Smartphone-Fotos auf Fotopapier
36pics: Mit Smartphone-App direkt Fotos bestellen
Heute werden Tag für Tag Millionen Handyfotos geschossen. Einige ausgewählte Bilder werden in den Sozialen Netzwerken veröffentlicht, die meisten Fotos werden aber den Datenspeicher des Handys nie verlassen und irgendwann gelöscht werden – schade um die schönen Erinnerungen! Abhilfe könnte hier eine neue App schaffen: Mit 36pics lassen sich Handyfotos ruckzuck in echte Fotos auf Fotopapier verwandeln: Die Bilder müssen nur in 36pics hochgeladen und dann im gewünschten Format bestellt werden. Ein paar Tage später hat man die fertigen Fotos in hoher Qualität im Briefkasten.
Schlanker App-Download
Der Download der App funktioniert denkbar einfach: Nach „36pics“ im Google Playstore suchen, App installieren, fertig. Einen extra Daumen hoch an die Entwickler dafür, dass 36pics nur die Identität zieht, sich Zugriff auf die Fotos/Medien/Dateien geben lässt und WLAN-Informationsdaten benötigt. Die Berliner begnügen sich also genau mit den Daten, die sich auch wirklich für die App benötigen – ganz im Gegensatz zu vielen anderen App-Anbietern, die sich „vorbeugend“ erheblich mehr Rechte geben lassen. „Da wir unsere Dienstleistung ausschließlich via Kreditkarte und Paypal anbieten, benötigen wir gar nicht mehr Daten unserer Kunden. Uns war schon in der Entwicklung wichtig, den Datentransfer so schlank wie möglich zu halten – um die persönlichen Daten unserer Kunden zu schützen,“ erklärt Mario Rothe, Diplom-Informatiker und einer der geschäftsführenden Gesellschafter von Createndo – dem Start-up, das diese App entwickelt hat.
Intuitive Bedienung
Nach dem Download kann man sofort loslegen: Im ersten Schritt legt man – ganz retro – eine analoge Filmrolle an, die bis zu 36 Bilder umfasst. Dieser Filmrolle kann man nun direkt Fotos aus dem Smartphone-Speicher zuordnen. Mit Klick auf den Warenkorb kann man nun zwischen drei verschiedenen Bildformaten wählen und zum Beispiel einen Gutschein-Code eingeben. Dort bekommt man auch den Preis angezeigt, in den Verpackung und Versand bereits inkludiert sind. Es sind noch weitere Features geplant: So ging gerade eine Funktion online, die das Verschenken von Bildern stark vereinfacht und dem User erlaubt, kleine Botschaften auf dem verschenkten Foto zu integrieren. Außerdem können die User eigene digitale Bildgalerien einrichten, diese auf 36pics hochladen und mit ihren Freunden teilen.
Hub:raum, der Inkubator der Deutschen Telekom
Hinter 36pics steckt das Berliner Start-up Createndo: Es wurde in einem Accelerator-Programm gegründet, das von „Hub:raum“, dem Inkubator der Deutschen Telekom, gestartet wurde. In dieser Umgebung konnte das Mobile-Start-up sein Geschäftsmodell weiterentwickeln und dabei auf das Know-how vieler Mentoren – zum Beispiel aus Recht, Wirtschaft und IT – zurückgreifen. „Die größte Herausforderung während der Gründungsphase war allerdings die Suche unseres Druckpartners und die anschließende Integration in unsere Prozesse,“ so Rothe. „Wichtig ist uns, dass unser Partner hohe Qualität schnell liefert und den gesamten Produktionsprozess und den Versand übernimmt! .“
Die App steht in Deutsch, Englisch und Niederländisch zur Verfügung, weitere Sprachen sind in Planung. 36pics liefert derzeit Fotos in 28 Länder Europas. Einziger Wermutstropfen: Bisher gibt es die App ausschließlich für Android – aber die iOS-Version wird wohl auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.