Von Team
Montag, 29. April 2024

8 aufstrebende Gründerinnen, die alle kennen sollten

Über 50 Startups konnten zuletzt zwei- oder dreistellige Millionensummen einsammeln. Darunter junge Unternehmen wie Infinite Roots, Planet A Foods, Ceezer, Dude Chem, BlueLayer, einwert und Kenbi, die alle von Frauen gegründet bzw. mitgegründet wurden.

Gründerinnen sind in der deutschen Startup-Szene weiter eindeutig in der Minderheit. Gerade einmal 21 % aller Startups wurden laut Startup-Monitor zuletzt von Frauen gegründet. Hinzu kommt ein massiver Gender Funding Gap. Die vielfach männlich dominierten Venture Capital-Geber investieren sehr viel häufiger und vor allem mit viel höheren Summen in Startups, die von Gründern ins Leben gerufen worden sind. 2023 gingen in Europa laut Pitchbook gerade einmal 20 % des eingesammelten Wagniskapitals an von Frauen geführte Startups.

Auch in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 floss in Deutschland das meiste Geld in Gründerteams. Im ersten Quartal dieses Jahren zählten wir in Deutschland über 50 zwei- oder dreistellige Millioneninvestments bei denen rund 3,4 Milliarden Euro bewegt wurden. Die wenigsten dieser Startups wurden von Frauen ins Leben gerufen. Die großen Ausnahmen sind Infinite Roots, Planet A Foods, Ceezer, Dude Chem, BlueLayer, einwert und Kenbi. Diese Jungfirmen stellen wir an dieser Stelle noch einmal vor.

8 aufstrebende Gründerinnen, die alle kennen sollten

Infinite Roots
Das Hamburger BioTech-Startup Infinite Roots, 2018 von Mazen Rizk, Cathy Preißer und Thibault Godard in Berlin gegründet, züchtet eine Art Fleischersatz aus fermentierten Pilzen. Die Dr. Hans Riegel Holding (HRH), der Europäische Innovationsrat (EIC), die REWE Group und Betagro Ventures sowie Altinvestoren investierten zuletzt 58 Millionen US-Dollar in Infinite Roots, früher als Mushlabs bekannt. In den vergangenen Jahren sammelte das Unternehmen mehr als 10 Millionen US-Dollar ein. Mehr über Infinite Roots

Planet A Foods
Das Food-Startup Planet A Foods aus Planegg bei München, 2021 von den Zwillingen Sara Marquart und Max Marquart gegründet, möchte eine “nachhaltige Alternative zu Kakao” etablieren. World Fund, Omnes Capital, Cherry Ventures, Mudcake, Nucleus Capital und TriplePoint Capital investierten zuletzt 15,4 Millionen US-Dollar in das Unternehmen. “Das Team hat bereits einen Teil der Finanzierung für den Ausbau der Produktion in seinem Werk in Pilsen verwendet”, heiß es damals in einer Presseaussendung. Mehr über Planet A Foods

Ceezer
Das Berliner ClimateTech Ceezer, 2021 von Magnus Drewelies, Hannes Nützmann und Carla Woydt gegründet, positioniert sich als “Plattform für globale Carbon Credits”. HV Capital, Norrsken VC, Picus Capital und Carbon Removal Partners investierten zuletzt 10,3 Millionen Euro in das Unternehmen. Carbon Removal, Norrsken und Picus investierten zuvor bereits 4,2 Millionen in Ceezer. Das Startup wird “die Mittel nutzen, um seine Präsenz in den USA zu erweitern”. Mehr über Ceezer

Dude Chem
Das Berliner GreenTech Dude Chem, 2021 von Sonja Jost, Tino Mundt, Henriette Nowothnick und Mathis Han gegründet, positioniert sich als Virtual Manufacturing-Unternehmen, dass “pharmazeutische Wirkstoffe (APIs) und Zwischenprodukte umweltfreundlich und kosteneffizient herstellt”. Vorwerk Ventures, b2venture, Frontline, Borski Fund, Auxxo Female Catalyst Fund und Push Ventures investierten zuletzt 6,5 Millionen Euro in Dude Chem. Mehr über Dude Chem

BlueLayer
Das Startup BlueLayer aus Berlin, 2022 vom Moonfare-Gründer Alexander Argyros, Vivian Bertseka und Gerardo Bonilla gegründet, möchte sich als “maßgeschneiderte Software für Entwickler von Kohlenstoff-Projekten” etablieren. “We empower the true change-makers on the ground driving carbon removal, protecting nature, and restoring ecosystems”, heißt es zum Konzept. Point Nine Capital und mehrere Business Angels investierten zuletzt 5,6 Millionen US-Dollar in BlueLayer. Mehr über BlueLayer

einwert
Das Münchner PropTech einwert, 2022 von Christina Mauer und Maximilian Schlachter gegründet, positioniert sich als “Immobilien Value Management-Plattform”. “Durch die digitale Infrastruktur werden Bewertungen mühelos gemanagt und von Gutachtern auf der Plattform blitzschnell geliefert”, heißt es zum Konzept. Ventech, 468 Capital, Wecken & Cie., Auxxo Female Catalyst Fund und infinitas capital sowie Business Angels investierten zuletzt 4 Millionen Euro in einwert. Mehr über einwert

Kenbi
Das Berliner Pflege-Startup Kenbi, das von Clemens Raemy, Katrin Alberding und Bruno Pires in Düsseldorf gegründet wurde, digitalisiert die Pflegebranche. Dabei geht es um die Entlastung des Pflegepersonal durch Technologie – etwa durch die Automatisierung von Verwaltungsaufgaben. SPFF Holding, Helsana HealthInvest und Achmea Innovation Fund investierten zuletzt im Rahmen einer Series-B-Investmentrunde eine ungenannte Summe in das Unternehmen. Mehr über Kenbi

Tipp: Wer sich für Startup-Investments in Deutschland interessiert, muss unseren #DealMonitor lesen.

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