Mini-Server für Fotos und Medien

pixx.io-Box: Hardware mit den Vorteilen einer Cloud

Die Box pixx.io ist ein mobiler kleiner Server mit integrierter Software: Einfach ans Netzwerk anschließen und auf die Mediendateien zugreifen. Mit der intuitiven Suchfunktion lassen sich Fotos oder Mediendateien fix finden. Versenden oder Teilen funktioniert einfach und schnell.
pixx.io-Box: Hardware mit den Vorteilen einer Cloud
Donnerstag, 18. September 2014VonChrista Goede

Profi- und Hobby-Fotografen, selbstständige Unternehmer und Marketingexperten mittelständischer Unternehmen werden sich freuen: Die Box von pixx.io verspricht das baldige Ende der ineffizienten Suche nach Bildern auf der Festplatte. Im externen, einfach zu transportierenden Miniserver können die Dateien klassisch nach Keywords durchsucht werden. Darüber gibt es noch Suchfilter wie das Datum, GPS-Koordinaten, die Bildgröße oder die -ausrichtung. Auch die Bearbeitung und Verwaltung der Daten geht mithilfe der Stapelverarbeitung recht einfach und schnell. Auch ein Wasserzeichen kann mit einem Klick auf die Bilder aufgebracht werden. In pixx.io lassen sich darüber hinaus Kollektionen anlegen für die Bilder, die zum Beispiel oft in Kombination benötigt werden. Diese Kollektionen sind zeitsparend, denn sie können fix versendet oder geteilt werden: Der Empfänger bekommt eine Mail mit einem Link und kann sich mit einem Klick die Kollektion ansehen oder auch herunterladen – er muss sich keine Software runterladen oder umständlich an einem Portal anmelden. Praktisch: Sie legen fest, in welcher Größe die Bilder versendet oder geteilt werden und außerdem lässt sich eine zeitliche Begrenzung des Zugriffs auf die Bilder einrichten. Die kleine Box protokolliert alle Zugriffe – so behält man den detailreichen Überblick.

pixx.io-Medienansicht

Die pixx.io-Box ist hübsch anzusehen und mit Außenmaßen von 22 cm x 22 cm x 4,2 cm noch so handlich, dass man sie gut transportieren kann. Das Gehäuse entspricht allen CCE- und FCC-Normen und das Industrie-Mainboard ist für den Dauerbetrieb ausgelegt. Der passwortgesicherte Mini-Server (30 GB SSD-Speicher zur Speicherung und Ausführung der Software, zwei gespiegelte 1-TB-Festplatten zur Speicherung der Mediendateien und 2 GB RAM DDR3-Arbeitsspeicher) kann an das eigene Netzwerk angeschlossen werden. Danach kann via PC, Mac, Tablet oder Smartphone auf die pixx.io-Box zugegriffen werden.

Die eigene Cloud für Zuhause und unterwegs

pixx.io soll zur geplanten Markteinführung im März 2015 599 Euro kosten und steht bisher in Deutsch und Englisch zur Verfügung. Weitere Sprachversionen in Spanisch, Französisch und Finnisch sind geplant – sie können via Update zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt werden. Auch eine zusätzliche Speichererweiterung, die Entwicklung einer API und eines Photoshop-Plugins sind bereits angedacht. Mit diesen Features könnte die pixx.io-Box also die Lücke füllen, die zwischen den vielen kostenlosen Cloudangeboten und den großen – und leider auch oft teuren Lösungen zur Verwaltung von Fotos und Mediendateien klafft.

Crowdfunding gestartet

Am 15. September hat pixx.io eine Crowdfunding-Aktion auf indiegogo.com gestartet, um mit der Produktion der Box beginnen zu können – nach 24 Stunden waren schon mehr als 10 % der gewünschten Summe von 25.000 Euro zusammengekommen. Die Funder können zum Beispiel von einem attraktiven Preisnachlass auf die ersten pixx.io-Boxen profitieren oder – in der Topversion für knapp 3.000 Euro – zusammen mit den Gründern das Münchener Oktoberfest besuchen, inklusive Lederhose und Hotelzimmer. Die Kampagne läuft noch bis zum 19. Oktober.

 Offen für Investoren mit strategischen Vorteilen

Das Mutterunternehmen hinter pixx.io und der kleinen Box ist das oberbayerische Unternehmen w-solution, das auf die Entwicklung von Webanwendungen für mobile Endgeräte und Desktop-PCs spezialisiert ist. Die drei Gründer Andreas Gölkel (25, Fotograf und freiberuflicher Journalist, bei pixx.io für Marketing und Kommunikation verantwortlich), Richard Michel (34, Produktmanager von pixx.io und Hardware-Design-Spezialist, verantwortet die komplette Produktkoordination) und Christoph Trautbeck (37, seit 13 Jahren Geschäftsführer von w-solution) haben das gesamte Projekt bisher aus eigener Tasche finanziert. Die drei sind aber offen für Investoren, die dem Unternehmen nicht nur Kapital zur Verfügung stellen, sondern auch strategische Vorteile bringen.

Foto: Fixing microcircuit with soldering iron from Shutterstock

Christa Goede

Christa Goede steckt viel Herzblut und noch viel mehr Expertenwissen in digitale Unternehmensauftritte: Mit individuellen Texten und Konzepten gestaltet sie Websites und Social Media-Auftritte authentisch. Ihre Erfahrung und ihr Wissen als Texterin, Konzepterin, Social Media-Managerin und Bloggerin teilt sie in Blogs oder live in Workshops und Vorträgen.