#Interview

“Eine Herausforderung war die Suche nach Top-Talenten”

"Das Jahr 2024 war sehr erfolgreich, da wir wichtige Meilensteine erreicht haben", sagt Matthias Schmittmann, Gründer von atmio. "Für 2025 bin ich sehr optimistisch. Wir planen, unsere Präsenz am Markt zu verstärken und unsere Kundenbasis zu erweitern."
“Eine Herausforderung war die Suche nach Top-Talenten”
Dienstag, 14. Januar 2025VonTeam

Das Hamburger Startup atmio, von Matthias Schmittmann und Marius Krüger gegründet, möchte der Erdgas-Industrie helfen, “Methan-Leckagen zu detektieren, zu reparieren und zu reporten”. Notion Capital, SquareOne, Voyagers.io, HCVC, Robin Capital und Business Angel Bernhard Mohr investierten zuletzt 5,1 Millionen Euro in das Unternehmen. Davor flossen bereits 1,3 Millionen in die Jungfirma aus der Hansestadt.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Gründer Matthias Schmittmann einmal ausführlich über das kürzlich abgelaufene Jahr.

2024 ist gerade rum. Was war das Highlight im vergangenen Jahr bei Euch?
Das Jahr 2024 war sehr erfolgreich, da wir wichtige Meilensteine erreicht haben. Ein besonderes Highlight war unsere Seed-Finanzierungsrunde, die uns 5,1 Millionen Euro einbrachte, geleitet von führenden VCs wie Notion Capital und SquareOne und unterstützt durch unsere Bestandsinvestoren HCVC und Robin Capital. Zudem hat sich unsere innovative Lösung für das Messen, Managen und Berichten von Methanlecks in der Erdgasindustrie als immer wichtiger erwiesen. Dies hat maßgeblich zur Reduktion von Methanemissionen beigetragen und stärkt unsere Position als wichtiger Akteur in der Branche.

Und was lief 2024 bei Euch nicht rund?
Das Inkrafttreten der EU-Methanverordnung hat sich 2024 mehrmals verzögert. Das hat unsere Marktstrategie vor Herausforderungen gestellt, da sie eng damit verknüpft war. Im August trat die Verordnung aber endlich in Kraft und verleiht unserem Geschäft nun erheblichen Auftrieb. Eine weitere Herausforderung war die Suche nach Top-Talenten in Hamburg. Glücklicherweise halfen die Medienberichterstattung über unsere Finanzierungsrunde und der Start der Methanverordnung dabei, solche Talente auf uns aufmerksam zu machen. Mittlerweile haben wir ein starkes Team aufgebaut, bieten aber auch Remote-Optionen für einige Positionen an, um unser Team 2025 weiter zu vergrößern. Wir sind kontinuierlich auf der Suche nach klugen Köpfen, die mit uns das Methanproblem lösen wollen.

Welches Projekt steht bei Euch für 2025 ganz oben auf Eurer Agenda?
Wir wollen in Deutschland viele weitere Kunden gewinnen und auch in andere europäische Märkte expandieren. Dafür ist es entscheidend, unser Produkt kontinuierlich den Bedürfnissen unserer Kunden anzupassen. Gleichzeitig werden wir unser Team in allen Departments verstärken und insbesondere Sales und Customer Success professionalisieren. Diese Schritte sind grundlegend, um unsere Wachstumsstrategie erfolgreich umzusetzen und unsere Präsenz auf dem europäischen Markt zu stärken.

Mit welchen Erwartungen blickst Du wirtschaftlich auf 2025?
Für 2025 bin ich sehr optimistisch und sehe ein starkes Jahr voraus. Wir planen, unsere Präsenz am Markt zu verstärken und unsere Kundenbasis signifikant zu erweitern. Unsere innovative Lösung wird zunehmend in Erdgasunternehmen implementiert, was uns ermöglichen wird, erhebliche Mengen an Methanemissionen zu reduzieren. Dies markiert einen entscheidenden Schritt in unserer Mission, wirtschaftliche Effizienz mit ökologischer Nachhaltigkeit zu verbinden.

Was hast Du Dir persönlich für 2025 vorgenommen?
Ich möchte mich gern etwas weniger um das Tagesgeschäft kümmern, denn dafür haben wir mittlerweile hervorragende Leute im Team. Stattdessen möchte ich mich noch fokussierter mit unserer mittel- bis langfristigen Unternehmensentwicklung befassen, sodass wir stetig weiter wachsen können.

Tipp: Mehr Rück- und Ausblicke findet ihr in unserem Jahresrückblick.

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Foto (oben): Atmio