“Das Geld im Markt ist teurer geworden”
Das Kölner PropTech aedifion, 2017 von Johannes Fütterer, Felix Dorner, Jan Henrik Ziegeldorf und Erik Brümmendorf gegründet, entwickelt eine Software, mit der Immobilienbesitzer die Betriebskosten analysieren und im besten Fall senken können. World Fund, BeyondBuild, das Family Office der SAP-Gründerfamilie Hopp, Bauwens, Drees & Sommer und Momeni Ventures, BitStone Capital und Phoenix Contact Innovation Ventures investierten zuletzt 12 Millionen Euro in aedifion.
Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Gründer Johannes Fütterer einmal ausführlich über das kürzlich abgelaufene Jahr.
2023 ist gerade rum. Was war das Highlight im vergangenen Jahr bei Euch?
Wir sind 2023 mit einer fulminanten Meldung gestartet: Unsere Series-A-Runde mit rund 12 Millionen Euro angeführt von namhaften Investoren wie dem World Fund oder dem Family Office der SAP-Gründerfamilie Hopp. Das war auf jeden Fall eines der Highlights im vergangenen Jahr, denn es hat unsere Aktivitäten als Unternehmen sehr geprägt.
Und was lief 2023 bei Euch überhaupt nicht rund?
Auch das ist leider leicht zu beantworten: Wir haben unseren Vertrieb zu Beginn des Jahres vor allem auf Bestandskunden ausgerichtet, haben jedoch unterschätzt, welche langen Entscheidungswege teilweise auch hier vorherrschen. Deshalb haben wir gegen Mitte des Jahres nachjustiert und unser Strategie dahingehend verändert und geöffnet. Das waren auf jeden Fall Erfahrungswerte, die wir auch ins neue Jahr mitnehmen.
Welches Projekt steht bei Euch für 2024 ganz oben auf eurer Agenda?
Für 2024 haben wir klare Ziele für unser Wachstum: Neben unseren Umsatzzielen werden wir auch unsere Fachteams, vor allem im Operations-Bereich, weiter ausbauen, um unseren Kunden den Rollout von einem Pilotprojekt auf ein ganzes Portfolio so einfach und effizient wie möglich zu machen.
Es herrscht weiter Krisenstimmung in der deutschen Startup-Szene. Mit welchen Erwartungen blickst Du auf 2024?
Das Geld im Markt ist teurer geworden, das geht glaube ich an niemandem vorbei. Trotzdem freue ich mich auf das neue Jahr, denn wir haben eine tolle finanzielle Basis erhalten und den Rückhalt zufriedener Kunden für unsere Leistungen und Services. Beides ist in aktuellen Zeiten nicht selbstverständlich und hart erarbeitet. Darauf sind wir sehr stolz und möchten dieses Vertrauen in uns in 2024 erneut bestätigen.
Was hast Du Dir persönlich für 2024 vorgenommen?
Ich persönlich freue mich sehr auf unser Wachstum, es ist toll zu sehen, wie dieses kleine Team von damals nur vier Personen bei der Gründung nun auf über 60 Menschen angewachsen ist und weiter wächst. Es macht Spaß aedifionso wachsen zu sehen. Und auch privat wächst meine Familie im kommenden Jahr um ein Mitglied. Auch darauf freue ich mich sehr.
Tipp: Mehr Rück- und Ausblicke findet ihr in unserem Jahresrückblick.
Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness
In unserem Themenschwerpunkt Köln werfen wir einen Blick auf das Startup-Ökosystem der Rheinmetropole. Wie sind dort die Voraussetzungen für Gründer:innen, wie sieht es mit Investitionen aus und welche Startups machen von sich reden? Mehr als 550 Startups haben Köln mittlerweile zu ihrer Basis gemacht. Mit zahlreichen potenziellen Investoren, Coworking-Spaces, Messen und Netzwerkevents bietet Köln ein spannendes Umfeld für junge Unternehmen. Diese Rubrik wird unterstützt von der KölnBusiness Wirtschaftsförderung. #Koelnbusiness auf LinkedIn, Facebook und Instagram.
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