Kochen mit App
Mit KptnCook, Kitchen Stories und Co. macht kochen Spaß
Essen muss jeder – jeden Tag. Unter der Woche essen viele Berufstätige auswärts. Am Wochenende rührt aber auch diese Gruppe gerne den Kochlöffel. Kochen ist quasi für viele Menschen zum Event verkommen. Dabei ist Kochen einfach – und meist auch nicht zeitintensiv. Vielleicht fehlt vielen Zeitgenossen einfach nur die passende Inspiration. Gut, dass es Start-ups gibt, die dies übernehmen. Zum einen die vielen Start-ups, die Rezepte und Lebensmittel nach Hause liefern – etwa Hellofresh, Kochzauber, KommtEssen und Unsere Schlemmertüte.
Da neben gibt es aber noch andere Neugründungen, die digitale Zeitgenossen an den Herd bringen wollen. Zunächst werfen wir einmal einen Blick auf KptnCook (früher als Cookster bekannt). Das junge Berliner Start-up verspricht: “Einfache Rezepte, Einkaufsliste und Foto-Kochbuch”. Dabei will das Unternehmen mit einer Vorauswahl punkten: “Wir wählen jeden Tag drei leckere Rezepte für dich aus und inspirieren dich aufs Neue. Die Rezepte kannst du in weniger als 30 Minuten zubereiten”. Da klappt es dann auch unter der Woche, nach der Arbeit, mit dem selbstgekochten Essen. Die Zeitersparnis geht schon beim Einkauf los. “Deshalb haben wir Rezepte ausgewählt, für die du die Zutaten in nur einem Supermarkt findest”, teilt das Start-up mit. Wer es noch schneller braucht, kann die Zutaten im Supermarkt direkt abholen. Die Schritt-für-Schritt Fotos sorgen dann für das passende Kocherlebnis.
Das passende Kocherlebnis will auch Kitchen Stories liefern. “Kitchen Stories bietet alles, was man zum einfachen Nachkochen einer leckeren Mahlzeit benötigt. Mit pfiffiger Musik hinterlegte Videos dienen der Kochinspiration und werden durch nützliche Küchentricks, die es zu jedem Rezept gibt, komplettiert”, teilen die die Gründerinnen Mengting Gao und Verena Hubertz mit. Automatisch generierte Einkaufsliste, einen Mengenrechner und ein Küchenlexikon gibt es bei Kitchen Stories obendrauf. In der kostenlosen Version der App gibt es bereits zahlreiche Rezepte, weitere können die Nutzer hinzukaufen. So verfügt das junge Berliner Start-up nicht nur über ansprechende Inhalte, sondern auch direkt über ein einleuchtendes Geschäftsmodell.
Schon etwas länger im Kochsegment unterwegs ist Die Kochmamsell. Die App liefert täglich drei Rezepte ? basierend auf den aktuellen Angeboten der größten Discounter. “Und der Clou: Die Einkaufsliste mit den Preisen liefert die App Kochmamsell gleich mit”, teilt das Unternehmen mit. “Wir bekommen täglich Dankesschreiben von begeisterten Nutzern, die uns berichten, wie sehr ihnen die ‘Kochmamsell’ im Alltag hilft. Das freut uns natürlich sehr. Ohne PR gemacht zu haben, sind die Downloadzahlen monatlich um 30 % gewachsen. Das hat uns unsere Idee immer wieder bestätigt”, sagte Kochmamsell-Macher Norman Natterer bereits im Sommer des vergangenen Jahres im Gründer-Kurzinterview mit deutsche-startups. Über Fundsters sammelte Die Kochmamsell Ende 2013 rund 82.000 Euro ein. Mit dem Geld wollen die Macher ihren “eingeschlagenen Kurs fortsetzen” und unter anderem den Vertrieb ausbauen.
Zu guter Letzt noch ein Hinweis auf Tasty, eine Rezepte-App für iPhone und iPad. “Mit nur wenigen Klicks lernt tasty! deinen Geschmack und findet nur Rezepte, die du wirklich magst”, verspricht das Start-up, welches von Konstantin Ehlers und Paul Dubs geführt wird. In der Grundversion sind 750 Rezepte vorhanden. Was fehlt ist eine Android-Version und das multimediale Erlebnis beim Nachkochen. “Jedes Rezept aus der tasty!Bibliothek ist mit mindestens einem Bild versehen”, reicht heute nicht mehr.
Passend zum Thema: “Überschüssige Lebensmittel nicht wegwerfen, sondern verschenken“. Und am besten einmal bei JoinMyMeal oder Mealsharing.de vorbeischauen.