+++ Lengoo +++ RobCo +++ Gender Pay Gap +++ Cannabis +++ KI +++
Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Dienstag, 27. Februar)
#STARTUPTICKER
Lengoo
+++ Pleite! Das Berliner Sprachen-Startup Lengoo ist insolvent. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus bestellt. Das Unternehmen, das 2014 von Philipp Koch-Büttner, Christopher Kränzler und Alexander Gigga in Karlsruhe gegründet wurde, bezeichnet sich zuletzt selbst als “Language-Tech-Unternehmen, das Fachsprache übersetzt”. Konkret entwickelt die Jungfirma “hochspezialisierte Maschinenübersetzungssysteme für Enterprise-Kunden”. Das Unternehmen galt einige Jahre quasi als Vorzeigemodell in Sachen deutscher KI-Startups. Inkef Capital, Polipo Ventures und Volker Pyrtek sowie die Alt-Investoren Redalpine, Creathor Ventures, Techstars und Co. investierten zuletzt rund 20 Millionen US-Dollar in Lengoo. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren rund 34 Millionen in das Unternehmen. 2021 erwirtschaftete Lengoo einen Verlust von rund 7,8 Millionen Euro (Vorjahr: 6 Millionen). Die Insolvenz von Lengoo ist eine weitere, harte, millionenschwere Startup-Pleite in diesen schwierigen Zeiten. Mehr über Lengoo
RobCo
+++ Ein sehenswertes Investment! Nach Sequoia investiert nun auch Lightspeed in RobCo. Sequoia, Lightspeed, Kindred und Promus investieren insgesamt weitere 39 Millionen Euro in das junge Unternehmen. Sequoia, Kindred, Promus, Torsten Reil, Christian Reber und Daniel Dines investierten zuletzt 13 Millionen Euro in RobCo . Zu den weiteren Investoren der Jungfirma gehört insbesondere Freigeist Capital (Frank Thelen). Insgesamt flossen bereits rund 55 Millionen in das Unternehmen. Das Münchner Startup, 2020 von Roman Hölzl, Constantin Dresl und Paul Maroldt gegründet, setzt auf einen modularen Industrieroboter. “Durch die einzigartige Software sind sie innerhalb von Minuten einsatzbereit” verspricht das Unternehmen. “Das neu gewonnene Kapital soll insbesondere in den weiteren Ausbau des Vertriebs sowie in die Produktentwicklung investiert werden”, teilt das Team mit. Mehr über RobCo
Gender Pay Gap
+++ Gründerinnen erhalten viel weniger Geld als Gründer! “Startups, die von einem Team auf die Beine gestellt wurden, das ausschließlich aus Frauen besteht, erhielten im vergangenen Jahr nur einen Bruchteil der Summe, die an Jungunternehmen mit rein männlichen Gründungsteams floss” – dies zeigt das Startup-Barometer von EY. Konkret gingen 2023 rund 102 Millionen Euro an Startups mit einem rein weiblichen Gründungsteam – das sind gerade einmal 2 % des insgesamt investierten Risikokapitals. “Umgekehrt erhielten Startups, die nur von Männern gegründet wurden, 87 % des Kapitals, das entspricht 4,9 Milliarden Euro. Der Rest – 608 Millionen Euro – ging an Startups, in denen sowohl Männer als auch Frauen das Gründungsteam bilden.” Dabei gibt es noch eine weitere Investmentregel: “Je größer die Finanzierungsrunden, desto kleiner ist der Frauenanteil”. In einer von Männern dominierten VC-Branche leider keine Überraschung. Mehr über das Startup-Barometer
DefenseTech – Stackfield
+++ Jetzt auf deutsche-startups.de +++ Trendthema: DefenseTech-Startups, an denen niemand vorbei kommt +++ “Wir waren gezwungen, mit begrenzten Ressourcen auszukommen” – sagt Cristian Mudure, Gründer von Stackfield +++
#LESENSWERT
Cannabis – KI
+++ Keine Euphorie nach Cannabis-Legalisierung (Handelsblatt) +++ So haben KI-Startups eine Chance gegen Tech-Giganten wie Google (Manager Magazin) +++
#DEALMONITOR
Investments & Exits
+++ RobCo sammelt 39 Millionen ein +++ La Famiglia und Co. investieren in Naro +++ Liqui Moly, Bosch und Co. investieren in asellerate. Mehr im Deal-Monitor
Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker
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