#Eventtipp
Diese vier Megatrends dominieren die Startup-Branche
Zu wenig Personal macht auch den Schulen in Deutschland zu schaffen, wie die jüngsten PISA-Ergebnisse eindrücklich gezeigt haben. Startups bringen die nötige Kreativität und Risikobereitschaft mit, um neue Ideen unmittelbar umzusetzen. Eine Fähigkeit, die im derzeitigen Umfeld dringend gebraucht wird – wie die Investitionen in bestimmte Bereiche deutlich bestätigen. Daraus lassen sich vier Trends ableiten: Productivity & AI, Climate Tech, EdTech und Industrial Tech.
Diese Trends sind wegen ihrer steigenden Relevanz Fokusthemen auf der diesjährigen Hinterland of Things Konferenz. Am 13. Juni kommen mehr als 2500 führende Köpfe der Startup-Szene, internationale Investoren und Entscheider aus großen Unternehmen in Bielefeld zusammen. Unter dem Motto „Go Beyond“ teilen sie Erfahrungen, diskutieren zukunftsweisende Fragen auf der Bühne und vernetzen sich mit anderen Gleichgesinnten der Startup- und Tech-Branche.
Was steckt hinter den Themen und warum sind sie so wichtig?
Productivity & AI
Zunächst die gute Nachricht: Trotz schlechter Konjunktur ist die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland 2023 auf ein Rekordniveau geklettert. Doch zugleich ist die Wirtschaftsleistung dabei zurückgegangen. Das heißt: Die Produktivität sinkt. Eine alarmierende Entwicklung, die sich bereits seit Jahren weltweit zusammenbraut. Inzwischen reift sie jedoch zu einer der größten Gefahren für den langfristigen Wohlstand heran. Die Hoffnungen stützen sich jetzt vor allem auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Laut der Unternehmensberatung Accenture könnte die Produktivität jedes Beschäftigten in Deutschland auf diese Weise bis 2035 um 30 Prozent steigen. KI entwickelt sich demnach zum maßgeblichen Treiber für künftiges Wachstum über verschiedene Branchen hinweg. Zum Beispiel in der Logistik oder im Finanzsektor können KI-Anwendungen riesige Datenmengen auswerten und den Bedarf zielgerechter planen oder Unternehmen aus dem Marketing und Verkauf können einen deutlich höheren Output erzielen. Bereits letztes Jahr hat der Tech-Investor Philipp Klöckner auf der Hinterland of Things Konferenz das „Zeitalter der Effizienz“ ausgerufen. Auf der diesjährigen Konferenz wird nicht zuletzt der jüngste Fortschritt von Generative AI im Fokus stehen. Denn laut Institut der deutschen Wirtschaft sorgen allein Tools wie ChatGPT dafür, dass Beschäftigte 100 Stunden im Jahr für produktivere Aufgaben einsetzen können. Der Einsatz von KI wird also entscheidend sein, um die Produktivität wieder in Schwung zu bringen.
Climate Tech
Die Zeit wird knapper, der Druck größer: Die Folgen des Klimawandels rücken weltweit immer näher und erfordern innovative Lösungskonzepte. Das ist nichts Neues. Neu ist hingegen, wie rasant der Markt für grüne Technologien in den letzten Jahren gewachsen ist. Laut Dealroom sind 2023 mehr als 20 Milliarden Dollar in europäische Klimaschutz-Startups geflossen. Das Rekordniveau des Vorjahres blieb damit stabil und das trotz allgemeiner Finanzierungsflaute. Obwohl China und die USA den Sektor mit gewaltigen Summen für sich behaupten wollen, holt Europa gerade mit großen Schritten auf. Mit einem Anteil von 43 Prozent haben europäische Startups 2023 den größten Anteil am globalen Investitionsvolumen ausgemacht. Ein Trend, der sich fortsetzt: Erst kürzlich hat Europas führender Climate-Tech-VC World Fund einen Fonds in Höhe von 300 Millionen Euro eröffnet. Das Geld soll in junge Unternehmen und Startups fließen, die ganze Branchen dekarbonisieren können. Ob Industrie, Verkehr oder Gebäude – verschiedenste Sektoren stehen mit der nachhaltigen Transformation vor der größten Aufgabe des Jahrhunderts und sind auf die Hilfe von Startups angewiesen. Das zeigt auch der Green Startup Monitor: Unternehmen kooperieren deutlich öfter mit grünen Startups als aus anderen Branchen. Dabei profitieren Unternehmen von frischen Ideen und schneller Umsetzung, denn bis 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. Climate Tech Lösungen, etwa zur Optimierung des Energieverbrauchs oder zur CO2-Speicherung, treffen somit auf einen riesigen Bedarf. Um diese Entwicklungen weiter zu fördern, bringt die Hinterland of Things Exhibition 2024 Unternehmen mit Gründerinnen und Gründern zusammen, um passende Lösungen direkt zu vermitteln und künftige Zusammenarbeiten zu ermöglichen. So können wir das Potential des wachsenden Markts künftig weiter ausschöpfen.
EdTech
Das Bildungsniveau ist so schlecht wie nie – mit diesem Ergebnis sorgte die jüngste PISA-Studie für einen Schock. Die Liste der Spekulationen ist lang und reicht von Folgen der Corona-Pandemie über fehlende Lehrkräfte bis zu Defiziten bei der Digitalisierung. Fakt ist: Das Bildungssystem muss sich dringend verändern, da sonst der langfristige Fortschritt unserer Gesellschaft auf dem Spiel steht. Ein Grundstein dafür wurde bereits gelegt, denn während der Pandemie haben Bildungseinrichtungen und Unternehmen die digitale Bildung schlagartig zur Priorität erklärt. In der Folge sind die Investitionen in Startups aus dem Bereich Education Technology (EdTech) 2022 auf rund 360 Mio. Euro gesprungen – mehr als fünfmal so viel wie 2020. Doch das Potential des EdTech-Markts steht gerade erst am Anfang. Lehrkräfte können Cloud-Lösungen für virtuelle Klassenzimmer oder KI-Tools zur Korrektur von Prüfungen nutzen. Dadurch gewinnen sie Freiraum, den sie effizienter für den Unterricht einsetzen können. Genauso wichtig wie zeitliche Effizienz im Bildungsmarkt ist das Ermöglichen von personalisiertem Lernen. KI-Anwendungen können den individuellen Lernprozess analysieren und auf persönliche Bedürfnisse zuschneiden. Das ist ein Vorteil, der sich für Unternehmen inzwischen zum Wettbewerbsfaktor entwickelt hat. Große Namen wie VW oder Siemens heben ihre Schulungen mithilfe von EdTech-Lösungen längst auf ein neues Level. Um den Fachkräftemangel zu kompensieren, müssen sie ihr bestehendes Personal immer stärker qualifizieren und an neue Anforderungen der Arbeitswelt anpassen. Von IT-Skills bis zu emotionaler Intelligenz ist der Corporate Learning Sektor daher zuletzt rasant gewachsen. Dabei nimmt vor allem der europäische Markt gerade Fahrt auf: Laut Brighteye Ventures findet bereits heute ein Drittel aller weltweiten EdTech Deals in Europa statt. Und Deutschland zählt dabei zu den wichtigsten Hotspots. Zu den Erfolgsgeschichten hierzulande zählen Startups wie Masterplan oder cleverly, die auf der Hinterland of Things Konferenz 2024 über aktuelle Herausforderungen und Chancen des EdTech-Markts sprechen werden.
Industrial Tech
Deutschland als Wirtschaftsmacht – über Jahre hinweg galt dieses Image als selbstverständlich. Verantwortlich dafür war in erster Linie eine starke Industrie. Mehr als ein Viertel der gesamten Wirtschaftsleistung geht hierzulande auf das verarbeitende Gewerbe zurück. Umso unverständlicher sind die Nachrichten, dass die Industrieproduktion zuletzt immer weiter schrumpfte. Den Unternehmen machen vor allem der Fachkräftemangel, eine schwache Nachfrage und hohe Energiepreise zu schaffen. Andere Länder haben ihre Industrien neu erfunden und holen rasant auf. Ob Autobranche, Maschinenbau oder Chemiesektor – innovative Technologien entscheiden längst darüber, wie wettbewerbsfähig die Industrie auch in Zukunft noch ist. Im Fokus steht dabei die Smart Production: Sensoren können Maschinen in Echtzeit überwachen, KI-Tools analysieren riesige Datenmengen und Cloud-Lösungen stellen ein Ökosystem zur Automatisierung von Prozessen bereit. Startups aus dem Bereich Industrial Tech sind derzeit so gefragt wie nie zuvor. Sie bieten beispielsweise Lösungen für automatisierte Produktionsprozesse, Robotik oder den 3D-Druck. Ein Beispiel dafür ist das Startup Synera mit seiner Low-Code-Plattform, über die Ingenieure ihre gesamte Bauteilentwicklung digital abbilden und automatisieren können. Gemeinsam mit anderen Startups aus dem Bereich Industrial Tech wird das Bremer Unternehmen sein Geschäftsmodell auf der Hinterland of Things 2024 vorstellen. Die Industrie sucht aktuell nach zahlreichen Innovationen, bei denen Startups aufgrund ihrer agilen Strukturen eine Schlüsselrolle einnehmen. Die Zahlen sprechen für sich: Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Wirtschaft nutzt bereits die Hälfte der Industriebetriebe KI-Tools. Der Durchschnitt der deutschen Wirtschaft liegt bei nur 17 Prozent. Dennoch gibt es nach wie vor Aufholbedarf, wenn Deutschland seine traditionelle Stärke weiter ausspielen möchte.
Über die Hinterland of Things Konferenz
Am 13. Juni 2024 wird Bielefeld zum Epizentrum der Startup-Branche. Die Hinterland of Things Konferenz bringt an diesem Tag mehr als 2.500 Vordenker aus der Startup-Szene, Corporates und Investoren zusammen. Neben packenden Vorträgen, mitreißenden Panel-Talks, zukunftsorientierten Masterclasses und innovativen Startups bietet die Konferenz die ideale Plattform, um sich zu vernetzen und neue Geschäftsmöglichkeiten zu finden. So wurden auf der Hinterland of Things Konferenz bereits Deals wie der Flaschenpost-Exit an Dr.Oetker geschlossen. Wenn du diese Chance nicht verpassen möchtest, sichere dir jetzt dein Ticket mit 15% Netzwerkpartner-Rabatt mit dem Code Network15.
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