Rede an die Start-up-Nation

Merkel plädiert für eine Kultur des Scheiterns

Man dürfe das Scheitern nicht als Untergang betrachten, sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in ihren Videopodcast. "Was in Deutschland oft so gesehen wird". Ähnlich wie in den USA müsse eine zweite oder dritte Chance für Gründer hierzulande “etwas ganz Selbstverständliches” sein.
Merkel plädiert für eine Kultur des Scheiterns
Dienstag, 20. Mai 2014VonAlexander

“Ich will noch nicht ,liebe Freunde’ sagen. Man kann sich ja langsam annähern”, sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Frühjahr des vergangenen Jahres bei ihrer Start-up-Reise durch Berlin. Nun meldet sich Merkel erneut zu Wort – in ihrem wöchentlichen Video-Podcast geht es neben dem Forschungsstandort Deutschland auch um die Start-up-Szene des Landes. Der Video-Podcast ist dabei mit dem schönen Satz “Merkel für bessere Start-up-Bedingungen” überschrieben. Die Bundeskanzlerin will unter anderem die steuerlichen Rahmenbedingungen bei der Anfangsfinanzierung junger und innovativer Unternehmen verbessern. Zitat: “Da kann noch mehr geschehen”.

Zudem plädiert Merkel für eine oftmals geforderte Kultur des Scheiterns. Man dürfe das Scheitern nicht als Untergang betrachten, sagt Merkel. “Was in Deutschland oft so gesehen wird”. Ähnlich wie in den USA müsse eine zweite oder dritte Chance für Gründer hierzulande “etwas ganz Selbstverständliches” sein. “Wenn man sich die Gründgungsphilosophien in den Vereinigten Staaten von Amerika anschaut, dann gibt es sehr sehr viele, die viele verschiedene Ideen versucht haben zu realisieren, und dazwischen auch mal was gemacht haben, was nicht so erfolgreich war. Passend zum Thema bei deutsche-startups.de: “Scheitern ist keine Schande: 12 mutige Gründer reden über ihr Scheitern“.

Videotipp: “Schöner Scheitern – Müssen wir das Scheitern lernen?

Foto: Chancellor Angela Merkel at a press conference from 360b / Shutterstock.com

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.