Rocket startet Homejoy-Adaption
Mit Helpling ab sofort die passende Putzfrau finden
Wie bereits Ende Februar und Mitte März exklusiv bericht, arbeitete Rocket Internet zuletzt mit extremen Hochdruck an einer Vermittlungsplattform rund um haushaltsnahe Dienstleistungen – sprich Putzfrauen. Das Projekt war in den vergangenen Wochen die Unternehmung des Berliner Firmenausbrüters. Nun ist Helpling, der “Marktplatz für Reinigungskräfte” endlich online. Über die Plattform soll es möglich sein, “innerhalb von 60 Sekunden die passende Reinigungskraft” zu finden. In zahlreichen Stellenanzeigen und via Plakatwerbung in U-Bahnen suchte das Start-up in den vergangenen Wochen Reinigungskräfte in Berlin.
Zunächst bedient Helpling Menschen in Berlin. Noch im April sollen laut WirtschaftsWoche Hamburg, München, Köln und Frankfurt folgen. Im Laufe des Jahres werden wir in allen deutschen Ballungsräumen verfügbar sein”, sagt Helpling-Gründer und Geschäftsführer Philip Huffmann dem Magazin. Merkwürdig mutet jedoch das Zitat “Eine internationale Expansion ist denkbar” an. Davon darf man getrost ausgehen. Der international anwendbare Name Helpling und die internationalen Ambitionen von Rocket Internet sprechen eindeutig für eine Expansion – und man darf sogar von einer sehr schnellen Expansion ausgehen. Zudem sicherte sich der Firmenausbrüter bereits zahlreiche Domains quer durch Europa.
Das kleine Berliner Start-up CleanAgents (früher als Clean Berlin bekannt), welches zuletzt vom You is now-Accelerator unterstützt wurde, bekommt somit massive Konkurrenz. In Deutschland beobachten zudem auch Frank Tams und Laura Hoffmann ganz genau, was Rocket Internet in Sachen Dienstleistungen im Haushalt so treibt. Das Duo führt mit zeitreicher schon seit mehreren Jahren ein ähnliches Projekt – ohne allerdings die entsprechenden finanziellen Mittel zu haben. zeitreicher ist momentan in Hamburg, Berlin, Köln und Düsseldorf aktiv. International besetzt Homejoy dieses Segment. Das Unternehmen sammelte zuletzt stattliche 38 Millionen Dollar ein. Insgesamt flossen bereits 40 Millionen Dollar in das junge Unternehmen – unter anderem von Google Ventures und Redpoint Ventures. Der Wettstreit um die Reinungungskräfte im Lande ist somit eröffnet.