Tamundo zieht Bilanz

Ein Jahr nach dem Start zieht der Internetmarktplatz Tamundo (www.tamundo.de) erstmals öffentlich Bilanz: Nach eigenen Angaben steuern mittlerweile regelmäßig mehr als 200.000 Besucher pro Monat den Marktplatz für Raritäten, Unikate und Sammlerstücke an. […]
Tamundo zieht Bilanz
Donnerstag, 17. Dezember 2009VonAlexander

Ein Jahr nach dem Start zieht der Internetmarktplatz Tamundo (www.tamundo.de) erstmals öffentlich Bilanz: Nach eigenen Angaben steuern mittlerweile regelmäßig mehr als 200.000 Besucher pro Monat den Marktplatz für Raritäten, Unikate und Sammlerstücke an. Der Google Ad Planner zählte im Oktober allerdings nur 64.000 Unique Visitors. Offenbar kommt das nützliche Zähltool bei Tamundo nicht hinther: “Laut Nielsen hatten wir schon im September 170.000 Unique User”, sagt Filip Dames, einer der Gründer und Geschäftsführer von Tamundo. Diese Jäger und Sammler können auf der noch jungen Plattform derzeit in rund einer Million Artikel stöbern. Wie die Tamundo-Macher mitteilen, hebe sich der eigene Warenbestand deutlich von den Angeboten anderer Online-Auktionshäuser ab. 08/15-Ware schmeißen die Berliner gnadenlos raus. Stattdessen gibt es wertvolle Briefmarken, Original-Filmrequisiten, Erstausgaben von Comic-Heften, historische Armeestiefeln und erlesene Weine. Somit ist Tamundo auch nicht als Konkurrenz zum Dickschiff eBay zu verstehen. Die Wettbewerber heißen stattdessen Muenzauktion (www.muenzauktion.com), Sammlerbörse (www.sammlerboerse.at), MDM (www.mdm.de) und andere Special-Interest-Angebote für Sammler.

“Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung von Tamundo. Nachdem wir innerhalb der letzten Monate zeigen konnten, dass die Geschäftsidee funktioniert und die Plattform an die Bedürfnisse unserer Zielgruppe angepasst haben, gilt unser Augenmerk nun der Verbesserung unserer Services und dem weiteren Wachstum”, sagt Filip Dames, einer der Gründer und Geschäftsführer von Tamundo. Der Internetmarktplatz steht auch weiter privaten und gewerblichen Verkäufern offen. Die Transaktionsgebühr bei erfolgreichen Verkäufen beträgt 4,9 %. Wird ein Artikel nicht verkauft, zahlt der Verkäufer nichts. Eine Einstellgebühr gibt es nicht. In den kommenden Monaten will Gründer Dames die Marketingausgaben “deutlich erhöhen” und zudem die Internationalisierung vorantreiben. Das Nischen-Konzept dürfte auch in anderen Ländern gut ankommen – zumal viele Sammelgebiete ohnehin von Menschen in aller Welt bearbeitet werden.

Hausbesuch bei Tamundo

Bereits im Januar dieses Jahres haben wir Tamundo besucht. Die Büros sind äußerst einfach zu finden, riesige Schilder weisen den Weg! Alle Eindrücke in unserer Fotogalerie.


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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.