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Steiner’s, Pee & Bob, YoYo.Tips, Lacascara und Multibex treten vor die Löwen

Es geht wieder in die Löwen-Höhle! An diesem Montag flimmert bei Vox erneut “Die Höhle der Löwen” über den Bildschirm. In der aktuellen Folge pitchen Steiner's, Pee & Bob, YoYo.Tips, Lacascara und Multibex.
Steiner’s, Pee & Bob, YoYo.Tips, Lacascara und Multibex treten vor die Löwen
Montag, 15. April 2024VonTeam

In der fünfzehnten Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen (DHDL) wittert das mehrköpfige Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Staffel aus der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer, dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, dem Pharma-Löwen Nils Glagau, der Venture-Capital-Löwin Janna Ensthaler und dem Produkt-Löwen Tillman Schulz sowie der neuen Diversity-Löwin Tijen Onaran.

Die DHDL-Startups der Woche

Steiner’s  aus Sulz im Weinviertel (Österreich)
In der zweiten Folge von “Die Höhle der Löwen” heißt es schlemmen und stemmen! Zu Gast ist der Olympiasieger im Gewichtheben Matthias Steiner (41) mit seiner Ehefrau und Mitgründerin Inge (53). Das Paar hat den Löwinnen und Löwen seine gesunden Low-Carb-Produkte Steiner´s mitgebracht, die dem Ex-Sportprofi beim Abnehmen geholfen haben. Matthias Steiner war Deutscher Meister, Europa- und Weltmeister. 2008 war der Höhepunkt seiner sportlichen Karriere: Er errang Olympisches Gold und war damit Deutschlands erster stärkster Mann der Welt. Damals brachte er knapp 150 Kilo Körpergewicht auf die Waage. “Als ich 2013 meine Sport-Karriere beendete, wollte ich wieder in einen normalen Körper zurück”, blickt Matthias zurück. “Allerdings ohne Diäten, ohne sich quälen zu müssen. Denn ich war und bin immer noch ein Genussmensch.” Doch ohne die geliebten Kohlenhydrate war das schwerer als gedacht. Gemeinsam mit einem befreundeten Bäckermeister experimentierte er in Heidelberg an verschiedenen Rezepturen für gesündere Brote, Brötchen und Nudeln. Nach mehrjähriger Entwicklungszeit entstand die Marke Steiner´s. “Das sind schmackhafte Low-Carb-Produkte, die nur Spuren an Kohlehydraten enthalten, dafür viele Ballaststoffe, gute Fette und natürlich auch Eiweiß, das wir für den Aufbau und Erhalt unserer Muskulatur benötigen”, erklärt der 41-Jährige. Seine Frau Inge, Moderatorin, Journalistin und Bestseller-Autorin (“Das Steiner-Prinzip”) ergänzt: “Mit unseren Produkten sind wir so breit aufgestellt, dass man problemlos durch den ganzen Tag kommt.” Im Sortiment gibt es Pfannkuchen, Nudeln, Kuchen sowie verschiedene Brote und Brötchen. Matthias Steiner über seine Erfahrungen: “Ich war unser erstes Versuchskaninchen. 45 Kilo habe ich ohne Diäten und ohne mich quälen zu müssen abgenommen. Und bis heute halte ich mithilfe der Produkte mein Gewicht problemlos.” Das Löwen-Rudel probiert sich durch Nudeln, Burger und Co. Gibt’s zum Nachtisch einen Deal? Für 300.000 Euro bieten Inge und Matthias Steiner zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.

Pee & Bob aus Külsheim
“Ich habe ein Produkt für Kinder und Eltern entwickelt, das das Leben auf Reisen und Ausflügen erleichtern soll”, so Anna Wirsching (38). Die Gründerin ist mit Leib und Seele Mama von zwei Kindern und weiß aus eigener Erfahrung: “In den ungünstigsten Momenten müssen unsere Kleinen dringend auf die Toilette. Sehr schnell muss es dann gehen und so manches unserer Spielplatz-Dates wurde plötzlich unterbrochen.” Dann heißt es, schnell die Sachen zusammenpacken und die nächste Toilette aufsuchen. Damit im schlimmsten Fall nichts mehr in die Hose geht, hat Anna Pee & Bob erfunden. Das Klapptöpfchen für unterwegs ist laut der Gründerin “klein, leicht, stabil, passt in jeden Rucksack und ist in Windeseile aufgebaut”. Dazu Pee & Bob einfach aufklappen, die Griffe entnehmen und an der Unterseite als Füße wieder einstecken. Die Tüte – mit integriertem Saugkern für eine saubere Entsorgung – einfach drüber stülpen und fertig ist das Töpfchen to go. Das Klapptöpfchen ist in einem praktischen Baumwollbeutel verpackt, wird komplett in Deutschland hergestellt und ist beliebig oft verwendbar. “Ich sehe Pee & Bob neben jedem Windelregal stehen”, ist Anna Wirsching überzeugt. Um das Ziel zu erreichen, benötigt sie die Unterstützung eines Löwen oder einer Löwin. Ihr Angebot: 30.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.

YoYo.Tips aus München/Augsburg
Mit YoYo.Tips präsentiert Joachim Sedlmeir (44) ein digitales Trinkgeld- und Spendenmanagement via QR-Code. Um die Leistungen des Servicepersonals, wie z.B. Angestellte in der Gastronomie, Hotellerie, Krankenhäusern, Kindergärten oder im Taxi, wertzuschätzen, geben Menschen Trinkgeld. Dies kann in Form von Bargeld – das immer seltener verwendet wird – oder direkt zusammen mit der Rechnung per Karte oder Smartphone bezahlt werden. Gerade Letzteres birgt einige Schwierigkeiten: “Die Unternehmen sehen das nicht gerne, weil es sich steuerlich negativ auswirkt bezüglich der Vermischung von Umsätzen und Trinkgeldern. Zweitens gibt es immer die Herausforderung am Tagesende, wer das Trinkgeld wie verteilt”, erklärt Joachim die Problematik. “Und der Leidtragende ist am Ende die Servicekraft. Im Zweifel erhalten sie kein Trinkgeld.” Das sei jedoch essenziell, da es Teil ihres Gehaltes ist. Mit YoYo.Tips wird das nun einfacher, denn Gäste können ihr Trinkgeld digital über diese Plattform geben. Kunden scannen einfach den QR-Code der jeweiligen Servicekraft/des Mitarbeiters/der Unternehmen/der Institution und werden direkt zu der Website “yoyo.tips” weitergeleitet, auf der sie die Höhe des Trinkgeldes individuell festlegen können. Das Trinkgeld geht so direkt an den Mitarbeiter bzw. die Gruppe und bleibt somit steuerfrei. Diese können ihre Trinkgelder über die mobile Web-App/Website verfolgen und verwalten, was ihnen mehr Kontrolle über ihre Einnahmen gibt und die Bürokratie reduziert. YoYo.Tips ist nicht das einzige Startup von Joachim. Während seines Studiums in Informatik gründete er bereits sein erstes Startup und leitet/leitete seitdem mehrere Unternehmen als CEO und COO. Darunter “stampay-GO”, die Idee und Entwicklung einer kontaktlosen Zahlungsplattform, die über individuelle QR-Codes funktioniert. Nachdem der Zahlungsabwickler Wirecard das Produkt weltweit vermarkten wollte, wurde der Skandal um Wirecard publik. Joachim Sedlmeir musste seine Firma abwickeln, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen und kaufte alle Assets der selbst entwickelten QR-Code-Zahlplattform aus der alten Firma im Nachgang auf. “So schnell gebe ich nicht auf”, zeigt sich der 44-Jährige kämpferisch. Mit YoYo.Tips will er “kontaktloses Bezahlen sowie Trinkgeld- und Spendenoptionen gleichermaßen in die Welt tragen”. Dafür benötigt Joachim Sedlmeir 120.000 Euro und bietet im Gegenzug 15 Prozent seiner Firmenanteile.

Lacascara aus Mainz-Kastel
Lisah Dietrich (30) und Constantin Müller (34) stellen aus einer hierzulande unbekannten Frucht den neuartigen, fruchtig-herben Aperitif Lacascara her. In der Kaffeekirsche befindet sich die Kaffeebohne, die zur Herstellung von Kaffee verwendet wird. Schale und Fruchtfleisch, im Spanischen “Cascara” genannt, wurden bislang entsorgt. Constantin erklärt: “Mit heißem Wasser aufgegossen, entfaltet Cascara einen einzigartigen, exotischen Geschmack, der an Hagebutte, Orange oder würzigen Honig erinnert.” In Kaffeeanbauländern ist das schon seit Jahrhunderten bekannt und wird dort als Tee getrunken. In einem selbstentwickelten Herstellungsverfahren wird das Aroma aus den “weltweit hochwertigsten Kaffeekirschen” extrahiert, so Lisah. “Sie wachsen in Kolumbien auf ca. 2.000 Metern Höhe und werden dort von Hand sortiert. Dabei wird auf den Einsatz von Pestiziden komplett verzichtet.” Zur Abrundung des Geschmacks werden Grapefruits und Himbeeren verwendet. Laut des Gründer-Duos enthält Lacascara keine künstlichen Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Säuerungsmittel und künstliche Farb- oder Aromastoffe. Der Aperitivo kann sowohl pur getrunken als auch für zahlreiche Mix-Getränke wie z.B. Lacascara Spritz oder Lacascara Tonic verwendet werden. Für den Endverbraucher gibt es Lacascara Aperitivo in einer 500-Milliliter-Flasche und als Spritz, fertig gemischt mit Secco, in einer 200-Milliliter-ready-to-drink-Flasche zu kaufen. “Nicht nur geschmacklich kann unser Drink überzeugen”, sagt Lisah, “durch die Verwendung von Cascara ermöglichen wir Kaffeefarmen zusätzliches, dringend benötigtes Einkommen. Unsere Mission ist es, mit unseren Produkten Lacascara Aperitivo und Lacascara Spritz eine natürliche, hochwertige und sinnvolle Alternative zu bestehenden Produkten auf dem Markt zu etablieren.” Mit einem Investment von 110.000 Euro möchten Lisah und Constantin schnellstmöglich den Handel erobern. Im Gegenzug bieten sie 25 Prozent ihrer Firmenanteile an.

Multibex aus Dortmund
Gründer Sebastian Radeck (42) hat im wahren Sinne des Wortes Bock auf einen Deal – für sein multifunktionales Montagebocksystem Multibex. In wenigen Handgriffen aufgebaut, ermöglicht es aufgrund des durchdachten Designs ein stabiles, sicheres und ergonomisches Arbeiten bei handwerklichen Aufgaben. Als Inhaber einer Montagefirma für Messe- und Ladenbau ist Sebastian Radeck weltweit, u.a. in China, USA, Spanien oder Österreich unterwegs und “es gibt eine Sache, die benötigen wir auf jeder Baustelle: Montageböcke und Arbeitstische. Und es gibt eine Sache, die auf jeder Baustelle eine absolute Katastrophe ist: Montageböcke und Arbeitstische.” Denn oft knien die Handwerker auf dem Boden, um Holz und Metall zu bearbeiten oder Möbel zu montieren. Besonders Rücken und Kniegelenke werden dadurch schwer belastet – daraus resultiert, dass Handwerker bis zu 20 Tage im Jahr arbeitsunfähig sind. Alternativ werden auf der Baustelle provisorische Arbeitstische zusammengebaut oder es wird auf handelsübliche Montageböcke zurückgegriffen. “Doch diese sind häufig sehr instabil, nicht ausreichend belastbar, unflexibel und können gefährlich werden”, so der 42-Jährige. “Außerdem nehmen sie im Montagefahrzeug in der Regel zu viel Stauraum in Anspruch.” Mit Multibex präsentiert Sebastian Radeck sein eigens entwickeltes innovatives und patentiertes Montagebocksystem. Durch ein dreiteiliges Stecksystem kann Multibex in wenigen Sekunden auf- und abgebaut werden, ist stabil und zudem vierfach höhenverstellbar. Perfekt aufeinander abgestimmte Fräsungen im Holz geben dem Bock seine Stabilität und clevere Aussparungen bieten Platz zur sicheren Lagerung von Werkzeug und Material. Sein Produkt mit über zwölf Funktionen sieht der Gründer nicht nur bei den Profi-Handwerkern: “Die Einsatzbereiche sind unbegrenzt: der Gärtner, die Hausfrau, in der Hobby-Werkstatt beim Modellbau oder tapezieren.” Sehen die Löwen in dem Produkt von Sebastian Radeck einen Investment-Case? Für 150.000 Euro bietet der Dortmunder 25 Prozent seiner Firmenanteile an.

Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.

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Foto (oben): RTL / Bernd-Michael Maurer