäß dem Prinzip einer Bibliothek können die Kunden hier Klamotten ausleihen, statt sie zu kaufen. Für 14 Euro Monatspauschale können vier Teile ausgeliehen und einen Monat lang beliebig oft getauscht werden. Hat man die Lust an einem Kleidungsstück verloren, bringt man es einfach zurück – wie ein ausgelesenes Buch. Zusätzlich beraten die beiden Modeliebhaberinnen ihre Kunden in ihrem Hamburger Laden in Fashionfragen. Jetzt möchten die selbstbewussten Freundinnen einen Online-Vertrieb aufbauen und benötigen dafür 70.000 Euro Investment. Dafür bieten sie 20 Prozent Gewinnbeteiligung. Sehen die „Löwen“ in der Geschäftsidee Potenzial?
Rückblick
Mexican Tears
David Weyhe (31) aus Bremen wollte die „Löwen“ mit seinen selbstkreierten mexikanischen Soßen überzeugen. Seit 2012 verkauft er diese bereits in regionalen Supermärkten. Um sein Unternehmen voranzubringen benötigte er ein Investment von 55.000 Euro und wollte dafür 15 Prozent seines Unternehmens abgeben. David erledigte bisher alle Arbeiten – vom Kochen der Soßen über das Abfüllen bis hin zum Etikettieren – in Handarbeit. Lencke Wischhusen und Jochen Schweizer sahen das große Potenzial der scharfen Soßen und wollten investieren, doch David lehnte das Gegenangebot ab. Wie ging es für den sympathischen Bremer ohne die Unterstützung der „Löwen“ weiter?
Crispy Wallet
Marvin Metzke (25) aus Salem und David Hagenkötter (25) aus Berlin haben sich während ihres Studiums an der Uni in Maastricht kennengelernt. Im Rahmen eines gemeinsamen Studienprojektes entwickelten sie die Marke „Crispy Wallet“. Dahinter stecken stylische Portemonnaies, Laptophüllen und Taschen aus der Kunstfaser Tyvek, ein Gewebe aus recyceltem Plastik. 100.000 Euro wollten die beiden von den „Löwen“ und waren bereit, dafür 20 Prozent Unternehmensanteile an den Investor abzugeben. Frank Thelen und Lencke Wischhusen zeigten sich interessiert, allerdings für 40 Prozent Unternehmensanteile und unter der Bedingung, die Produktion auf Notebook- und Tablethüllen auszurichten. Die Jungs sagten euphorisch zu. So entstand kurzerhand die Marke „Slimsleeve“. Wie steht es heute mit dem Unternehmen? Kommt die neue Marke bei den Kunden an?
Pfandring
Seine Erfindung Pfandring ist für Paul Ketz (26) aus Köln in erster Linie eine Herzenssache. Der Pfandring ist eine Metallhalterung, die an jedem öffentlichen Mülleimer befestigt werden kann. Dadurch sollen Flaschen und Dosen nicht mehr im Mülleimer landen, sondern für die Sammler direkt greifbar sein. 50.000 Euro benötigte Paul von den Investoren, um mit seiner Produktion in Serie zu gehen. Dafür wollte er 20 Prozent seiner Unternehmensanteile abgeben. Die „Löwen“ nahmen ihn ordentlich in die Mangel und entschieden sich schließlich gegen ein Investment. Dennoch machten sie dem Produktdesigner Mut, sein Projekt weiter voranzutreiben, und Paul verließ „Die Höhle der Löwen“ mit einem guten Gefühl. Wie hat sich seine Unternehmensidee bis heute weiterentwickelt?
Knüppelknifte
Die Jungunternehmer und besten Freunde Erik Schwarzer (25) und Florian Hermann (24) verwirklichen in ihrem Bochumer Restaurant „Knüppelknifte“ Lagerfeuerromantik in der Stadt. Hier gibt’s Stockbrot zum Selbermachen, der Gast wählt zwischen 6 Brotlingen und 38 Füllungen, von süß bis würzig. 200.000 Euro benötigten die beiden um zwei weitere Restaurants zu eröffnen und ein Franchiseunternehmen aufzubauen. Dafür boten sie 15 Prozent Beteiligung an den beiden Restaurants im ersten Jahr und 40 Prozent am Franchise-Verkaufserlös. Die „Löwen“ zeigten sich angetan von Produkt und Idee, hatten allerdings Änderungswünsche bezüglich des Restaurant-Konzepts. Sie wollten aus dem Restaurant mit gemütlichem Lagerfeuerfeeling einen schnellen Imbiss machen. Die Jungs blieben stur und ließen sich nicht von ihrer Ursprungsidee abbringen – es kam kein Deal mit den Investoren zustande. Wie ist es danach für das Duo weitergegangen, ohne die Unterstützung und das Investment der „Löwen“?
Musicworks
Michael Reinhold (42) aus Bamberg und Musikpädagoge Steffen Merkel (38) aus Kiel entwickeln unter dem Namen „MusicWorks“ Teambuilding-Workshops, bei denen man innerhalb von nur wenigen Stunden und ohne musikalische Vorkenntnisse lernt, gemeinsam als Band Musik zu machen. Die beiden Vollblutmusiker benötigten ein Investment von 40.000 Euro um ihr Projekt bekannt zu machen und wollten dafür 8 Prozent Firmenanteile an die „Löwen“ abtreten. Jochen Schweizer war von dem Konzept begeistert, forderte allerdings 25,1 Prozent Unternehmensanteile. Die Antwort der beiden auf den Deal-Vorschlag war eindeutig: „Ein klares Ja!“. Aber wie ging es für das Duo mit Partner Jochen Schweizer an ihrer Seite weiter?
Meine Spielzeugkiste
Der in Schwäbisch Hall geborene Florian Spathelf (29) und Florian Metz (34), geboren in Nürtingen und Vater von zwei Kindern, gründeten die Firma „Meine Spielzeugkiste“. Dahinter steht die Idee, dass Eltern sich per Abo Kinderspielzeug per Internet ausleihen können. Nicht nur bei den Kunden kommt das Konzept super an, auch die Löwen waren schnell überzeugt von der Idee. 5 Prozent Firmenanteile waren die beiden bereit abzugeben, für 150.000 Euro Investment. Frank Thelen und Jochen Schweizer wollten sogar 200.000 Euro investieren, verlangten dafür aber 10 Prozent Unternehmensanteile. Der Deal mit den „Löwen“ kam zustande. Ging es für das Unternehmen danach erfolgreich weiter? Oder ergaben sich für die Unternehmer durch das Online-Geschäft unerwartete Schwierigkeiten?
Le Petit Raisin
„Le Petit Raisin“ (zu deutsch: die kleine Traube), das sind die seit Kindertagen befreundeten 22-jährigen Jonathan Goutkin und Daniel Dimitriok aus Köln. Die Idee des aufgeweckten Duos: Wein wird nicht in Flaschen, sondern in Plastikgläsern abgefüllt. Das kann vor allem für Großveranstaltungen oder für die Hotel- und Reisebranche interessant sein. Mit 150.000 Euro von den Investoren sollte ihre Vision zu einem großen Geschäft werden. Dafür wollten sie aber lediglich 15 Prozent Unternehmensanteile abgeben. Die „Löwen“ zeigten sich von Anfang an von der Idee beeindruckt, Frank Thelen, Vural Öger und Jochen Schweizer wollten aber 40 Prozent Gewinnbeteiligung. Die Jungs willigten ein und der Deal mit den „Löwen“ war gebongt. Aber wie ging es danach mit den Geschäftspartnern und dem Unternehmen weiter?
BELI LUU
Mutter Maja (49) und Tochter Jovanna (27) Vatralj aus Stuttgart präsentierten den „Löwen“ mit „Beli Luu“ eine Lackierhilfe für French Nails. Eine Idee, die aus der Not geboren wurde: Genervt davon, dass sie ihrer Mutter regelmäßig dabei helfen musste, ihre Nägel im French Look zu lackieren, entwickelte die gelernte Mechatronikerin Jovanna einen Prototyp für die Lackierhilfe – und siehe da: Es funktionierte! Maja als gelernte Grafikerin übernahm die Gestaltung der Verpackung. Um das Geschäft auszubauen, benötigten Mutter und Tochter ein Kapital von 25.000 Euro. Dafür wollten sie den Investoren 30 Prozent Firmenanteile abgeben. Alle „Löwen“ zeigten sich begeistert von dem sympathischen Mutter-Tochter-Gespann und Judith Williams machte den beiden ihrerseits ein Angebot: Sie verlangte 53 Prozent für ihr Investment und ihre fachkundige Unterstützung. Das Angebot der Verkaufskönigin nahmen die beiden natürlich an und verließen die Höhle mit einer starken Partnerin an ihrer Seite. Was geschah danach?
Die Höhle der Löwen: Alle Deals der Vox-Show
In der Höhle der Löwen suchen Gründer Geld. In dieser fotografischen Übersicht gibt es noch einmal alle Deals der Show im Schnelldurchlauf. Hier zu den Deals der Löwen
PS: Wer “Die Höhle der Löwen” am Ausstrahlungstermin verpasst hat, kann sich Sendung noch sieben Tage danch kostenlos bei VOXNOW.de ansehen.
© VOX/Bernd-Michael Maurer