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10 Fehler im Influencer Marketing und wie du sie vermeidest
Influencer Marketing befindet sich auf der Überholspur. Bis 2025 wird der weltweite Markt für Influencer Marketing auf voraussichtlich 22,2 Milliarden US-Dollar anwachsen. Allein im Jahr 2021 haben Unternehmen weltweit bereits 13,8 Milliarden US-Dollar in diese Art von Werbung investiert, und 2022 stieg diese Zahl sogar auf beeindruckende 16,4 Milliarden US-Dollar. Besonders Facebook und Instagram dominieren als Top-Plattformen für Marken, wie eine Umfrage aus dem Mai 2023 zeigt.
Die Durchführung einer erfolgreichen Influencer-Kampagne erfordert eine gut überlegte Strategie. Online gibt es wenig Spielraum für Fehler, da eine missglückte Influencer-Marketing-Kampagne deinem Image Schaden zufügen oder sogar einen Shitstorm in den sozialen Medien auslösen kann.
Wie kannst du also in dieser ständig veränderlichen digitalen Landschaft eine erfolgreiche Influencer-Kampagne durchführen?
10 Fehler im Influencer Marketing und wie du sie vermeidest
Fehler passieren. Man sollte und muss aber aus ihnen lernen. Deswegen präsentieren wir dir die häufigsten Fehler, die Unternehmen in ihren Influencer-Marketing-Kampagnen machen und die du auf keinen Fall selbst machen solltest:
1. Fehlende Qualitätskontrolle der Follower:innen
Kaufe keine Follower:innen. Eine hohe Anzahl von Follower:innen bedeutet nicht zwangsläufig, dass es sich um echte Profile handelt. Das Problem der sogenannten Fake-Follower:innen oder Bots ist im Influencer Marketing weit verbreitet. Die Identifizierung kann herausfordernd sein, aber möglich. Ein Blick auf das Engagement einer Influencerin oder eines Influencers ist hilfreich. Die Engagement-Rate, also das Verhältnis von Likes und Kommentaren zur Anzahl der Follower, sollte etwa 1,5-3 % betragen. Eine unverhältnismäßig niedrige Rate könnte auf Fake-Follower:innen hinweisen.
2. Fokus ausschließlich auf Engagement
Die Reichweite allein ist nicht das entscheidende Kriterium bei der Auswahl von Kooperationspartner:innen. Viel wichtiger ist das Engagement, also wie aktiv die Community mit dem Inhalt interagiert. Eine hohe Engagement-Rate deutet darauf hin, dass die Follower:innen an den Inhalten interessiert sind und der Influencer oder dem Influencer gerne folgen. Die Qualität der Kommentare, ob positiv oder kritisch, spiegelt das Vertrauen und das Image der Influencer:innen in ihrer Community wider.
3. Auswahl ungeeigneter Influencer:innen
Die Influencer:innen sollten zur Marke und dem Produkt sowohl thematisch als auch stilistisch passen und ähnliche Werte vertreten. Sie sollten auch ein glaubwürdiges und authentisches Image in ihrer Community haben. Wenn eine Influencerin oder ein Influencer nicht zur Zielgruppe und den Werten deines Unternehmens passt, kann dies mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen.
4. Massenansprache statt Wertschätzung
Massen-E-Mails an Influencer:innen sind selten erfolgreich. Standardisierte Nachrichten sind ein absolutes No-Go, denn Influencer:innen möchten persönlich angesprochen und überzeugt werden. Bevor du Kontakt aufnimmst, solltest du dich mit dem Profil potenzieller Influencer:innen auseinandersetzen und dieses Wissen in deinen Nachrichten nutzen, um dich von anderen abzuheben.
5. Druck und Ungeduld
Influencer:innen wollen nicht von Anrufen und E-Mails überschwemmt werden. Sie schätzen Freiraum und Zeit, um Kooperationsmöglichkeiten zu prüfen. Tägliche Erinnerungen sind unerwünscht und können dazu führen, auf die schwarze Liste gesetzt zu werden. Plane genügend Vorlaufzeit ein, um Influencer:innen ausreichend Zeit zur Entscheidungsfindung zu geben.
6. Kein oder ein schlechtes Briefing
Ein sorgfältiges Briefing ist entscheidend für den Erfolg einer Influencer-Kampagne. Kommuniziere klar die Erwartungen und Anforderungen der Kampagne, wie die Anzahl und Art der Beiträge, die gewünschten Botschaften, die Kennzeichnungspflicht und das Budget. Vermeide jedoch zu detaillierte Vorgaben, um die Authentizität der Influencer:innen und ihrem Content zu bewahren. Apropos…
7. Zu viele Vorgaben und zu wenig Freiheiten
Lasse Influencer:innen ihren eigenen Stil und ihre Persönlichkeit in ihren Beiträgen ausdrücken. Zu viele Vorgaben können die Glaubwürdigkeit sowohl der Influencer:innen als auch deiner Marke beeinträchtigen. Follower:innen erkennen relativ schnell, ob Sponsored Posts von der oder dem Influencer:in selbst verfasst oder von einem Unternehmen vorgekaut wurden. Dein:e Kooperationspartner:in sollte genug Freiheiten und Vertrauen von dir bekommen, um dein Produkt oder deine Dienstleistung auf ihre Art präsentieren zu können.
8. Fehlende Kampagnenziele
Eine Influencer-Kampagne ohne klare Ziele ist wie eine Fahrt ohne Kompass. Du musst festlegen, was du mit deiner Kampagne erreichen möchtest, sei es die Steigerung der Markenbekanntheit oder der Verkaufszahlen. Diese Ziele dienen als Orientierung und ermöglichen es dir, den Erfolg der Kampagne zu messen. Ohne klare Ziele weißt du nicht, ob deine Influencer-Kampagne auf dem richtigen Weg ist und letztendlich erfolgreich war.
9. Einmalige Kooperationen statt Langfristigkeit
Eine einmalige Zusammenarbeit mit Influencer:innen reicht oft nicht aus. Binde Influencer:innen über einen längeren Zeitraum und versorge sie regelmäßig mit neuen Produkten und Informationen, statt nur eine Eintagsfliege unter vielen Kooperationsanfragen zu sein. Das Ziel ist es, dass die oder der Influencer:in als Testimonial für dich auftritt und mit dir und deiner Marke nachhaltig in Verbindung gebracht wird.
10. Vernachlässigung von Tracking und Analytics
Verfolge den Erfolg deiner Kampagne anhand relevanter Kennzahlen wie Reichweite, Engagement, Konversionen und ROI (Return on Investment). Verwende geeignete Influencer-Marketing-Tools wie Kolsquare, um den Fortschritt zu messen und sicherzustellen, dass deine Kampagne erfolgreich ist. Außerdem benötigst du die Ergebnisse, um deine zukünftige Strategie zu optimieren und den Erfolg zu steigern.
Influencer Marketing ist ein Game-Changer in der heutigen digitalen Welt. Angesichts der zunehmenden Relevanz von Influencer:innen für Marken ist es unerlässlich, smarte Strategien zu verfolgen und Fettnäpfchen zu vermeiden.
Vermeide die genannten Fehler, dann wird deine Influencer-Marketing-Kampagne dazu beitragen, sowohl dein Image als auch deine Verkaufszahlen positiv zu beeinflussen sowie eine nachhaltige Bindung zu deiner Zielgruppe aufzubauen. Bleib flexibel, lerne aus deinen Erfahrungen und erkenne, dass Influencer Marketing ein dynamisches Spielfeld ist, das sich ständig weiterentwickelt und wächst.
Über die Autorin
Anna Maucher ist Marketing Specialist bei Kolsquare, Europas führende SaaS-Lösung für das KOL-Marketing. Sie kümmert sich darum, Influencer Marketing im DACH-Raum die Anerkennung zu geben, die der Bereich verdient hat. Sie hat Medien und Kommunikation in Passau studiert und hat seither in verschiedenen SaaS-Unternehmen (Software as a Service) sowie in verschiedenen Marketing-Rollen gearbeitet, um immer wieder neue Bereiche und Zielgruppen kennenzulernen.
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