Preisvergleich für Blumen
Gutscheine.de-Gründer Marcus Seidel startet Blumen.de
Nach Gutscheine.de (verkauft an RTL), und Brillen.de startet Marcus Seidel nun Blumen.de, einen Preisvergleich für Blumen. Blumenfans, die die Plattform ansteuern, können nach Unternehmensangaben momentan die Preise von 1.000 Blumen und Pflanzen aus 23 Shops vergleichen – darunter Dickschiffe wie Fleurop, Blume 2000 und Flora Prima. Neben den Preisen für klassische Schnittblumen vergleicht Blumen.de aber auch die Preise für Hecken, Obstbäume und Blumenzwiebeln.
Dafür pflegen die Berliner unter anderem Metadaten in Bezug auf Wachstum, Standort und Liefergröße in ihre Datenbank ein. “Der manuelle Arbeitsaufwand ist sehr hoch, das erklärt auch, warum wir trotz zwei Produkteinpflegern nur auf 25 bis 35 Produkte am Tag kommen”, sagt Seidel gegenüber deutsche-startups.de. In Bezug auf das Wachstumspotenzial ist der Berliner optimistisch: “Die Anzahl der Anbieter ist derzeit im Blumenbereich bei circe 20 und im Pflanzenbereich bei circa 10 bis 15. Generell reden wir von einem Wachstumsmarkt und die Anzahl der Anbieter wird weiter zunehmen. Die Anzahl der Produkte wird in Summe aktuell bei circa 5.000 bis 10.000 liegen, die wir nun sukzessive einpflegen”.
Die entsprechende aussagekräftige Domain, Blumen.de, sicherte sich Seidel – wie Gründerszene berichtet – vor Weihnachten vom Pflanzenanbieter Florito.de. Vor dem Valentinstag ging Blumen.de dann offiziell an den Start. Mit dem bisherigen Ergebnis zeigt sich Seriengründer Seidel “sehr zufrieden” – ohne allerdings Details zu nennen. Momentan werkeln sieben Mitarbeiter am Preisvergleich für Blumen und Pflanzen. Bis zum Jahresende sollen es 15 werden. Wie auch andere Preisvergleiche finanziert sich das blumige Start-up über Vermittlungsprovisionen. Insgesamt versucht Seidel beim Aufbau von Blumen.de auf Infrastruktur und Know How aus der Vergangenheit zurückzugreifen: Themen wie Server, SEO, SEM oder Social Media steuert das Unternehmen zentral. Darüber hinaus helfe viel Erfahrung und Know How natürlich auch vor Fehlern beim Setup. Wenn man eine seit 1997 konnektierte Domain anfasse und grundlegend neu baue, dann könne man viele Fehler machen. “Die haben wir versucht zu vermeiden”, sagt Seidel.
Auch vor Blumen.de ging es in der deutschen Gründerszene zuletzt blumig zur Sache – allerdings auf direkter Verkaufsebene. Neulich sammelte etwa der Münchner Online-Blumenversender Miflora, der zunächst als reiner Abo-Blumenlieferservice gestartet war, eine siebenstellige Summe ein. Das frische Kapital stammte von Atlantic Capital Partners, Heilemann Ventures und HR Alpha Venture Partners. Blumen.de ist dagegen bisher komplett eigenfinanziert – dies soll aber nicht so bleiben.