Von Team
Mittwoch, 2. Oktober 2024

+++ SellerX +++ Solaris +++ Volders +++ Enter +++ Tier +++

+++ #StartupTicker +++ SellerX: Blackrock tauscht Schulden gegen Anteile +++ Solaris fährt 178 Millionen Verlust ein +++ Kündigungsservice Volders drängt ins LegalTech-Segment +++ Entlassungen bei Enter +++ E-Scooter-Marke Tier verschwindet vom Markt +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Mittwoch, 2. Oktober)

#STARTUPLAND: LEARN, CONNECT, GROW


Kommt mit ins Startupland! Es erwartet Euch eine faszinierende Reise in die deutsche Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer-/innen, Interviews, bei denen der Lernfaktor im Vordergrund steht, und Pitches, die begeistern. Wir sehen uns dann im November in Köln. Mehr über Startupland

#STARTUPTICKER

SellerX
+++ Der nächste Akt im SellerX-Drama! Das kriselnde Unternehmen verkündet nun eine “Rekapitalisierungsvereinbarung”. “The recapitalisation agreement provides for a new, sustainable capital structure that reduces the company’s corporate debt and significantly strengthens SellerX’s balance sheet while improving liquidity”, heißt es in einer knappen Presseaussendung. Somit haben Blackrock und Victory Park Capital nun offiziell einen sogenannten “debt-for-equity swap” vollzogen. Zum Hintergrund: Zuvor soll SellerX nicht mehr in der Lage gewesen sein, einen von Blackrock gewährten Kredit zu bedienen. Das Berliner Unicorn SellerX, ein Amazon-Shop-Aufkäufer, 2020 von Malte Horeyseck und Philipp Triebel gegründet, sammelte in den vergangenen Jahren rund 750 Millionen Euro ein – unter anderem von Blackrock, L Catterton, Victory Park Capital, Sofina, Abu Dhabi Investment Authority, Cherry Ventures, Felix Capital und Village Global. Im Zuge der “Rekapitalisierungsvereinbarung” verkündet SellerX zudem eine inhaltliche Neuausrichtung, weg vom Amazon-Aggregator hin zu einem House of Brands. Somit sind von SellerX erst einmal keine Shop-Übernahmen mehr zu erwarten. Mehr über SellerX

Solaris
+++ Mega-Verlust! Das Berliner FinTech Solaris, seit 2021 ein Unicorn, machte im vergangenen Jahr beachtliche 178 Millionen Euro Verlust – und baut nun Stellen ab. “Solaris verzeichnete Verluste in Höhe von 178 Millionenund erzielte einen Nettoumsatz von 137 Millionen. Ein wesentlicher Faktor für diese Verluste war die Abschreibung des EMI Geschäfts. Die Abschreibung trug mit 123 Millionen zum Gesamtverlust bei”, schreibt Solaris-Chef Carsten Höltkemeyer in einer Mitteilung. Zum Hintergrund: Solaris hatte den britischen Wettbewerber Contis 2021 für etwa 153 Millionen Euro übernommen. “Im Gegensatz zu Solaris selbst war Contis damals profitabel. Allerdings verlor Contis im vergangenen Jahr mit der Kryptoplattform Binance einen seiner wichtigsten Kunden. In der vergangenen Woche kündigte Solaris dann an, ‘große Teile seines E-Geld-Instituts einzustellen'”, schreibt das Handelsblatt. Zudem kündigt der Solaris-Chef Entlassungen an, ohne konkrete Zahlen zu nennen: “Im Rahmen dieser Umstrukturierung werden wir entsprechende Stellen abbauen und bedauern zutiefst, dass wir im gesamten Team von Solaris SE Entlassungen vornehmen”. Zuletzt wirkten mehr als 700 Mitarbeitende für das FinTech, das in den vergangenen Jahren rund 520 Millionen eingesammelt hat. Mehr über Solaris

Volders
+++ Mit passenden Übernahmen auf Expansionskurs! Der Berliner Kündigungsservice Volders fällt weiter durch passende Übernahmen auf. Das Unternehmen, 2014 von Jan Hendrik Ansink gegründet, startete einst als Dienst rund um das Thema Vertragsmanagement. Inzwischen positioniert sich Volders als Kündigungsservice. Für Aufsehen sorgte das Team im Jahre 2022 zunächst einmal mit der Übernahme des direkten Wettbewerbers Aboalarm, der zuvor zur ProSiebenSat.1-Beteiligung Verivox gehörte. Kürzlich schnappte sich Volders auch das 2020 gegründete Berliner LegalTech Fine, das sich um Verbraucherrechte kümmert. Das Unternehmen, von Daniel Leis und Florian Heiwig gegründet, berät Verbraucherinnen und Verbraucher unter anderem zu rechtlichen Ansprüchen bei Glücksspielverlusten. Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) investierte zuletzt in Fine. Volders stellt sich mit der Übernahme von Fine nun noch breiter auf und kann der bestehenden Nutzerschaft weitere Dienstleistungen anbieten. Mehr über Volders

#LESENSWERT

Enter – Tier 
+++ Entlassungen: Energieberatung-Startup Enter trennt sich von 45 Mitarbeitenden (Gründerszene) +++ Nach Fusion mit Dott: E-Scooter-Marke Tier verschwindet vom Markt (Tagesschau) +++

Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker

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