Von Alexander
Mittwoch, 5. März 2025

“Wir sind jedes Jahr erstaunt, in welchem Tempo wir wachsen”

Bei ahead dreht sich alles um leckere Snacks. "Wir sind ein Team von 60 Leuten, die mit voller Leidenschaft daran arbeiten, ahead in jeden Süßigkeitenschrank zu bringen. 2024 haben wir einen zweistelligen Millionenbetrag umgesetzt", sagt Gründer Johannes Sörensen.

Das Hamburger Food-Startup ahead, 2017 von den ehemaligen Bundeswehr-Offizieren Philip Brohlburg und Johannes Sörensen gegründet, setzt auf gesunde Snacks. In den vergangenen Jahren investierten DN Capital, JamJar, G-Fund, Foodlabs und Döhler Ventures rund 5 Millionen Euro in das Unternehmen, für das derzeit  rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten. 2024 erwirtschaftete das Team einen zweistelligen Millionenumsatz.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Gründer Sörensen einmal ganz ausführlich über den Stand der Dinge bei ahead.

Wie würdest Du Deiner Großmutter ahead erklären?
Weißt du noch, wie ich als Kind immer zum Süßigkeitenschrank gerannt bin und du mir meine Lieblingsnaschereien geholt hast? Bei ahead machen wir genau das wieder möglich – nur diesmal ohne den ganzen Zucker und die leeren Kalorien. Wir kreieren Snacks, die so lecker schmecken wie damals, aber deutlich gesünder sind.

War dies von Anfang an Euer Konzept?
Philip und ich haben uns beim Bund kennengelernt und hatten eine große gemeinsame Leidenschaft: Sport und eine gesunde Ernährung. Unsere Idee war zu Beginn, Performance-Food-Produkte zur Steigerung der physischen und mentalen Leistungsfähigkeit zu entwickeln. Bis wir einen Riegel auf den Markt gebracht haben, der einem bekannten Kokos-Schokoriegel sehr nahe kam. Er wurde zum absoluten Bestseller und das Feedback unserer damaligen Community war durchweg positiv – vor allem im Bezug auf den Geschmack. Da haben wir gemerkt: Die Menschen suchen keine Produkte, die sie noch besser machen, sondern leckere Alternativen von Snacks und Süßigkeiten, die sie im Alltag bereits konsumieren, aber die z.B. voller Zucker sind.

Wie hat sich ahead seit der Gründung entwickelt?
Wir sind mittlerweile ein Team von 60 Leuten, die jeden Tag mit voller Leidenschaft daran arbeiten, ahead in jeden Süßigkeitenschrank in ganz Deutschland zu bringen. 2024 haben wir einen zweistelligen Millionenbetrag umgesetzt. Unsere Produkte gibt es mittlerweile nicht nur in unserem eigenen Online-Shop, sondern auch im Handel bei Rewe, Edeka, Kaufland, Müller oder Rossmann. Wir sind jedes Jahr aufs Neue erstaunt, in welchem Tempo wir wachsen. Für 2025 sind wir mit einem sehr ambitionierten Wachstum ins Jahr gestartet und haben große Ziele.

Was war zuletzt das Highlight bei Euch?
Das letzte Highlight war unser Community-Abend im Büro: Kunden haben neue Produkte getestet, uns direkt ihr Feedback gegeben und ihre Alltagsgeschichten mit uns geteilt. Dieses echte, positive Feedback ist für uns immer wieder ein riesiger Motivationsschub.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Gerade am Anfang haben wir – ganz normal – viele Fehler gemacht. Philip und ich sind keine Lebensmitteltechniker, und in den ersten Versionen haben wir bei der Zusammensetzung der Rohstoffe daneben gelegen. Heute sorgt unser großartiges Entwicklungsteam dafür, dass wir 100 % Geschmack und Qualität liefern.

Und wo hat Ihr bisher alles richtig gemacht?
Das Geheimnis unseres Erfolgs? Ein fantastisches Team, das jeden Tag mit Leidenschaft an unserer Vision arbeitet. Zusammen haben wir ahead zu dem gemacht, was es heute ist.

Welchen generellen Tipp gibst Du anderen Gründerinnen mit auf den Weg?
Hört immer auf das Feedback eurer Kunden! Ihr startet mit einer Idee, von der ihr überzeugt seid – doch der Markt zeigt oft, was wirklich funktioniert. Seid offen für neue Ansätze und arbeitet gemeinsam mit euren Kunden daran, eine Marke zu kreieren, die den Markt verändert.

Wo steht ahead in einem Jahr?
Am besten in jedem Süßigkeitenregal in ganz Deutschland – das ist unser Ziel!

Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag aus? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.

Foto (oben): ahead