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5 Dinge über DeepL, die alle wissen sollten

DeepL ist nicht nur eines der heißesten Startups des Landes, sondern auch eines der wichtigsten deutschen KI-Aushängeschilder. Die Bewertung des Kölner Unicorns, das 2021 rund 28 Millionen Umsatz erwirtschaftete, stieg zuletzt auf imposante 2 Milliarden US-Dollar.
5 Dinge über DeepL, die alle wissen sollten
Mittwoch, 29. Mai 2024VonAlexander

Das Kölner Unternehmen DeepL, ein KI-basierter Übersetzungsdienst, ist derzeit eines der heißesten deutschen Grownups überhaupt. Index Ventures, ICONIQ Capital und Co. investierten gerade erst imposante 300 Millionen US-Dollar in DeepL. Die Bewertung des Unicorns stieg dabei auf imposante 2 Milliarden US-Dollar. Damit ist DeepL jetzt eines der höchstbewerteten KI-Unternehmen Deutschlands. Hier 5 megaspannende Fakten über das umtriebige Unternehmen.

Ursprung

Der Kölner Übersetzungsdienst DeepL kümmert sich bereits seit dem Jahre 2009 – und somit lange vor dem KI-Boom – um Übersetzungen aller Art – zunächst mit Linguee, einer simplen Internet-Suchmaschine für Übersetzungen. Über die spartanische Linguee-Website können Nutzerinnen und Nutzer damals wie heute nach Übersetzungen von einzelnen Wörtern, Wortkombinationen und Satzteilen stöbern. Zu jedem Suchbegriff liefert Linguee umgehend die passenden Übersetzungsmöglichkeiten und ausführliche Satzbeispiele in denen der Suchbegriff vorkommt. Im Jahre 2017 gründete Jaroslaw “Jarek” Kutylowski dann aus Linguee heraus den Übersetzungsdienst DeepL. 

Status quo

Das umtriebige Unternehmen positioniert sich inzwischen als “Anbieter von KI-Sprachtechnologie”. Derzeit unterstützt das Unternehmen 32 Sprachen. Zum Stand der Dinge bei DeepL heißt es gegenwärtig: “Über 100.000 Unternehmen, Regierungen und andere Unternehmen setzen inzwischen auf DeepL. Darunter renommierte Größen wie Zendesk, Nikkei, Coursera oder die Deutsche Bahn. Die Unternehmen vertrauen dabei auf die hochpräzise und sichere KI-Sprachtechnologie von DeepL, um eine nahtlose Kommunikation zu gewährleisten sowie internationales Wachstum und Kosteneinsparungen zu erzielen.”  Über 900 Mitarbeitende arbeiten derzeit für DeepL.

Investoren

Im Jahre 2018 investierte überraschend Benchmark Capital in das Unternehmen DeepL. IVP, Bessemer Venture Partners, Atomico und WiL sowie die Altinvestoren Benchmark und btov investierten dann Anfang 2023 rund 100 Millionen US-Dollar in DeepL. Im Mai 2024 folgte die bisher letzte Investmentrunde bei DeepL. Bei dieser investierten Index Ventures, ICONIQ Capital, Ontario Teachers’ Pension Plan sowie Altinvestoren wie IVP, Atomico und WiL (World Innovation Lab) imposante 300 Millionen US-Dollar in DeepL.

Bewertung

Bei der letzten Investmentrunde wurde DeepL mit 2 Milliarden US-Dollar bewertet. Damit ist DeepL derzeit eines der höchstbewerteten KI-Unternehmen Deutschlands. Zuvor – Anfang 2023 – lag die Bewertung des Unternehmens bei rund 1 Milliarde US-Dollar.

Zahlen

Seit 2013 wirtschaftet das Unicorn DeepL profitabel. Zuletzt lag der Gewinn bei rund 1,5 Millionen Euro. Der Umsatz stieg 2021 auf 28,3 Millionen. “Im Geschäftsjahr 2021 übertraf das Umsatzwachstum von 111,1 % die Planungen des Vorjahres deutlich. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die kostenlose Version des DeepL Übersetzers mit seiner großen Reichweite neue Nutzende anzieht, die sich zu einem späteren Zeitpunkt für ein bezahltes Abonnement entscheiden. Des Weiteren konnte das Angebot an Firmenkunden und -kundinnen, sowohl für Nutzerlizenzen als auch im API-basierten Volumengeschäft, stark verbessert werden”, teilt das Unternehmen dazu mit. Für die weiteren Jahre hieß es: “Die Geschäftsführung ist zuversichtlich, dass DeepL an die Entwicklung des Geschäftsjahres 2021 anknüpfen kann und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 eine erneut positive Geschäftsentwicklung mit einem Ergebnis für 2022 und auch 2023, welches sich mindestens auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2021 befinden wird.”

Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness

In unserem Themenschwerpunkt Köln werfen wir einen Blick auf das Startup-Ökosystem der Rheinmetropole. Wie sind dort die Voraussetzungen für Gründer:innen, wie sieht es mit Investitionen aus und welche Startups machen von sich reden? Mehr als 550 Startups haben Köln mittlerweile zu ihrer Basis gemacht. Mit zahlreichen potenziellen Investoren, Coworking-Spaces, Messen und Netzwerkevents bietet Köln ein spannendes Umfeld für junge Unternehmen. Diese Rubrik wird unterstützt von der KölnBusiness Wirtschaftsförderung. #Koelnbusiness auf LinkedInFacebook und Instagram.

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Foto (oben): DeepL

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.