Outfittery und Lookiero fusionieren – Corsair Capital übernimmt IDnow
Im #DealMonitor für den 6. März werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer/-innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
MERGERS & ACQUISITIONS
Lookiero – Outfittery
+++ Der spanische Personal Shopping-Service Lookiero und das Berliner Personal-Shopping-Grownup Outfittery fusionieren. “Gemeinsam erwirtschaftet die Lookiero Outfittery Group einen Jahresumsatz von 130 Millionen Euro. Nach der Integration strebt das Unternehmen ein EBITDA im zweistelligen Millionenbereich an”, teilen die Unternehmen mit. Die jeweiligen Standorte in Bilbao und Berlin sollen auch nach der Fusion bestehen bleiben. Beide Unternehmen beschäftigen jeweils knapp 350 Mitarbeitende. Outfittery, 2012 von Julia Bösch und Anna Alex gegründet, erwirtschaftete 2021 einen Umsatz in Höhe von 71,9 Millionen Euro und einen Jahresfehlbetrag von rund 6,3 Millionen. Der Aufbau von Outfittery, das zuvor bereits mit Modomoto fusionierte, kostete bis Ende 2021 rund 97 Millionen. Investoren wie Highland Europe, HV Capital, Northzone und Co. investierten in den vergangenen Jahren rund 100 Millionen. 2023 wirtschaftete Outfittery wohl profitabel – siehe Handelsblatt. Das fusionierte Unternehmen wird künftig von Lookiero-Gründer Oier Urrutia geführt. Outfittery-Gründerin Bösch übernimmt den Vorsitz des Board of Directors (Verwaltungsrat). Im Zuge der Fusion erhält das runderneuerte Unternehmen zudem eine weitere Finanzspritze. Mehr über Outfittery
IDnow
+++ Die amerikanische Investmentgesellschaft Corsair Capital übernimmt – von den bisherigen Anteilseignern – die Mehrheit am Münchner Identitätspüfer IDnow, 2014 von Felix Haas, Armin Bauer, Sebastian Baerhold und Dennis Ferenczy gegründet. “Dieser Schritt unterstreicht ein gemeinsames Ziel: kontinuierliches Wachstum zu fördern und die Marktführerschaft in Europa und darüber hinaus weiter auszubauen”, heißt es in einer Presseaussendung. Corsair ist bereits seit 2019 bei IDnow an Bord. Seit Ende 2023 hält Corsair bereits rund 44,9 % der IDnow-Anteile. “Mit der aktuellen Investition will Corsair das Wachstum von IDnow weiter beschleunigen und die europäische Marktführerschaft durch ein umfassendes Lösungsportfolio, einer starken Positionierung in verschiedenen Regionen und zusätzliche Akquisitionen stärken”, heißt es zur Zukunft von IDnow. Das Unternehmen erwirtschaftete 2023 einen Umsatz in Höhe von 72,8 Millionen (Vorjahr: 67,2 Millionen). Der Jahresfehlbetrag lag bei 11,9 Millionen (Vorjahr: 43,1 Millionen). “Dies ist auf die gute Entwicklung der Umsatzerlöse und Umsetzung der Kosteneinsparungen entsprechend des Plans zurückzuführen”, teilt das Unternehmen mit. Insbesondere beim Personal baute IDnow ab: 2023 beschäftigte das Unternehmen durchschnittlich 498 Mitarbeiter (Vorjahr: 570). In den vergangenen Jahren flossen rund 115 Millionen in IDnow – unter anderem von G+D Ventures, Seventure und BayBG. Die aktuelle Firmenbewertung soll bei 300 Millionen US-Dollar gelegen haben – siehe manager magazin. Mehr über IDnow
Timegrip – Software4You
+++ Das dänische Workforce-Management-Unternehmen Timegrip, das seit 2022 von Main Capital Partners unterstützt wird, übernimmt das 1999 gegründete Münchner Unternehmen Software4You, das auf eine Software für Personalcontrolling und Personalkostenplanung setzt. “Die Übernahme führt zu einer umfassenderen Software-Suite für den HR-Markt, die eine erweiterte Wertschöpfungskette abdeckt, indem sie die HR-Controlling-Funktionen von Software4You mit den Workforce-Management-Lösungen der Timegrip Gruppe verbindet”, teilen die Unternehmen mit. Software4You betreut nach eigenen Angaben über 200 Kundinnen und Kunden.
INVESTMENTS
HelloBetter
+++ Mutuelles Impact, MassMutual Ventures (MMV), HealthCap, Expon und DvH Ventures investieren 6 Millionen Euro (einschließlich Media for Equity) in HelloBetter. Das Hamburger Startup, das 2015 als Get.on an den Start ging, bietet psychologische Online-Trainings zur Prävention und Behandlung psychischer Erkrankungen an. Insgesamt flossen nun schon 31 Millionen in das Unternehmen. Rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten derzeit für HelloBetter. Mehr über HelloBetter
Twinetic
+++ Business Angels wie Nikolaus D. Bayer investieren eine sechsstellige Summe in Twinetic. Die Jungfirma aus Frankfurt am Main, von Christopher Ripp, Rachel Maier und Imed Tayeche gegründet, setzt auf KI-gestützte Energieoptimierung. “Unser innovatives Modell bietet pareto-optimale Lösungen für Energieversorgung, ohne tiefgreifendes Know-How von Energiesystemmodellierung zu erfordern”, heißt es in der Selbstbeschreibung des Startups. Mehr über Twinetic
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