Von Team
Donnerstag, 7. November 2024

“Wir helfen Unternehmen, den Umsatz mithilfe von Avataren zu erhöhen”

2021 verkaufte Fabian Beringer sein Unternehmen e-bot7 an LivePerson. Nun startet er mit VidLab7 wieder durch. "Auf unserer Plattform können Unternehmen künstliche Intelligenz nutzen, um extrem personalisierte und aufregende Videos zu erstellen", erklärt er das Konzept.

Das junge Startup VidLab7 aus München, 2024 von e-bot7-Gründer Fabian Beringer und Georgi Anastasov gegründet, setzt auf die “Generative-KI-gesteuerte Suite zur Erstellung synthetischer Medien für Vertriebsteams”. Mit der Software von von VidLab7 können “Vertriebsteams hyperpersonalisierte Video- und Sprachinhalte erstellen, indem sie entweder KI-generierte Inhalte oder lebensechte Avatar-Versionen ihrer selbst verwenden”. 

EQT Ventures und Business Angels investierten zuletzt 3,5 Millionen Euro in das Startup, das derzeit 13 Mitarbeitende beschäftigt. 

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht VidLab7-Macher Beringer einmal ausführlich über den Stand der Dinge in seinem neuen Unternehmen. 

Wie würdest Du Deiner Großmutter VidLab7 erklären?  
Mit unserer Plattform helfen wir Unternehmen, den Umsatz drastisch mithilfe von generativer KI und Avataren zu erhöhen. Auf unserer Plattform können Unternehmen künstliche Intelligenz nutzen, um extrem personalisierte und aufregende Videos zu erstellen, welche auf den Empfänger maßgeschneidert sind, um diesem Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Auch kann der Kunde per Webcam oder Smartphone in Echtzeit mit Avataren sprechen. Die Avatare verstehen und sehen den Nutzer durch die Webcam und beantworten relevante Fragen.

Wie wollt Ihr Geld verdienen, also wie genau funktioniert euer Geschäftsmodell?  
Wir bieten eine Software-as-a-Service-Lösung an. Unternehmen zahlen eine monatliche Gebühr, um den Service nutzen zu können.

Wie ist die Idee zu VidLab7 entstanden?  
Seit ich in der Schule war, interessiert mich das Thema Medien und die Frage, wie die Zukunft der Medienlandschaft aussehen wird. Nachdem ich seit 10 Jahren erfolgreich im KI-Markt als Gründer arbeite und meine letzte Firma erfolgreich an LivePerson verkauft habe, sehe ich die Zukunft der Medien als die größte Chance für Unternehmen, den Umsatz mit noch nie zuvor dagewesenen kreativen Möglichkeiten drastisch zu erhöhen. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, VidLab7 zu gründen, um den weltweiten Marktführer in diesem Bereich aufzubauen.

Wie oder wo hast Du Deinen Mitgründer kennengelernt?  
Wir kennen uns schon seit vielen Jahren privat und aus dem Startup-Ökosystem aus München.

Was waren die größten Herausforderungen, die Ihr bisher überwinden musstet?  
Den Markt genau zu verstehen und ein technisch hochkomplexes Produkt zu bauen, welches für den Nutzer jedoch so einfach zu bedienen ist, dass er unfassbaren Spaß damit hat, aber gleichzeitig wahnsinnig hohe ROIs erzielen kann.

Ihr konntet bereits Investorengelder einsammeln. Wie seid Ihr mit euren Geldgebern in Kontakt gekommen? 
Durch ein Intro eines befreundeten Gründers. Es hat auf allen Ebenen direkt gepasst.

Wo steht VidLab7 in einem Jahr?
In einem Jahr sind wir bereits in weiteren europäischen Märkten vertreten, sind der Go-to-Anbieter für generative KI und Avatar-Technologie für Revenue-Teams und bereiten uns auf die Expansion in neue Märkte vor.

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Foto (oben): VidLab7